Rainer Bonhorst / 25.11.2021 / 11:00 / Foto: RB/Achgut.com / 59 / Seite ausdrucken

Impf-Zoff? Ich sag auch noch was

Da schon alles zum Thema Covid und Impfen gesagt ist, aber noch nicht von allen, melde ich mich auch noch kurz zu Wort. Und zwar mit einer Meinung aus meinem liberalen Grundverständnis. Ich halte es mit Paragraf eins, Absatz zwei der Straßenverkehrsordnung. Der geht bekanntlich so: Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Das wär's eigentlich schon. Na gut, ein paar Vergleiche zwischen dem Straßenverkehr und dem Corona-Verkehr will ich mir doch noch gönnen. 

Zunächst diesen: Wer sich impfen lässt, hat schon eine Menge getan, andere nicht zu schädigen, zu gefährden, zu behindern oder zu belästigen. Dann noch ein Mundschutz, also eine Art Sicherheitsgurt, und das ist schon mehr als die halbe Miete.

Wer sich nicht impfen lässt: von mir aus. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Nur sollte man sich dann nicht auf die Autobahn begeben. Ungeimpft überall herumzuturnen ist wie Autofahren mit zwei Promille. Es mag Promille-Künstler geben, die erst dann richtig in Fahrt kommen, wenn sie ordentlich was gezischt haben. Aber ich wünsche mir, dass sie nicht meinen Weg kreuzen. Weil ich noch ein Weilchen überleben will.

Das heißt ja nicht, dass ich für eine Alkohol-Prohibition bin. Das wäre so illiberal wie eine allgemeine Impfpflicht. Aber es gibt Dinge, die man im alkoholisierten oder auch im ungeimpften Zustand nicht tun sollte. Zum Beispiel sollte man den Nüchternen und den Geimpften nicht zu nahe kommen.

Macht, was ihr wollt, aber bitte nicht in meiner Aura.

In der privaten Sphäre des eigenen Heims kann jeder tun und lassen, was er will. Schlucken wie ein Specht oder laut rufen: „Nein, meine Impfe mag ich nicht.“ Auch in der freien Natur, wo sich Fuchs, Hase und Ungeimpfte guten Tag sagen, soll jeder seines Unglückes Schmied sein. Aber ich mag es nicht, wenn mir jemand mit einer Ungeimpften-Fahne in den Nacken oder ins Gesicht bläst oder mir sonstwie zu nahe kommt.

Dann fühle ich mich nämlich mehr als unter den Umständen erforderlich belästigt, behindert, gefährdet oder gar geschädigt. Also: Liebe Ungeimpfte, bleibt mir vom Leibe. Macht, was ihr wollt, aber bitte nicht in meiner Aura. Ich mag es auch nicht, wenn sich ein bekloppter Autofahrer mit hundertdreißig Sachen hinter meine Stoßstange klemmt. Abstand ist der Weisheit erster und letzter Schluss. In beiden Sphären, im Straßenverkehr und im Impf-Verkehr.  

Also gut, um konkret zu werden: allgemeine Impfpflicht? Nein. Impfpflicht für Leute, die eng mit Leuten zu tun haben: ja. Am besten aber: Impfen lassen wie ein verantwortungsbewusster Autofahrer, der sich im Straßenverkehr einigermaßen an den Paragrafen eins hält.

Zum Schluss noch eine deutschlehrerhafte Zensur zur Corona-Politik: Setzen, vier minus. Warum? Konfuse und widersprüchliche Argumentation, oft unpassende Wortwahl, aus Fehlern beim letzten Aufsatz nichts gelernt. Im wahren Leben könnte diese Leistung uns teuer zu stehen kommen.

Wie bitte? Wir sind mitten im wahren Leben? Das ist bitter.

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Moritz Cremer / 25.11.2021

Mit Verlaub: Sie schreiben ziemlichen Unfug! Wenn selbst Kekule sagt: “was zur Zeit verspritzt wird, ist sinnlos, da für/gegen die ursprüngliche Wuhan Variante entwickelt. Gegen DELTA absolut unwirksam!” mit meinen Worten; ergo: absolute Schwachsinns Gentherapie! Sogar der biontech Steuergeld Milliardär lässt sich und sein gesamtes Personal NICHT die eigene Giftbrühe spritzen: aus “Sicherheitsgründen”, viel zu gefährlich. vid dazu bei tube zu finden… Das Pflegepersonal weiß schon ganz genau, warum sie es nicht wollen, haben ja genug Alte in den Heimen abnippeln sehen!! ich selber war vor 2 Wochen als Ungeimpfter auf einer 1G party, nur Geimpfte. Also ein superspreader event. 4 Tage später hat es mich ereilt & ich bin/war schwerst “erkältet”. Seit gestern wieder fit… IMMUN BY NATURE, wie übrigens 90% ALLER Menschen…

Peter Jamnig / 25.11.2021

Bei diesem Artikel, Herr Bonhorst, frage ich mich: Wie weit darf Satire gehen? Selbst auf der Achse.

St. Elmo / 25.11.2021

Sehr geehrter Herr Bonhorst,  auch wen ich Ihre Arguemtation nachvollziehen kann, kann ich nicht darüber hinwegsehen, dass sie eine Schwachstelle hat denn “ungeimpft” ist nicht gleich erkrankt bzw. infiziert.  

Stanley Milgram / 25.11.2021

Sorry, aber bei einer Wahrscheinlichkeit von (einem Arzt geschätzten) 1 : 5.000, eine Myokarditis durch die sog. “Impfung” zu erleiden, ist es so, als ob man mich zwingt, nur noch mit 2 Promille am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen. Mal von den anderen Nebenwirkungen wie Thrombosen abgesehen. Zudem übersteigen die offiziellen Nebenwirkungen in einem Jahr Corona-“Impfung” mittlerweile ALLE anderen Impfungen seit 1968 zusammengenommen. Und wenn ich mir die Weltkarte mal anschaue, dann sind all die Länder Corona-rot, in denen besonders viel geimpft wird. Auf Basis der ÖRR-Informationen ist die “Impfung” natürlich bestes “Feine-Sahne-Fischfilet”. Jeder darf natürlich seine ganz persönliche Meinung und Information haben. Noch.

Hans Styx / 25.11.2021

Liest der Autor wenigsten ab und zu selbst “Die Achse des Guten”? Dort schreiben so vernünftige u. kluge Menschen wie Dr. Gunter Frank oder “Dr. Jochen Ziegler”. Da lernt man einiges, zum Beispiel über Wirksamkeit und die Risiken u. Nebenwirkungen u. nicht erforschten Langzeitfolgen der nur bedingt zugelassenen Corona-Impfstoffe. Mit dieser Unterstützung kann beinahe jeder über den ohnehin erschreckend niedrigen Tellerand des staatlichen Narratives blicken. Wenn er nur will… Und wenn der Autor dann noch bei den hier schreibenden Juristen nachgefragt hätte, wäre uns und ihm sein Fauxpas in Textform erspart geblieben. Die Impfung ist freiwillig. Ein jeder muss eine eigenverantwortliche Gesundheitsentscheidung treffen, in welcher er die Risiken der Erkrankung dem Nutzen und den Risiken der Impfung gegenüberstellt. Die Entscheidung ist in jedem Fall legitim. Und legitimes Verhalten kann nicht sanktioniert werden. Nichtgeimpfte sind zu über 99% gesunde Nichtstörer, aber auch Geimpfte können erkranken und die Erkrankung weitergeben. Niemand muss sich für die Volksgesundheit aufopfern, es sei denn, meine Uhr geht gerade ca. 85 Jahre vor. Eine Trunkenheitsfahrt ist in jedem Fall illegitim. Der Täter gefährdet unzweifelhaft sich und andere. Er versetzt sich vom normalen Zustand in einen Rauschzustand, den er jederzeit ohne Nachteile hätte vermeiden können. Man kann das legitime Ergebnis einer schwierige Gesundheitsentscheidung nicht mit einer ohne Risiko vermeidbaren Straftat (§ 316 StGB) vergleichen.  Das ist untauglich und auch unanständig! Nach offizieller Leseweise dient die Impfung ohnehin nur noch dem begrenzten und schnell nachlassenden Schutz vor Hospitalisierung, also dem Selbstschutz. Wenn der Impfling an den Schutz durch die Impfung glaubt (und Glauben ist hier gefordert!), warum fürchtet er sich vor Ungeimpften? Wenn er nicht daran glaubt, was hat er dann vom untauglichen Schutz seines Nächsten? Meine Freiheit endet nicht an der Angst anderer!  

Wilfried Cremer / 25.11.2021

Hallo Herr Bonhorst, Ihnen bekommt das Fernsehen nicht. Machen Sie bitte einen Termin für den Elektrosperrmüll! Aus Erfahrung sage ich Ihnen: Askese im Alter ist der Knaller.

T. Weidner / 25.11.2021

Herr Bonhorst: Impfung mit einem wirksamen!!! Impfstoff,  mit einer verantwortbaren Nebenwirkungsrate: Ja!!!!!!!!!!!!!! Aber nicht mit einem unwirksamen!!! Impfstoff bei überhöhter akuter/kurzfristiger Nebenswirkungsrate und absolut ungeklärter Langzeitnebenwirkungsrate. Für alle die es noch immer nicht kapiert haben: Das Spike-Protein ist ein Endothel-Toxin und ist als Impfstoff oder besser Impfansatzpunkt, weil schlechte Epitopfunktion, ungeeignet. Punkt! Ich kann nicht verstehen, warum darüber noch diskutiert wird. Wohl weil diese Impfstoffe Teil einer neuen Mode-Religion sind?

Fred Burig / 25.11.2021

@Jürgen Fischer: “.... der Zweck einer Impfung ist, oder soll zumindest sein, _den Geimpften_ vor der betreffenden Krankheit zu schützen….” Ja, aber nur wenn wir tatsächlich von “Impfung” sprechen! Die Verabreichung von halbfertigen Injektionslösungen erfüllt die Definition einer “Impfung” nicht. Damit bleibt es lediglich ein “gefährlicher Eingriff” ohne jegliche Legitimation! Diese Menschenversuche, im Zusammenhang mit ihrer nur “erhofften” Wirkung” und weitgehendst unbekannten Folgen, erfüllen doch eher den Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung mit billiger Inkaufnahme einer Todesfolge! MfG

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