Selbst im Kleinbasel bleibt die drittgrösste Religion merkwürdig unsichtbar. Die Merkez-Moschee, einer von elf Gebetsräumen in der Stadt, befindet sich im Parterre eines grossen, grauen Gebäudes mitten im Kleinbasel, in unmittelbarer Nähe des Warenhauses Manor und Tür an Tür zur ziemlich angesagten und für ihr Weinsortiment bekannten Bar «Consum». Schätzungsweise 90 Prozent der Besucher, die hier einen Apéro nehmen, wissen nichts von der Moschee nebenan, was ihnen nicht zu verübeln ist, denn sie ist nicht zu erkennen. Nicht die fordernde Präsenz des Islam irritiert, sondern seine Verdrängung und sein Verschwinden im anonymen Nirgendwo. Es resultiert ein paralleles und reibungsloses Nebenher – Multikulti im Wachkoma. http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/multikulti_im_wachkoma_1.4108754.html
Siehe auch: Land im Sinkflug
Man hätte diese Initiative gar nie zur Abstimmung bringen dürfen. Es ist absurd, wenn die Justizministerin am Abend des Abstimmungstages erklären muss, das Resultat widerspreche dem Völkerrecht und man erwarte nun eine Prozesslawine. Es ist für einen Rechtsstaat schlicht verantwortungslos, über eine solche Initiative abstimmen zu lassen. http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Wir-sind-als-Land-in-einen-Sinkflug-geraten/story/13102865
Michel, mach es nicht so schnell!
Köppel und der impulsive Friedman gerieten sich später nochmals in die Haare. Wobei Friedman die langsame Sprechart der Schweizer nachäffte worauf es für einen Moment ein wenig peinlich wurde. Doch nicht nur Friedman und Mazyek argumentierten gegen Köppel. Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Bärbel Höhn, kritisierte die Minarett-Entscheidung scharf. Einzig der Politiker Wolfgang Bosbach (CDU) verwies im Laufe der Diskussion immer wieder darauf, dass auch die Ängste der Menschen vor dem Islam ernst genommen werden müsste; wobei er selbst bei der Volksabstimmung mit Nein gestimmt hätte, wenn er Schweizer wäre: «Die Abstimmung verletzte Menschenrechte.» http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/Koeppel-und-die-hochdeutschen-Liberalen/story/13133169
Ralph, der Türkenschreck
Ein Gemisch aus Multikulti-Illusionismus, Sozialromantik, Gutmenschtum und Umarmungstendenzen. Kurz, eine Haltung, die sich von Grund auf scheut, anti-
emanzipatorische und menschenrechtsferne Mentalitäten, Sitten, Gebräuche und Traditionen der muslimischen Minderheit auch nur anzusprechen, geschweige denn zu thematisieren. Dabei sind das größte Tabu die Integrationshemmnisse, die aus der Minderheit selbst kommen. Zustände, die mit Grundgesetz und Menschenrechten nicht vereinbar sind. http://www.bild.de/BILD/politik/2009/12/04/minarett-verbot-in-der-schweiz/islam-kritiker-ralph-giordano-rechnet-mit-multi-kulti-ab.html?o=BSS