Sehr geehrte Herr Lommatzsch, es ist doch eigentlich piepegal, was die CDU-Mandarine machen, denken, tun. Solange sie sich vor der Rautenheiligen in den Staub werfen, wann immer SIE es will und bei Bedarf minutenlang applaudieren. Die Partei dieser rückgratlosen Apparatschiks kann niemend wählen, der aufrechten Ganges ist.
Eine schöne Satire oder soll ich lieber sagen Märchen ?
Mir fiel auf, dass es im Text der amerikanischen Nationalhymmne fast ausschließlich und fetischgleich um die Fahne mit den Sternen und Streifen geht. Sowas dürfte man in hiesigen Verhältnissen gar nicht singen. Da bliebe noch die Variante auf “La-la”, das geht sicher auch in schwierigen Verhältnissen. Und man braucht sich den lästigen Text nicht mehr zu merken.
Nach dem Lesen ihres Textes habe ich innerlich voller Inbrunst die NATIONALhymne gesungen, alle Strophen. Jetzt erst recht.
Herr Gröhe freut sich auf eine weitere Amtszeit als Gesundheitsminister und ein Großteil der Kassenärzte auf das Ende ihrer Berufstätigkeit dank fortgeschrittenen Alters und oft ohne Aussicht auf einen Nachfolger. Der brave Parteisoldat arbeitet mit Vorschlaghammer und Brechstange die Vorgaben des Koalitionsvertrages für das sozialistisch-planwirtschaftliche Gesundheitswesen der Bundesrepublik Deutschland ab. Die bekanntesten Flops dürften die Milliarden für die IT-Industrie und mit ihr verquickte Kassen- und Arztfunktionäre und Politiker erbringende elektronische Gesundheitskarte sein und die für die Kassenärztlichen Vereinigungen teuren und überflüssigen sog. Terminservicestellen. Erstere soll künftig zeitnah und online bei Einlesen der Karte in der Arztpraxis die Versichertendaten mit der Krankenkasse abgleichen. Die Ärzte bzw. ihre Körperschaften dürfen je Arzt mehrere Tausend Euro Anschaffungskosten und je Quartal mehrere Hundert Euro Betriebskosten aufbringen - für Verwaltung, die die Behandlung von Patienten in keiner Weise verbessert. Es ist genau zu verfolgen, wann wie oft welcher Patient bei welchen Ärzten welcher Fachrichtung war. Ärzte und Patienten werden gläsern. Die Terminservicestellen werden kaum und unter falschen Voraussetzungen von den Patienten genutzt, es gibt eben nicht den gewünschten Termin beim gewünschten Facharzt binnen vier Wochen, sondern einen Termin bei einem Facharzt der betreffenden Fachrichtung in der gesetzlichen Frist. Diese Stellen binden aber Mitarbeiterinnen und EDV und kosten Geld, was wiederum in der Patientenversorgung fehlt. Die Wahl zwischen einem schwarzen oder roten oder roten oder grünen oder gelben Gesundheitsminister dürfte die zwischen Herpes oder Hämorrhoiden sein.
Vielen Dank! Sehr lesenswert!! Der Versuch Geschichte zu entsorgen, ist vor allem der Versuch, Wissen zu lõschen - in Diktaturen sehr geläufig. Das Bestreben, aus Nationen geschichtslose und gesichtslose “Bevölkerungen” zu machen, um schließlich eine amorphe Masse lenkbarer Dummies zu haben, hat wohl mit Machtbesessenheit zu tun. Wird aber scheitern.
Man erinnere sich an das “Sommermärchen” 2006: Fußballweltmeisterschaft. Tausende schwarz-rot-goldene Flaggen an Häusern und Autos - und keiner hatte ein Problem (mehr) damit. Und jetzt alles wieder vorbei? Traurig. In Dänemark weht fast vor jedem Haus die rot-weiße Flagge im Wind….
Frau Merkel kann ja nach ihrer Bestätigung im Amt eine weitere Umbenennung der Gegebenheiten in ihrem Sinn veranlassen. Wie wäre es statt des bösen N-Wortes oder gar Deutschland z.B. mit ZESAW (Zentraleuropäisches Siedlungsgebiet für Alle Welt) oder GRBOIZ (Grenzenlose Region von Bewohnern ohne Identität und Zusammenhalt)? FAGGLW (Für Alle, die hier Gut und Gerne Leben Wollen)? Dazu würde allerdings nur noch eine schneeweisse Fahne passen, die kann man ja verpflichtend an jedem dritten Haus anbringen lassen. Es soll sich schliesslich niemand, der sich in dieser undefinierten Zone niederlassen will, zu irgendwelchen Gemeinschaften genötigt sehen.
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