Die Rede, in der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon am Dienstag ausgiebig Israel an den Pranger stellte, war ein Skandal. Nicht etwa wegen der einseitigen Parteinahme gegen den jüdischen Staat und der Legitimierung palästinensischen Terrors als gewissermaßen „natürliche“ Reaktion auf die israelische Besatzung – nichts anderes war von Ban Ki-moon zu erwarten, der seinen Job schließlich nicht bekommen hätte, wenn er zu derartigen Obszönitäten nicht bereit wäre.
Skandalös war vielmehr, dass seine Rede vor dem UN-Sicherheitsrat gar nicht den israelisch-palästinensischen Konflikt zum Thema hatte, sondern die „Situation im Nahen Osten“ – die darin allerdings kaum zur Sprache kam. Wie auf the algemeiner zu lesen ist, umfassten die Ausführungen des Generalsekretärs in der offiziellen Transkription der Vereinten Nationen 52 Absätze, von denen sich drei mit dem Libanon beschäftigten und zwei weitere sich auf Syrien bezogen. Im Rest ging es ausschließlich um den israelisch-palästinensischen Konflikt. Mehr