Teil 2: «Was ist mit unserer jüdischen Führung? Wo waren die? Die meisten haben die letzten zwanzig Jahre damit verbracht, sich auf weiße, rechtsgerichtete Nazi-Judenhasser zu konzentrieren, waren zu politisch korrekt und zu sensibel für die Sorgen der jüngsten Einwanderer, um zu erkennen, woher die Gefahr kommt. Wie erziehen wir unsere Führer um? Wenn das nicht gelingt, wie ersetzen wir sie, und zwar rechtzeitig, um etwas zu ändern? Wie stellen wir sicher, dass wir diesmal nicht unsere religiösen Brüder oder unsere israelischen Brüder aufgeben? Und dass wir uns nicht selbst preisgeben?»——Diese Fragen sollten Juden in Deutschland und der Welt ihren Organisationen um die Ohren hauen. Warum sind sie so feige? Sind die lächerlichen paar Millionen Fördergelder, die sie sich von den Regierenden „erschleimen“, wichtiger als das sichere und freie Leben ihrer jüdischen Glaubensgenossen? Wozu gibt es solche Verbände überhaupt, wenn sie nichts bewirken (wollen)?
Teil 1 von 2: Um die im Titel aufgeworfene Frage zu beantworten: Ja, es ist zu spät! Die westlichen Gesellschaften sind durch ihre vermeintliche politische Korrektheit vollkommen verblendet, d.h. blind. Rassismus ist in den Augen der Gutmenschen (ob sie nun Judenhasser sind oder Christenhasser oder generell Hasser alles Ordentlichen und Anständigen sind) immer eine Einbahnstraße von weiß nach schwarz/dunkelhäutig/muslimisch. Der alltäglich zu erlebende Rassismus läuft dahingegen genau in die andere Richtung: Er richtet sich von schwarz/dunkelhäutig/muslimisch gegen weiß/hellhäutig/jüdisch/christlich. Da alle Betroffenen und Betretenen viel zu lange dazu geschwiegen haben, ist es nun zu spät, die Richtung zu wechseln. Der Mut der jungen Jüdin, die sich gegen die schwarze Mohammedanerin zur Wehr gesetzt hat, ist bewunderungswürdig. Aber sie hat wohl auch einen Schutzengel gehabt. Wären „südländisch aussehende junge Männer“® in der Nähe gewesen, wäre sie jetzt tot. -//- Der Aussage der zitierten Autorin Melani Phillips, «Of course, true prejudice against Muslims should be condemned, just like prejudice against Hindus, Sikhs or anyone else» stimme ich nicht zu. Anders als bei Mohammedanern schreibt m.W. keine Heilige Schrift den Sikhs, Hindus oder anderen Religionen vor, Juden (und Christen) zu hassen, zu verfolgen und zu töten „wo ihr sie trefft“ (Koran, Sure 2, 191; nur ein Beispiel von vielen). -//- Den Begriff „Antisemtismus“ empfehle ich grundsätzlich zu meiden, wo es in Wahrheit um Judenhass geht. Die arabischen Semiten werden ja von westeuropäischen politischen Parteien (D nicht ausgenommen) geliebt, gefördert, geschützt – auch wenn sie das eigene Staatsvolk (jüdisch, christlich, ohne Gottglauben) hassen, bedrohen, töten. Man sollte bitte grundsätzlich von JUDENHASS sprechen! Und eine Trennung von Antizionismus und Judenhass ist nicht möglich, weil die Zionisten eben Juden sind und ein Anrecht auf ihren eigenen Staat haben.
Liebe Frau Chesler, seit 2000 Jahren sind Juden Sündenböcke. Dafür eignen sie sich wie sonst keine Ethnie: sie sind zu viele, um vernachlässigt werden zu können, zu wenige, um eine Gefahr, zu zivilisiert, um barbarisch zu sein. Was dagegen tun? Aufklärung? Nebbich, Frau Chesler, das wurde nichts, das wird nichts. Vor kurzem hat es ein Forist hier klar zusammengefasst: das einzige Vermächtnis aus der Shoah ist Wehrhaftigkeit. Nur Juden, die sich wehren, auch militärisch, haben eine Chance. Gehasst werden sie doch ohnehin, ob wehrlos, ob wehrhaft, ob reich, ob arm, ob freigiebig, ob geizig: “die Juden sind an allem Schuld”. Ihnen wünsche ich alle erdenklich Gute.
Was ich nicht verstehe, ist, dass in den Medien mit größerer Verbreitung das Antisemitismus-Phänomen (oder auch ~Problem) nicht auseinandergedröselt wird. Letztlich haben wir meiner Meinung nach doch drei Hauptgründe für A., welche sich sicher auch zum Teil überlappen: Den religiösen A. (“Juden haben Christus ans Kreuz genagelt”. Warum im Koran so gegen Juden gehetzt wird, mag auch seine Ursache irgendwo haben), den neidbedingten A. (“Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich mit Fleiß erarbeiten”) und den Antisemitismus gegenüber Juden, welche das gleiche tun, wie manch andere Menschen nicht-jüdischen Glaubens auch: Die glauben, aufgrund ihrer Wirtschaftsmacht und/oder ihres Reichtums über dem Gesetz zu stehen und in Wirklichkeit ausschließlich Geld und Macht anbeten (darunter z.B. die Leute, die man heute als “Bankster” bezeichnet). Mit derartiger Differenzierung täte man sich leichter, den A. zu verstehen und dagegen anzukämpfen. Der NS-Judenhass fiel sicher in Deutschland auch auf einen fruchtbareren Boden, den der 1.WK und seine Nachwirkungen bereitet haben: Da mischt sich ein Präsident Wilson aus dem fernen Amerika in einen Krieg ein (wer waren dort die Kriegstreiber im Hintergrund - der “tiefe Staat” wie man heute sagen würde?), verführt zu einer zunächst scheinbar annehmbaren Kapitulation, und begeht “Fahrerflucht” als GB und F die deutsche Kapitulation zu einer Hassorgie ausnutzen. Die Folge ist die Inflation von 1923 - die zweite Katastrophe in D nach dem Krieg selbst und dann schafft es das Großkapital und die angloamerkanische Politik auch noch, den “Schwarzen Freitag” von 1929 zu erzeugen. Ohne genauere Ursachenforschung - und auch klares Ansprechen der Ursachen - wird man nie der A. erfolgreich bekämpfen können. Der linksgrüne A. in Deutschland, dem auch die Bundesregierung folgt, erscheint mir hauptsächlich sozialistisch-neidbedingt zu sein…
Sehr geehrte Frau Chesler, setzen Sie besser nicht auf die deutschen Qualitätsmedien. Die dienen anderen Götzen und müssen alle Übergriffe und Verbrechen von Ausländern in Deutschland erst einmal in das rechte/linke Licht setzen. Für Juden bleibt da nicht mehr viel übrig, außer den gewohnten Sprechblasen. MFG Nico Schmidt
Über eine andere Meldung der Achse bin ich auf die “3-D-Definition” von Natan Sharansky gekommen. Vielleicht könnte die Achse auch hierüber was schreiben? Ich sehe Parallelen in den Methoden zwischen dem derzeitigen linken Judenhass und der Ausgrenzung von Konservativen und Liberalen.
Die Überschrift verlangt eine Antwort, die auch die Autorin nicht gibt. Stattdessen Fragen über Fragen, was denn wohl die Juden getan hätten, daß man sie so mit Haß verfolgt. Ich füge hinzu: Das seit Jahrhunderten. Und ich antworte: Sie haben nichts getan. Außer, daß Jesus von Nazareth einer der Ihren war. Ein Jude. Ich bin überzeugt davon, daß alle dem Judentum NACHFOLGENDEN Religionen diese Schmach, nicht die ERSTE Religion gewesen zu sein (die in der Hand hatte, das Volk zu vernebeln), bis heute nicht verwinden können. Außerdem haben sie (und das ist nun gar nicht mehr umzukehren, denn diese Geschichte ist seit 2000 Jahren festgezurrt) die Geburt des Christentums auch noch einen Juden besorgen lassen. Das müssen sie auf ewig schlucken. Die Muslime, vor allem die, die kürzlich erst nach Europa gekommen sind, erweisen sich als die schlimmsten Feinde der Juden. Doch die sind auf diesen wie übrigens auch auf ganz andere Züge nur mit aufgesprungen. Auch aus kulturellen Gründen, vor allem aus Nichtwissen, hervorgerufen von Nicht–Bildung, und, ja auch von Neid. Denn sie wollen es so schnell als möglich dorthin schaffen, wo die Juden schon sehr, sehr lange sind.
Die Absurdität der Identitätspolitik, die behauptet, dass Rassismus stets nur aus einer gesellschaftlichen Machtposition heraus stattfinden könne, weswegen Mitglieder von angeblich benachteiligten bzw. unterdrückten Gruppen nicht rassistisch agieren könnten, wird an Erlebnissen, wie jenen der jungen Israelin in der New Yorker U-Bahn, deutlich. Und dennoch wird diese Ideologie in Politik, Medien und Sozialwissenschaften weiter forciert. Irrwitzig.
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