Das Helfen-wollen ist für mich ein ehrenwerter Impuls. Den sollte man nicht denunzieren. Allzu leicht können die Probleme dabei zum Alibi werden für jene, die eben sich nur ums eigene Wohl scheren. Aber auch seitens der Helfer ist die Gesinnung kein Freibrief, allen möglichen Schaden anzurichten. Tatsächlich bleiben die Möglichkeiten der Hilfe oft sehr beschränkt. Welche Projekte oder Maßnahmen wirklich eher nutzen als schaden bleibt oft offen. Die Spendenbereitschaft hat oftmals den Charakter, sich aus seiner Verantwortung loszukaufen. Zum Film: Es ist ja schon grausam, den ein halbes Jahr vorher anzukündigen ... die Wartezeit ist deutlich zu lange.
“Marc Neugröschl (Times of Israel) sagt zu dem Film: „Über die Selbstgerechtigkeit und Naivität von internationalen Organisationen und ihren Funktionären könnte man bestimmt noch 1.000 Filme machen. Gut, dass es jetzt schon mal einen – und dazu noch einen sehr gelungenen – gibt.“ Na hoffentlich wird dieser gelungene Film nicht von den “Korrekten” auf den Index gesetzt oder wird so hingebogen ,daß das ja nur “Nazis und Rassisten sein können ?? Auf Broder und Steinhöfel freue ich mich schon.
” Der Einsatz für das Gute, der zur Farce wird. Könnte auch zur Entwicklungspolitik passen.” schrieb mir soeben ein Freund. Genau so ist es.
Wollen wir Wetten abschließen darüber, wie lange es dauern wird bis der Film aus gewissen Kreisesn das Etikett rechtspopulistisch, wenn nicht sogar rechtsradikal angeheftet bekommt (wegen bestimmter Darsteller)?
Vielen Dank für den Film und den Artikel. Ich war lange naiv und der “internationalen Gemeinschaft”, insbesondere den NGO’s mit samt schönen Namen, tief gläubig. Bis ich irgendwann kurz nach 2007 “Der falsche Krieg” von Olivier Roy über den Irakkrieg gelesen habe. Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mittel, stellte Clausewitz treffend fest. Inzwischen sind andere Instrumente dazu gekommen, Sanktionen, internationale Organisationen wie die WTO und der IWF und auch die NGO’s, selbstverständlich immer für einen guten Zweck, wie die Demokratie, da ist kein Fremdopfer zu schade, Beispiel: 500000 durch Sanktionen tote irakische Kinder waren es wert, so Madleine Albright 1996 …
Wow, tatsächlich wird endlich einmal der brisante Themenbereich der jeglicher demokratischen Kontrolle entzogenen NGOs kritisch und witzig angegangen. Und das auch noch mit einer Top-Schauspielerriege. Ich hoffe einmal, dass das Lachen den Zuschauern im Halse stecken bleiben wird und erste Denkprozesse innerhalb unserer globalistisch-naiven links-grünen Mafia angestoßen werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Ähnliches über die NGOs kann ich nur bestätigen. Ein enger Verwandter, über fünf Jahre für das Rote Kreuz im Tschad, Sudan, Indonesien nach dem Tsunamie unterwegs und anderswo unterwegs, erzählte mir von dieser NGO-Arbeit. So mietete sich ein Mitarbeiter im teuersten Hotel ein, lieh sich ein Motorrad, fuhr 4 Wochen umher, um zu “eruieren”, wo seine NGO helfen könne, um dann unverrichteter Dinge abzuziehen. Und das sei kein Einzelfall gewesen. Er hatte auch volles Verständnis dafür, dass ich nicht mehr bereit sei zu spenden ! Ich habe den Eindruck, dass diese Art der “Hilfe” zum Geschäftsmodell vieler NGOs gehört. Wer macht denn schon gerne seinen eigenen Arbeitsplatz überflüssig?
Typische deutsch-englische Sprachfalle: das deutsche Futur, das umgangssprachlich oft ein Präsens ist, ist nicht 1:1 übertragbar. Es muss heißen “Tomorrow I’ll be sick” oder, wenn mehr aktiv gemeint, “Tomorrow I’m going to be sick”. Vielleicht ließe sich der Titel ja noch korrigieren, bevor der Film im Frühjahr in die Kinos kommt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.