Musiklegende Mike Oldfield: 50 Jahre „Tubular Bells“

Mike Oldfield kreierte eine ganz eigene Musik, die es noch nicht gab, eine Verbindung aus Folk, Rock, Jazz, Klassik und experimenteller Musik. Vor 50 Jahren erschien sein Meisterwerk „Tubular Bells“. Die kühle Jahreszeit beginnt, diese Hommage nimmt Sie mit in eine musikalische Welt voll von Zwergen, schönen Frauen, Elfen, Zauberern und Narren. Am besten hören Sie „Tubular Bells“ beim Lesen.

Seit meiner Jugend ist mir der Duft von Lindenblütentee eine Chiffre für ein Großereignis, eine Musik. Es war in jenem Jahr, in dem ich mir die damals noch reichlich vorhandenen dunkelblonden Haare lang wachsen ließ, als ich eine Zeit lang wegen einer verschleppten Erkältung früh schlafen ging, und mir meine große Schwester – sie trug damals eine blaue Strickzipfelmütze, fuhr ein mit Wolken bemaltes Fahrrad und ernährte sich von trockenem Müsli – den „Herrn der Ringe“ zum Lesen gab. Ich hatte zwar eine gewisse Affinität zu alten Mythen und Sagen, konnte aber mit Fantasy überhaupt gar nichts anfangen und kann es auch bis heute nicht. Ich gönnte mir drei Tage schulfrei, lag auf einem alten, staubigen Sofa im Wohnzimmer und trank den ganzen Tag Lindenblütentee, verfeinert mit etwas Honig von den Bienen meines Großvaters. Tag und Nacht, Wachsein und Traum wurden im Fieber irgendwie gleich und ich wünschte mir, ich könnte auch in diesen wunderbaren Landschaften des Buches spazieren gehen und Elfen sehen. Wenig später sollte ich sie zumindest zu hören bekommen. 

Meine große Schwester hatte ihr erstes, kleines WG-Zimmer und von einer Kassette hörten wir Mike Oldfiels Album „Ommadawn“. Die Musik war ein Schock. Ich spielte damals halbwegs brauchbar Zupfgitarre, schrieb Songs, mit denen ich Paul Simon nacheiferte, verehrte Bach, kannte alle Beethoven-Sinfonien auswendig und wenn es etwas gab, was ich wirklich zutiefst verachtete, waren es Synthesizer.

Schon von den ersten Takten dieser merkwürdigen Musik war ich vollkommen absorbiert und so geht es mir bis heute. Mittlerweile kann ich wohl die ganze Platte innerlich memorieren, so wie ich als Jugendlicher Beethovens 7. Sinfonie auswendig kannte. Wie diese Musik funktionierte, lernte ich erst nach und nach, wenn überhaupt. Nicht einmal durchschaute ich sofort die Sonatenhauptsatzform, die Mike Oldfield benutzt. Das alles wurde nämlich durch den merkwürdig mystischen Sound überlagert, der so ganz anders war als alles andere, was ich zuvor gehört hatte. Wie eigenartig alt klang hier diese einfache abfallende Linie in Äolisch (dem natürlichen Moll), teilweise als pentatonische Vermutung angedeutet, mit der das Stück begann? Es war keine Musik über Mythen, Sagen oder gar Fantasyromane, es war dies alles selbst. Zu diesem Eindruck trug sicher bei, dass am Ende des ersten Satzes einige Frauenstimmen am Ende zu einem wilden, ekstatischen Getrommel keltische Zaubersprüche sangen. Später fand ich heraus, dass dies Gälisch war und lediglich von einer Milch trinkenden Katze in der Küche handelte und das „Ommadawn“ nichts mit einer geheimnisvollen Dämmerung zu tun hatte, sondern so viel wie „Trottel“ oder „Narr“ bedeutete. „Tubular Bells“, für viele, dank des Films „Der Exorzist“ von William Friedkin, das sicher bekanntere Werk kannte ich da noch nicht.

Im Beatles-Studio jugendlich experimentieren

Wie erklärt man einem Plattenproduzenten, dass man eine ganz eigene Musik geschaffen hat, die es noch nicht gibt? Dass man weiß, dass etwas wirklich und ausgefallen gut ist und dass es funktionieren wird, obwohl man es nicht wirklich darstellen kann? Vor dieses Problem sah sich der junge Mike Oldfield gestellt, als er seine ersten Skizzen zu „Tubular Bells“ ausarbeitete. Mike Oldfield, 1953 in England geboren, kommt aus einer musikalischen Familie. Mikes beiden älteren Geschwister, Sally und Terry, sind beide auch Musiker. Schon mit fünfzehn peilte Mike Oldfield eine Karriere als Musiker an, trat zunächst mit seiner Schwester auf, versuchte sich später als Aushilfsmusiker bei Hair-Musicalproduktionen, wo er sich langweilte und deswegen immer verwegener improvisierte, bis man ihn hinauswarf. Als Studiomusiker landete er sogar in den durch die Beatles weltberühmt gewordenen Abby Road-Studios, wo er siebzehnjährig am frühen Morgen vor den Aufnahmen durch die Räume streifte und alles ausprobierte, was er in die Finger bekam. Auch jene berühmten „Tubular Bells“, große metallene Klangröhren.

Die Beatles hatten sich aufgelöst, die Möglichkeit, komplexe Aufnahmen zu produzieren, hatte sich durch immer größere Mehrspurmaschinen durchgesetzt. Mike Oldfield hatte sich nicht nur ein virtuoses Gitarrenspiel, sondern auch eine eigene musikalische Sichtweise erarbeitet. Mit einem manipulierten kleinen Tonbandgerät hatte er zu Hause mehrspurige Demos von seinen Ideen hergestellt, keine perfekten Aufnahmen, lediglich Skizzen. Das meiste, was es noch zu entwickeln und zu aufzunehmen gab, war damals wohl einfach in seinem Kopf. Er kannte schon einige Leute im Musikgeschäft, klopfte an manche Tür, aber der schüchterne Mike Oldfield konnte nicht wirklich erklären, was er vorhatte. Es gab einfach auch kaum einen Vergleich (auch wenn Mike Oldfield „Septober Energy“ von Centipede und für seinen eigenen Stil vermutlich noch wichtiger „A Rainbow in Curved Air“ von Terry Riley kannte) und eine ganze Schallplatte, die nur aus Instrumentalmusik bestand, schien sowohl EMI als auch CBS zu gewagt. Angeblich wollte er schon hinschmeißen und in die UDSSR auswandern. Da traf er Richard Branson und der Funke sprang während eines Essens auf einem Hausboot über. Ein cleverer Geschäftsmann und ein durchgeknalltes Genie legten die Grundlage für ein kleines Imperium. 

Richard Branson hatte ein kleines Studio auf dem Land, das sogenannte „Manor Studio“. Dort gab es nicht nur eine 16-Spur Maschine, es gab auch einen Flügel. Oldfield bekam die Möglichkeit an seinem Werk zu arbeiten. Am Anfang sollte es lediglich eine Woche werden im November 1972, eine Zeit, die Oldfield gut, aber auch teils chaotisch nutzte und die erste Seite von „Tubular Bells“ aufnahm. So spielte er wohl zunächst den Flügel mit dem berühmten, an eine Bach-Toccata angelehnten Thema ohne Metronom ein, dies immerhin bei einem Wechsel von je zwei 7/8 und einem 9/8-Takte (so oder so kein ganz einfaches Unterfangen), stellte dann beim Overdubing aber fest, dass es nicht funktionierte und musste noch einmal anfangen, diesmal mit Metronom. Trotz seiner Schüchternheit war Mike Oldfield absolut von seiner Idee besessen und präsentierte Branson auch gleich eine lange Liste mit Instrumenten, die er für die Aufnahmen bräuchte: sehr gute, teure Gitarren, eine Farfisa-Orgel, vieles mehr und auch ein paar „Tubular Bells“. Wenn man Oldfields Instrumentalwerke als Sinfonien bezeichnen möchte, dann wurde „Tubular Bells“ sein Opus 1, Oldfields erste Sinfonie.

Die frühen Siebziger – man nimmt sich selbst nicht so ernst

Ähnlich einer Sinfonie arbeitete Oldfield zunächst sein gewitztes Eingangsthema durch, das sich mehr und mehr vom Ausgang entfernt, und ließ dann schließlich über einen solistischen Bass ein zweites Thema sich entwickeln. Dies eigentlich eher schlichte Final-Thema der ersten Seite, wurde, Beethoven nicht unähnlich, in kleinen Brocken angeboten und dann von immer neuen Instrumenten, die von Vivian Stanshall als Zeremonienmeister angekündigt wurden, durchgeführt, zuletzt eben als Höhepunkt auch von jenen „Tubular Bells“. Es wird sozusagen immer lauter und immer bedeutungsvoller und wer mag, kann in den Ankündigungen feinen britischen Humor, den typischen Hang zur Selbstironie raushören. Es sind die frühen Siebziger Jahre, die Blütezeit von Mony Python, man nimmt sich selbst nicht immer allzu ernst. Auf der Rückseite, die Oldfield dann Anfang 1973 aufnimmt, ist sozusagen der zweite Satz, der zunächst ganz harmlos beginnt. Bald gibt Mike Oldfield aber zu einem stampfenden Rhythmus gutturale und jaulende Laute von sich, als habe ein Neandertaler von seinem Bewusstsein Besitz ergriffen. Diesen Gesang hat Oldfield angeblich betrunken in das Mikro gebrüllt, weil Branson ihn unbedingt zum Singen überreden wollte. Als kleine Zugabe findet sich am Ende der Platte ein schottisch-englischer Matrosentanz.

Die streng durchkomponierte erste Seite ist wohl das, was für Fans heute „Tubular Bells“ ist. Wie weit dies alles schon in seinem Kopf war, ist schwer zu sagen. Die Aufnahmen verlangten gewiss eine solide Planung, zumal Mike Oldfield beinahe alle Instrumente selber spielte. Bekannt ist die Geschichte, dass er völlig überarbeitet, aufgelöst, wirr heulend durch die Räume gerannt sei. Vermutlich würde man diesen kreativen Zustand von außen als am Rande „psychotisch“ bezeichnen. Dabei ist vor allem sein von Anfang klar hervortretender eigener Sound das verwunderlichste. Mike Oldfield gelang eine Verbindung aus Folk, Rock, Jazz, Klassik, experimenteller Musik. Er verband akustische Klänge mit sphärischem, synthetischem Sound zu einer eigenen Sprache, einer Einheit, die es vorher so noch nicht gegeben hatte. Das Eingangsmotiv wurde später vor allem durch den Film „Der Exorzist“ berühmt. Die von Richard Branson neu gegründete Plattenfirma „Virgin Records“ verkaufte „Tubular Bells“ allein in Großbritannien über 2,5 Millionen Mal, weltweit wurden mit allen Fassungen wohl mittlerweile über 15 Millionen erreicht. Was für Trottel doch all die Musikexperten waren, die Mike Oldfield nicht verstanden hatten, auf Vertrautes setzten statt auf den genialischen Funken eines Jugendlichen.

Virgin wurde ein Imperium mit einer eigenen kleinen Fluggesellschaft. Mike Oldfield wurde auf einen Schlag berühmt und reich und baute sich ein eigenes kleines Studio auf dem Land. Seine zweite LP, Hergest Ridge von 1974, erreichte bei weitem nicht die Popularität. Es wirkte meditativer, weniger zugänglich.

Ins Mystisch-Esoterische umziehende Hippies 

Dann aber kam 1975 „Ommadawn“, nach einer persönlichen Krise, und Mike Oldfields dritte Sinfonie ist dann wie vielleicht auch Beethovens 3. Sinfonie ein erster großer Höhepunkt seines Schaffens. Hier fand Oldfields eigene Musiksprache zu ihrer vollkommenen Entfaltung. Im Gegensatz zu Frank Zappa wollte Oldfield vermutlich nie ein Schlaumeier sein. Im Gegensatz zu Pink Floyd wollte er die Welt nicht belehren. Mike Oldfield ist eher eine Art Medium für eine Musik aus einer Anderswelt. Auf „Ommadawn“ sind auch zahlreiche Gastmusiker zu hören, unter anderem der Dudelsackspieler Paddy Moloney, eine afrikanische Trommelgruppe und seine Schwester Sally Oldfield (neben anderen Damen und Mikes Bruder mit einer Panflöte). Wie „Tubular Bells“ hat das Album zwei Sätze auf die Seiten der Langspielplatte verteilt mit einem kleinen Bonus (zwei Richtige mit Zusatzzahl), diesmal ein von Oldfield geschriebenes Kinderlied, das Reiten auf Pferden im Schnee handelt. Trotz der vielen Gastmusiker hören wir eine einheitliche Welt und vielleicht sind es auch die vielen Gäste, die hier mehr als bei den voran gegangenen Werken den Eindruck verstärken, man sei in eine andere Welt getreten, eine Welt von Zwergen, schönen Frauen, Elfen, Zauberern und Narren. 

Sang Mike Oldfields Schwester Sally später in ihren Solo-Projekten gewollt „mystisch“ über Mandalas oder in Anlehnung an Tolkien in ihren „Song for the Quendi“ über Elfen, so klingt „Ommadawn“, als hätte man ein Mikrofonkabel direkt nach Mittelerde verlegt. Es ist vielleicht kein Zufall, dass die ersten Werke Mike Oldfields in einer Zeit erschienen, als auch Tolkiens Werke einen ersten großen Boom erlebten. Schon 1972 hatte der Schwede Bo Hansson sich an einer Tolkien-Komposition „Lord of the rings“ mit viel psychodelischen Klängen versucht. Es war eine Zeit, in der die Hippies vom Polit-Spektakel ins Mystisch-Esoterische umzogen, in der die innere Traumwelt wichtiger wurde als die Gesellschaft. Eines der Effektgeräte, die Mike Oldfield auf „Tubular Bells“ benutzte, trug den Namen „Glorfindel Box“, benannt nach einer Tolkien-Figur. Man mag diese Verinnerlichung, die Flucht ins Märchen als Resignation bedauern, gleichzeitig taten sich aber neue Welten auf. Mike Oldfield führte dies zu einem klanglichen Höhepunkt, es verschmolz alles um ihn herum zu einer neuen Musik. Die Gegenwelt war auf einmal real.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

In den achtziger Jahren gelang Oldfield noch eine eindrucksvolle Karriere als Komponist eingängiger Pop-Songs. Oldfield wurde dafür oft kritisiert. Aber man übersieht hier das unglaublich hohe Niveau und den oft genialischen Funken selbst dieser Popsongs. Oldfield sagte über digitales Recording, wie es sich heute durchgesetzt hat, zwei interessante Dinge: Zum einen lehnt er die modernen Produktionsweisen ab (obwohl er sie natürlich selbst benutzt), weil er meint, die heutigen Musiker wären im Gegensatz zu ihm keine echten Musiker, deswegen würde auch so wenig Gutes entstehen. Er selbst hätte ja immerhin Gitarre spielen gelernt (und dass er ein sehr guter Gitarrist ist, wird wohl kaum bestritten). Zweitens bedauerte er aber einmal, dass er nicht schon 1972 die technischen Möglichkeiten gehabt hätte, dann hätte sein erstes Werk noch besser klingen können. 

Was das Erste angeht, so möchte ich ihm Recht geben. Die digitalen Workstationen gaukeln eine Kreativität vor, die oft nicht ausgefüllt wird. Beim zweiten Punkt aber muss man widersprechen. Mike Oldfield war genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Professionelle Aufnahmetechniken waren zwar unglaublich teuer, sie waren aber vorhanden und durch das, was in den späten Sechzigern geleistet worden war, auf einem ersten Höhepunkt. Es war der Widerstand und die Limitierung, die Mike Oldfield zwangen, gut zu werden. Die Langspielplatte zwang ihm die zweisätzige Form auf. Er hatte das Glück in einem musikalischen, fördernden Haushalt aufgewachsen zu sein. Er war jung und intelligent und sensibel genug, um etwas Neues zu kreieren. Und er hatte den Widerstand, den ein Genie zuweilen braucht, um zu wachsen. Widersprechen möchte ich auch der Ansicht, Mike Oldfields Musik sei der Wirkung von Drogen geschuldet. Die meisten Halbbegabten, die Drogen nehmen, produzieren leider auch unter Drogen Schrott. Es war die Mischung aus Begabung, Fleiß, Disziplin und Zielgerichtetheit, die diese Musik hervorbringen. Manche nennen es Genie. Er  muss eine ganz besondere innere Schönheit gehabt haben, vor allem damals als junger Mann, verträumt, naiv, genial. Wie schön, dass der Westen so etwas möglich gemacht hat. Auch das Unpolitische ist ungewollt politisch.

Anmerkung der Redaktion: Das eigentliche Jubiläum war bereits im Frühjahr, denn „Tubualar Bells“ erschien am 25. Mai 1973, aber Mike Oldfield ist eher die Musik für nebelverhangene, geheimnisvolle Tage, für den ersten Schnee, für die Atemwolke, für Abende mit Kräutertee. Für die jetzt beginnende Jahreszeit. Anlässlich dieses Jubiläums hat der Autor außerdem eine kleine, bescheidene Komposition, angelehnt an den frühen Mike Oldfield, aufgenommen.

 

Snorre Martens Björkson schreibt Erzählungen, Romane, Hörspiele, Kindergeschichten, Theaterstücke und Songs. Er unterrichtet Klavier und leitet zwei Chöre. Privat beschäftigt er sich mit älterer Geschichte, germanischer Dialektologie und den besonderen kulturellen Wechselbeziehungen zwischen Deutschland und Skandinavien. Hier geht es zu seiner Webseite. 

Foto: Alexander Schweigert, Kontraste verstärkt, License: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Walter Haller / 01.11.2023

Es geht der Dank an diese Achse die solch wichtig/schöne Beiträge möglich macht. Mike Oldfield ein Musiker der den Begriff des Musikers ausgefüllt hat. Selber hatte ich die Gelegenheit diesen, in vieler Hinsicht herausragenden Künstler mit den jeweiligen Bandmitgliedern zu erleben. Einmal in Zürich und dann die alles überragende Vorstellung in der Arena von Verona in den 80jahren. Discovery, das Album mit Hit-Potenzial im positiven Sinn wurde in in Perfektion auf die Bühne bzw. in die Arena gebracht. Was waren das noch Zeiten: Kunst, Können, Genialität. Tatsächlich auf den Bühnen dieser Welt vorgetragen. Lichtjahre entfernt von diesen debilen, von Sprachstörungen geplagten Rapp-Idioten, die uns in diesen schlimmen Zeiten auch noch mit ihrem Schwachsinn belästigen. 

Thorsten Koye-Lemke / 01.11.2023

Ja, der Oldfield-Sound ist ein ganz anderer als der, den Pink Floyd produzierte. Dennoch: Beide habe ich in den 1970/80ern nahezu endlos genossen! Wobei das Gerücht, Oldfield spiele alles(!) selbst und eigenhändig ein, entscheidend zu seinem Ruhm beitrug… Als neuer “Young Person’s Guide to the Orchestra” (“Glockenspiel! Double speed guitar! Mandoline!”) jedenfalls hat er den englischen Klassiker von 1945 natürlich überboten!

Sam Lowry / 01.11.2023

Ich würde es besser finden, wenn alle freien Denker auf einem Kanal vereinigt wären, egal ob Uwe Steimle, Boris Reitschuster, Achgut und viele mehr. Dazwischen von mir aus noch Psytrance, Mike Oldfield, Eike. Die Reichweite wäre deutlich höher, wenn man sich nicht ständig durch die diversen Accounts klicken muss. Alles in einem Portal und für jeden was dabei. Dieses Zersplittern des Widerstands spielt der Regierung doch nur in die Hände: “Teile und herrsche”. Oder? Man muss nicht jede Meinung teilen, kann sie sogar durchaus kritisieren und anderer Meinung sein. Dafür ist der Kommentarbereich ja da… aber: Die Flut von Kanälen sollte mal langsam eingedämmt werden. Meine ich. Man darf gerne auch anderer Meinung sein…

Sam Lowry / 01.11.2023

Ich will mein Land zurück, und die Musik von damals. Wer kann das schaffen? Nur die AfD! SICHER NICHT die CDU!!!

Felix Diller / 01.11.2023

Vielen Dank für diese wohltuende Erinnerung an großartige Musik aus Zeiten der großen Freiheit.

Hans-Peter Dollhopf / 01.11.2023

Mein Jahre älterer Bruder war Musik betreffend immer auf dem neusten Stand. Ich Dorf-Teenie musste nur warten, bis er am Abend außer Haus ging, schlich ich mich in seine LP-Schatzkammer und machte, im Dunkel auf dem Teppich liegend, über seinen verdammt teueren Kopfhörer Bekanntschaft mit den Errungenschaften der realzeitgenössisch populären Musikwelt. Ich erinnere mich, dass mich an Oldfields Musik etwas störte, obwohl ich von ihr begeistert war. Weil ich damals keine andere Analysemethode hatte als den momentanen Eindruck, konnte ich den Befund nicht exakt formulieren. Da lag ein Missklang vor, ein Fehler im Gewebe. Etwas, das nicht mit meiner Erwartung von “so soll es sein” übereinstimmte. Das musste nicht gegen seine Musik, sondern konnte ebenso gegen meine Realität sprechen. Ich habe mir seine Musik seit Jahrzehnten nicht mehr angehört. Wie die so vieler anderer auch. Irgendwann akzeptierte ich für mich persönlich, dass Musik lügt und betrügt. Ein intellektuelles und moralisches Versagen ihres Marktes vielleicht. Schon Reggae erzeugte in mir damals irgendwann Brechreiz, selbstredend Techno, Hip-Hop oder Rap. Musik ist für mich womöglich Menschen. Die aber La-Marseillaise in einem Fußballstadion singen.

Ralf.Michael / 01.11.2023

Mike Oldfield ist einer der grossen brillianten Musiker. Für mich immer ein Hochgenuss ( alte analoge LPs ) mit einer Hochleistungsanlage und grossen Speakern zu hören, oder gelegentlich auch mit meinem geerbten Jecklin-Float aus Rücksicht auf meine Prinzessin. Einfach Geil….

Jan Kandziora / 01.11.2023

Einer der Ausnahmekünstler, bei denen man auf Nachahmer hofft.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com