Wer denkt, Beamte seien für die Bürger da, unterliegt einem Trugschluss. Die Bürger sind im Gegenteil dafür da, das geschaffene Millionenheer der Verwaltungsbeamten durch mannigfaltige und eigentlich überflüssige Tätigkeiten zu beschäftigen. Je mehr Beamte, desto mehr Formulare; einfache Formel. Man kann Kinder nicht nur wirtschaftlich sehen. Das merke ich jetzt bei Leuten, bei denen der Zug “abgefahren” ist. Jetzt werden sie den langen Rest ihres Lebens in trauter Zweisamkeit verbringen müssen, wenn die Zweisamkeit denn hält. Der Staat aber beging und begeht einen der größten Fehler überhaupt, wenn er das Thema “Kinder-kriegen” der eigenen Bevölkerung nicht fördert. Die Verirrungen der 68iger und speziell der Abgabehort ist da keine Lösung und die Auffüllung durch schrift- und leseunkundige, aggressive, kulturfremde Quasisklaven aus Schwarz-Moslemistan auch nicht, wie die Demographiezahlen zeigen. Da wird was ganz anderes rauskommen, wie die Zukunft zeigen wird. Die Frage ist nur: wird korrigiert oder weiter phantasiert?
Als bei uns die Entscheidung zum vierten Kind anstand, habe ich mir eine Liste mit Pro und Contra angelegt. Was soll ich sagen, die Contraseite war ellenlang. Es gibt in unserer Gesellschaft gerade keinen guten Grund, Kinder zu bekommen. Trotz allem haben wir jetzt vier Kinder, einfach nur, weil es uns so gefällt!
Ein erhellender und guter Beitrag zum Thema. Nicht zuletzt das Rentensystem in seiner heutigen Form trägt seinen Teil zur Wohlstandskinderlosigkeit bei. Die Leute ohne Kinder in meinem Bekanntenkreis haben nicht nur während ihres Arbeitslebens sichtbar mehr Wohlstand aufgebaut und leisten sich selbstverständlich mehrere Urlaube und Flugreisen im Jahr, sondern sie erwarten auch die weitaus höheren Renten und konnten zusätzlich privat vorsorgen, wohlwissend, dass sie alleine mit Geld und ohne Nachkommen ihr Auskommen im Alter sichern können. Das ist den meisten Eltern, insbesondere den Alleinerziehenden versagt. Da bleibt am Monatsende oft nichts übrig für zusätzliche Vorsorge, geschweige denn, dass man sich Wohneigentum leisten könnte. Als Gegenargument kommt der Steuervorteil und das Kindergeld, sowie jeder noch so kleine Bonus, der Familien zugestanden wird. Jede Mutter und jeder Vater mit durchschnittlichem Einkommen weiß, dass das in keinster Weise ein Ausgleich für die Kosten und Mühen der Kinderaufzucht sein kann, und schon gar nicht ein Ausgleich für später fehlende Altersansprüche durch Erziehungszeiten, Teilzeitarbeit und fehlende Zeit für einen gleichwertigen Karriereaufbau. Eine Form der Rückvergütung des späteren staatlichen Kindernutzens an die Eltern wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Stattdessen investiert man Milliarden in die Illusion, aus Massenarmutsmigration Rentenzahler zu generieren und treibt die sozialen Kosten für Nicht- und vermutlich zahllose Nieeinzahler in schwindlige Höhen. Die übrigens auch die Familien heute und ihre Kinder später bezahlen müssen.
Was die Autorin beschreibt, ist ein Skandal. Aber: Es gibt für Bürgerliche extra eine Partei, die sich u.a. gegen die Vernachlässigung der Familien und viele andere Verrücktheiten der herrschenden Klasse einsetzt: die LKR (vormals ALFA, die Abspaltung von der AfD: “die Lucke-Partei”), aber die Bürgerlichen interessieren sich nicht dafür. Auch die Gebildeteten mit kleinen Kindern nicht. Auch die AfD wird nicht massenweise von Gebildeten mit kleinen Kindern gewählt. Solange das so ist, wird sich nichts ändern.
Was erwarten Sie denn? Das der Gesetzgeber auch tatsächlich nach den Gesetzen handelt? Das ist in Deutschland leider nur noch auf den steuerzahlenden Normalbürger anwendbar, der alle Strafzettel, Steuern, GEZ Gebühren usw. brav zahlt. Rein moralisch hätte eine alleinerziehende Mutter die volle Unterstützung der Gemeinschaft zustehen müssen und die bekommt sie doch auch in Gestalt von Hartz4. Sie hätte ja schließlich auch abtreiben und weiter arbeiten können. Wichtig in Deutschland ist mittlerweile wirklich nur noch, dass ein Zustand “gesetzlich geregelt” ist, ob diese Gesetze auch umgesetzt werden, spielt dabei schon lange keine Rolle mehr. Wenns scheiße ist, streu Glitter drauf!
Als die „Lawine der Flüchtlinge“ (Schäuble 2015) unser Land erreichte, wurde uns eröffnet, dass „keinem Deutschen Bürger etwas weggenommen würde“ (Schäuble 2016). Manchmal kommt es mir so vor, als müssten die Politiker der Regierungsparteien ihren Selbsthass loswerden, auf unsere Kosten natürlich und von unseren Steuergeldern fürstlich honoriert. Denn so dumm, das so Gesagte selber zu glauben, können sie eigentlich nicht sein. Ihr Beitrag, Frau Kaus, hebt sich, weil faktisch unterlegt, wohltuend von all diesen ideologiegeschwängerten, populistischen Phrasen der Politdarsteller ab. Und mutig ist er sowieso, weil Sie ja gleichzeitig in einem Moloch arbeiten, der Kritik sehr schlecht goutiert. Das wissen Sie natürlich, aber Ihre Wut über die untragbaren Verhältnisse steht offensichtlich über Ihrem Karriereplan, und das finde ich sehr beachtenswert. Auch, weil es weiteren kritischen Geistern, von denen es immer noch viel zu wenige gibt, Mut machen dürfte.
Die Autorin hat 100% recht. Der linke Zeitgeist verachtet Mütter, besonders übrigens, wenn sie in stabiler Beziehung leben. Deutschland beutet seine eigenen Familien aus, und das schon länger. Jetzt subventioniert es (zum Ausgleich?) die Einwanderung Unqualifizierter. Ich glaube nicht, dass es den Regierenden explizit darauf ankommt, das deutsche Sozialgefüge zu zerstören, aber darauf läuft es hinaus. Wenn ich Kinder hätte und hochqualifiziert wäre, würde ich über Auswanderung ernsthaft nachdenken.
Sehr geehrte Frau Kaus, was Sie schreiben, wissen alle Beteiligten seid Jahren, übrigens auch in Brüssel beim europäischen Parlament. Wurde mit Weitblick geplant von den hochbezahlten Volkswirten, Betriebswirten und von den vielen, vielen Staatssekretären im Berliner Senat? Schweigen. Das wird sich noch in allen anderen Bereichen rächen, die auch so lausig verwaltet werden. Kein kleiner Unternehmer und kein privater Haushalt kann sich so verwalten wie Sexy-Berlin. MfG Nico Schmidt
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.