Lieber Chaim Noll, wieder einmal eine hervorragende Analyse der Entwicklung in diesem Land. Im letzten Abschnitt bringen Sie das Dilemma auf den Punkt: der Mehrheits-Michel lebt vom Brot allein! Und das gern und bewusst. Alles andere könnte sein Weltbild und “sein Haus, sein Pferd, seinen Wagen” störend beeinflussen. Ein bisschen bunt bedrucktes Papier in die Hand und auch diejenigen halten das M…, die vorher ihren Lebensstandard in Gefahr sahen. Das hat die Sekretärin für Agitation und Propaganda trotz ihrer Dürftigkeit (sehr vornehm ausgedrückt) glasklar erkannt.
Ach, Herr Noll, bei den Millionen (oder sind es Milliarden?) Corona-Toten kommt es nun auf die Kultur wirklich nicht mehr an. Auf die Religion übrigens auch nicht. Außer es geht um Lobeshymnen auf die Religion Mohammeds—//- Zwar zähle ich mich nicht zu den Schriftstellern, aber ich habe dennoch eigene Erfahrungen mit dem Verlagswesen. Vor ca. drei Jahren habe ich ein meinen atheistischen Freunden gewidmetes Buch über den christlichen Glauben geschrieben. Ohne jede Erwartung habe ich es drei christlichen Verlagen angeboten. Einer hat überhaupt nicht geantwortet. Einer hat geantwortet, seine Leser würden keine Nachhilfe im Glauben benötigen. Und Nummer drei hat es tatsächlich gelesen, es über den grünen Klee gelobt, aber dankend abgelehnt: zu konservativ, zuviel Kritik am Islam, zuviel Jesus, zuviel Gott. Die Propaganda und „politische Korrektheit“ (=Verlogenheit!) wirkt auch in diesen Kreisen ganz hervorragend. Mein Buch über den Islam habe ich erst gar nicht angeboten, weil mir von vornherein klar gewesen ist, dass sich daran niemand die Finger würde verbrennen wollen. Aber nun ist es sogar so, dass sich an christlichen Büchern niemand mehr die Finger verbrennen will. (Markus Spiekers „Jesus – Eine Weltgeschichte“ ist unverdächtig, weil den Vorschriften entsprechend, wenn auch fehlerbehaftet.) -//- In Bremen findet heute der erste Verhandlungstag (von drei angesetzten) gegen Pastor Olaf Latzel statt. Latzel steht unter Anklage wegen „Volksverhetzung“ weil er die LSBTTQ-Szene, die immer wieder ekelhafte Schmierereien an seiner Kirche anbringt, Gottesdienste stört, Gemeindeglieder durch entblößte Brüste sexuell belästigt (u.v.a.m.), im Gemeindekreis als “Verbrecher” bezeichnet hat. Nicht nur Juden, werter Herr Noll, haben es in diesem Lande täglich schwerer, sondern auch Christen. Muselmanischer Hass und Tötungsbefehle hingegen sind als Volksbefriedung zu verstehen und werden vom Regime geschützt und gestützt.
Der Verfall hat ja nicht erst jetzt begonnen, er steht de facto vor dem Ende. Fangen wir einfach mal beim “Bildungsauftrag” der öffentlich-rechtlichen Sender an: zum größten Teil werden die Aufsichtsgremien von Politikern besetzt. Kein Wunder, dass das Programm ist, wie es ist. Gerne wird auch (nicht nur von öffentlicher Stelle) vergessen, dass bislang Journalist kein geschützter Beruf ist. Es bedarf also keiner Journalistenschule dafür. Jeder kann journalistisch tätig sein. Ich denke, dies macht der Regierung Angst. Und wenn man erst eine Ausbildung gesetzlich benötigt, ist die halbe Miete gewonnen. Und dass Autoren es nicht erst seit jetzt schwierig haben, ist auch bekannt. “Gutmenschen” im negativen Sinne, Denunziationen, Zitate aus dem Zusammenhang gerissen (gerne in den Medien verbreitet), Kündigung von Konten … Nein, beunruhigt bin ich nicht mehr. Ich schwanke zwischen Resignation, der sich bei mir als Zynismus äußert, oder Tatkraft.
Als einstiger DDR-Bürger mit 46 Jahren Wohnhaft bemerke ich seit etwa 10/12 Jahren, daß der Geruch in der SBRD (Sozialistische Bananen Republik Deutschland) immer mehr dem ähnelt, was ich in der DDR riechen mußte. Nur, daß die Seite vom “Neuen Deutschland” von 1976 den heutigen Medien noch nicht als Vorlage diente, ver- wundert mich. Also FAZ, SZ, Welt, Spiegel usw., da geht noch ‘was.
Ist nicht nahezu alles was die Regierung Merkel tut und getan ein Verstoß gegen die Gesetze. Bemerkenswert, Hitler hatte im Vorfeld deutlich gesagt was er zu tun gedenkt. So die Parteien aus dem Land hinauszufegen und seine schlimmsten Taten wären wohl seinem Buch zu entnehmen gewesen. Er kam trotzdem an die Macht. Merkel hingegen lügt was das Zeug hält. Immer wenn sie sagt “ist mit mir nicht zu machen” kommt es so sicher wie das Amen in der Kirche. Bedeutet das, dass die Deutschen klüger geworden sind? Vielleicht, denn hätte die vor 10 Jahren gesagt, dass sie die Diktatur und die Gleichschaltung der Medien will, sie hätte sich nicht halten können. Die endgültige Gleichschaltung der Medien ist nach dem Ermächtigungsgesetz ihr nächster Coup. Entscheidend aber ist, dass es Merkel gelungen ist die Bedeutung des Wortes Demokratie im Sinne von Orwell zu drehen. Diktatur ist jetzt Demokratie.
“Die Bundeskanzlerin hat bekanntlich schon in ihrer Jugend wertvolle Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt, als Verantwortliche für Agitation und Propaganda in einer FDJ-Kreisleitung.” Was man von ihnen so alles erfährt Herr Noll, so wird natürlich ein Schuh daraus. Alles führt über Jahre zu einem Meinungszentralismus und der hat sich bereits über den Zeitraum der Kanzlerschaft Merkels längst in die Köpfe vieler Menschen eingebrannt. Einfalt in einer scheinbaren Vielfalt. Deshalb ist es wichtig, daß ein neuer progressiver Konservativismus sich eine eigene starke Medienlandschaft schaffen muß, die ihre Inhalte authentisch und vehement vertritt mit ihren Kernbereichen Freiheit, individuelle Entfaltung und Wohlstand. In der Substanz konnte ein gesunder Konservatismus immer besser argumentieren als die ideologisch vernagelte, links-grüne konstruierte Welt. Individualismus statt blinder Kollektivismus. Die Tatsache, daß jetzt schon systemtreue Medien wie die SZ, Der Spiegel, Die Zeit und viele andere über z. T. staatliche Fördergelder – also Steuergelder – finanziert werden ist eine gefährliche Entwicklung einer Politik, die peu à peu ihre mißliebigen Kritiker aus- bzw. gleichschaltet.
Lutz Herrman: Gerade weil die Regierung Angst hat, dass die jüngere Generation nicht mehr ARD/ZDF/DLF gehorcht, muss sie (die Regierung) das reifende Gehirn der Kinder rechtzeitig ausschalten. Als Mittel dafür wird ein chronischer Sauerstoffentzug verwendet.
Der Verfall hat ja nicht erst jetzt begonnen, er steht de facto vor dem Ende. Fangen wir einfach mal beim “Bildungsauftrag” der öffentlich-rechtlichen Sender an: zum größten Teil werden die Aufsichtsgremien von Politikern besetzt. Kein Wunder, dass das Programm ist, wie es ist. Gerne wird auch (nicht nur von öffentlicher Stelle) vergessen, dass bislang Journalist kein geschützter Beruf ist. Es bedarf also keiner Journalistenschule dafür. Jeder kann journalistisch tätig sein. Ich denke, dies macht der Regierung Angst. Und wenn man erst eine Ausbildung gesetzlich benötigt, ist die halbe Miete gewonnen. Und dass Autoren es nicht erst seit jetzt schwierig haben, ist auch bekannt. “Gutmenschen” im negativen Sinne, Denunziationen, Zitate aus dem Zusammenhang gerissen (gerne in den Medien verbreitet), Kündigung von Konten … Nein, beunruhigt bin ich nicht mehr. Ich schwanke zwischen Resignation, der sich bei mir als Zynismus äußert, oder Tatkraft.
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