@ Herr Seiler: “Es ist schon erschreckend, solche Beiträge auf der “Achse” lesen zu müssen.” Vielleicht sollte Sie in der “Achse”, wo ich - im Gegensatz zu anderen Foren - oft sehr sinnvolle Kommentare lese, lieber nachdenken, bevor Sie Ihren Senf dazugeben! Es ist bestimmt nicht der pure Egoismus der Frauen (und Männer), tagsüber zu arbeiten und Geld zu verdienen. Meist steht die Notwendigkeit einer Erwerbstätigkeit dahinter. Ich selbst bin in einer Familie aufgewachsen, in der die Mutter “der Kinder wegen” zu Hause geblieben war. Meistens war noch viel Monat übrig, als das Geld alle war. Kindergeld war in den 1950ern eher als Almosen zu bezeichnen, als eine Hilfe! Der ständige Verzicht auf alles, was in anderen Familien Usus war, hat mir beileibe nicht gefallen! Meine Freizeit hatte ich sowieso lieber mit Freunden außerhalb der eigenen vier Wände verbracht - meine Eltern hatte ich da nicht vermisst (und auch nicht dabei haben wollen ;-)). Die kurze Zeit, die ich im Kindergarten (neudeutsch: Kita) verbrachte, mochte ich nie missen! Sie hat mich auch in Punkto Selbständigkeit und respektvollem Umgang mit anderen geprägt. Eigenschaften, die heutzutage selbst unter Erwachsenen “böhmische Dörfer” sind.
@ Herr Brosowski, das funktioniert nicht. Die Muslime würden es selbst machen und garantiert fünf bis zehn Kinder bekommen, denn davon kann man gut und gern leben. Das sprachliche Niveau dieser Kinder wäre zudem unterirdisch. Ich verstehe einfach nicht, warum Frauen, die es sich leisten können - die im Stück genannte alleinstehende Mutter gehört nicht dazu - nicht einfach mal drei Jahre aussteigen. Ich kenne Mütter, die das langweilig finden. Ich meine, dass man dann kein Kind zu haben braucht. Mit der Pflege ist es exakt genauso. Statt die Eltern irgendwie mitzuversorgen, verzichtet man auf das Erbe, das im Altersheim draufgeht. Das sind alles schlechte Rechnungen und kalte Entscheidungen. Wir selbst waren nicht bereit, unsere Kinder vor dem Alter von drei Jahren fremdbetreuen zu lassen. Mit der sterbenden Mutter sind wir ähnlich umgegangen.
Wie wäre es mit folgendem Denkmodell? Eltern und Großeltern sorgen zwar für die Kinder, aber auch für sich. Die vielbeschworene Enkelgeneration ist dann finanziell auf sich selbst gestellt. Entweder sie wählen die Altparteien (dazu werden auch die Linke und die AfD gehören), dann werden die meisten arm sein. Oder sie gründen und wählen eine Partei, die den Betrug an den Wählern nicht mitmacht und von den Reichen gigantische Steuern einzieht, und zwar nach dem Roosevelt-Modell nach dem Crash in den USA 1929, wo ab 1 Mio $ 75% Steuern fällig wurden. Diese Steuern ermöglichten die Einrichtung und Förderung von Arbeitsplätzen und half, die Krise zu meistern. Wichtig ist durchaus, dass diese großen Prozente ab 1 Mio. € Einkommen pro Jahr gelten.. Mehr braucht ein Mensch wirklich nicht zum Leben.
Erschreckend, daß eine Frau und Mutter, die (in was?) promoviert, sich so hilflos, wie alle anderen Sozialstaatssklaven verhält. Aber vielleicht kommt man in Berlin-Kreuzberg, wie generell in Berlin, wo die Hälfte der Bevölkerung von staatlich verteilten Mitteln lebt, die woanders erwirtschaftet werden, auch gar nicht mehr auf den Gedanken, Probleme, wie die Betreuung von Kleinkindern, selbst zu regeln. Als meine erste Tochter Anfang der 80ger Jahre in Köln geboren wurde, und wir unser Kind nicht einer Katholischen Einrichtung zuführen wollten, haben wir mit anderen Eltern in ähnlicher Situation eine Eltern-Kind-Gruppe gegründet, in der die Kinder in einer von der Kommune bereitgestellten und bezahlten Wohnung betreut wurden. Die Kinder wurden von einer Kindergärtnerin, die wir bezahlten und mit abwechselnder Unterstützung durch die Eltern, so gut betreut, daß aus allen etwas geworden ist. Ich schicke auch meine zweite Tochter lieber auf eine private Schule, als sie den oft miserablen Bedingungen staatlicher Schulen auszuliefern. Richtig ist selbstverständlich, daß die Milliarden Steuern, die für alles Mögliche vergeudet werden, besser in der Familien- und Jugendförderung angelegt werden sollten. Falsch ist, daß die Kinder die Schulden erben. Ab einem bestimmten Schuldenstand gehen auch Staaten und ihre Währungen bankrott.
“Der Sozialstaat ist ein Trittbrettfahrer heutiger Eltern.” Elter, Eltern, Eltern…ich kotz gleich! “Vater Staat” ist nicht Trittbrettfahrer der “Eltern”, sondern der Mütter! Denn die Mutter ist es, die das Kind trägt, gebiert und nährt, die ihr Leben in die Wagschale geworfen hat bei der Geburt, die die meiste Zeit mit dem Kind verbringt (verbringen dürfen sollte) und die der wichtigste Mensch für das Kind ist. Vaterschaft ist eine lächertliche Behauptung, daran ändert auch der erschlichene oder erzwungene Gentest nichts grundsätzliches. So hat es ihr Gott eingerichtet! Die Ehe ist ein unnatürliches soziales Konstrukt zu Lasten der Frau und des Kindes. Ich erinnere nur mal an die Millionen - ich wiederhole Millionen! - Missbrauchsfälle an Kindern. Meist war es der liebe Papi. Nirgends ist eine Frau so gefährdet, wie in ihren “eigenen” vier Wänden (auch die gehören ihr meistens gar nicht), wenn sie mit einem Mann zusammen lebt, bzw. leben muss. Trotz der vielen missbrauchten und getöteten Frauen und Kinder bei sogenannten “Familientragödien” wird staatlicherseits mantrenhaft das Dogma “ein Vater ist so wichtig wie die Mutter ” und “ein schlechter Vater ist besser als keiner!” wiederholt. Als Ideal gilt nach wie vor, wenn die Mami dem Vati das Klo putzt, ihn bekocht, ihm den Rücken freihält, ihm mit einen Teilzeitjob finanziell entlastet und sich ihren eigentlichen Lebensunterhalt im Ehebett verdient. Der größte Zuhälter ist immer noch der Staat. Der Staat deklariert die Fähigkeit und Leistung der Frau Leben zu erschaffen - und damit den Staat erst zu ermöglichen - zu einem peinlichen Gebrechen um. Er degardiert die Mütter für ihre existentielle Leistung zur Bittstellerinnen und schmarotzt schamlos an ihren Leistungen. Nachdem er ihr ihre natürlichen mütterlichen Schutzrechte geraubt hat. Ihre Kinder wollen sie alle. Kinder bedeuten das größte Armutsrisiko und entwürdigenste Abhängigkeitsverhältnisse für eine Frau. Kinderarmut ist Mütterarmut!
Ich will der Autorin nicht zu nahe treten, aber Sie selbst ist auch kein Beispiel für volkswirtschaftlichen Netto-Gewinn (hat VWL studiert und promoviert jetzt innerhalb einer EU Org). Wenn ich mich in unserem Freundeskreis umschaue, so ist kinderlos bzw. 1 Kind der Normalfall. Das tolle an den ökonomischen Gesetzen ist die Tatsache, dass diese irgendwann gnadenlos zuschlagen werden. Die BRD wird irgendwann vom “Markt” genommen. Und die Bevölkerung will es offensichtlich auch so; ansonsten würde anders gewählt werden. Hans Bethe
Nach dem Satz “Während Kinderlose im Alter alles verprassen und im Pflegefall auf die Gemeinschaft bauen können, geht es bei Eltern in diesem Fall zuerst ihren eigenen Kindern finanziell an den Kragen.” habe ich aufgehört zu lesen. Mal ganz abgesehen davon, dass die Autorin selbst festgestellt hat, dass Kinder bekommen “Privatsache” sei und es ziemlich viele Menschen gibt, die ungewollt kinderlos sind: Schulen etc. werden auch aus den Steuern Kinderloser finanziert, die gesetzliche Krankenversicherung kostet den Alleinstehenden ebenso viel, wie die Alleinverdienerin, die Ehemann und fünf Kinder kostenlos mitversichern kann und den Nachwuchs, der als Berufswunsch “Hartz IV” angibt, finanzieren Alleinstehende genauso mit, wie Eltern. Bitte das nächste Mal über den Prenzl-Hipster-Tellerrand blicken!
Auf die Idee, dass bei einem Kind frühestens ab 3 Jahren Fremdbetreuung Sinn macht und jede Frühbetreuung des U3-Kindes schädlich sein könnte (auch volkswirtschaftlich, wenn man an die narzisstisch gestörten armen Seelen denken muss, die mit einem Jahr (!) von Fremdpersonal die Windeln gewechselt bekommt), kommen Sie in Ihren Zahlenkolonnen anscheinend nicht.
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