In der Tat. Wenn schon, dann wäre das absurde Wort ‘Klimaleugner’ das ideale Unwort gewesen. Allein schon deshalb, weil es immer noch als Diffamierungsmittel eingesetzt wird. An den eigenen Ansprüchen der Jury gemessen, ist die Entscheidung für “Klimahysterie” ein Skandal. Die Betreiber der Aktion erweisen sich damit keineswegs als unabhängig und vorrangig als “Vermittler öffentlichen Unbehagens an bestimmten Sprachgebrauchsweisen”. Die viel höhere “kritikwürdige Intention” von ‘Klimaleugner’ ist für jeden halbwegs sprachbewussten Menschen sinnfällig. Stichwort “lügen”/“leugnen”. “Lügenpresse” (Unwort 2014) geht, ‘Klimaleugner’ geht nicht, weil es den falschen Leute dienen würde. Die Jury hat sich eindeutig zum Erfüllungsgehilfen einer jahrelang betriebenen politischen Agenda gemacht und fördert die ungebremste Hysterie in Klimafragen.
„ Die Veränderung des Weltklimas, ja, auch die Erwärmung, ist sichtbar und sie gibt natürlich zu berechtigter Sorge und auch Vorsorgemaßnahmen Anlass…“ So? Ist das tatsächlich so? Müssen wir uns Sorgen machen? Nein, müssen wir nicht. Klima wandelt sich, das ist völlig natürlich, zu behaupten, der Mensch hätte darauf Einfluss, ist an Hybris nicht mehr zu überbieten. Das einzige, was wir „müssen“, ist den Klimawandel nutzen und uns anpassen. Survival of the fittest. Wer behauptet, der Mensch müsse Maßnahmen ergreifen, der ölt faktisch die Hysterie.
Gutmensch war auch einmal Unwort und hat sich trotzdem gehalten. Klimahysterie wird die Diskriminierung auch überstehen. Sie ist zu sehr einfach Fakt.
Irgend jemand muss mir mal erklären was das eigentlich konkret immer bedeuten soll - “Welt-Untergang”. Beinah hätte ich, einem alten Werbespruch folgend, gesagt “die Erde ist so leicht, die schwimmt sogar in Milch”. Und dass das immer an einem einzigen konkreten Tag eintreten soll, ist schon für mich schon erstaunlich und klingt immer nach spontanem Zerplatzen der Erdkugel oder sowas. Ach und übrigens: Das “die Welt” (nach BILD) am 23. Februar 2020 untergeht, also das passt mir gar nicht, - da hab ich Urlaub.
Wenn nun noch „Elder statesman“ und aus meiner Sicht eher Volltrottel Josef Fischer auf dieser Seite gegen links und für Konservative Demokratie ( Plutokratie in der BRD ) schreiben würde, reichte mir der Konformismus hier. Dann weiß ich endgültig: SIE sind jetzt auch hier angekommen. Man sollte sich nicht jedem Ex - Linken an den Hals werfen und dessen neue Erkenntnisse als das verkaufen was sie nicht sind: conjunctio oppositorum. Und das gilt selbstverständlich für die andere Seite exakt genauso. Keiner komme mir hier mit Schwachköpfen und Atlantikern ala Merz und Kurz etc.. Die bringen nichts nach vorne. Irgendwann erreicht es den Punkt an dem es heuchlerisch wird. Offener Diskurs ist wünschenswert. Und das Menschen Schritte tun und verstehen, ist wunderbar. Aber den Fratzen der Unterwanderung gilt es wachsam und aufmerksam entgegen zu treten und sie geschickt an die Hand zu nehmen. Ist die Redaktion dazu in der Lage ? Sind wir so aufmerksam ? CAVE !
Klimahysterie geht meist einher mit Vernunftphlegmatismus. Pathologisch ein komplexes System nicht mehr kommunizierender Röhren.
Der Superlativ reizt zum Widerspruch, hat Bismarck gesagt. Aber halt: Den darf man ja inzwischen auch nicht mehr zitieren.
Man sollte fairerweise dazusagen, daß die Bild sich zwischenzeitlich von der fleischgewordenen Seichtheit Diekmann getrennt hat, der vielleicht größten Katastrophe der Verlagsgeschichte.
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