Peter Hahne, Gastautor / 25.12.2023 / 06:15 / Foto: Superbass / 90 / Seite ausdrucken

Hahnes weihnachtliche Gardinenpredigt 2023

Weihnachten ist das Fest des Friedens, der Freude und des Eierkuchens. Damit es nicht langweilig wird, muss aber einer den Party-Pupser spielen. Eine weihnachtliche Philippika von Peter Hahne hat auf Achgut.com fast schon Tradition.

Können, ja dürfen wir noch Weihnachten feiern? Dieses Jahr sieht (es) besonders düster aus. Depressive Stimmung, gepaart mit bewusster Zerstörung der Weihnachtstraditionen. Wie von Sinnen wird der Sinn dieser Hoch-Zeit für Christen selbst von Christen pervertiert. Im CSU-regierten Karlstadt in Franken eröffnete der Muezzinruf den Andreasmarkt. Von geistlosen Politikern verniedlicht als harmlose Folklore. Gepriesen sogar als Willkommenskultur. Nur eben nicht für den frisch geborenen Heiland der Welt. Den hat man kurzerhand kulturell entsorgt. 

Der Muezzinruf ist ein Herrschaftsanspruch: „Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah.“ – „Ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Allahs ist.“ Der „Westen“ tritt seine Werte mit Füßen und merkt es noch nicht mal. Wie Peter Scholl-Latour einst richtig sagte: „Ich fürchte nicht die Stärke des Islams, sondern die Schwäche des Christentums.“ Die Weihnachtsbotschaft, kulturelle Grundlage für Europa von Anbeginn, wird mit dem fränkischen Muezzin ins totale Gegenteil verkehrt. 

Denn Bethlehem ist nichts anderes als die Ausrufung der Herrschaft des lebendigen Gottes über einer sterbenden Welt: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell“ (Jesaja 9, 1). Christ, der Retter, ist da! Nicht Mohammed.  „Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr.“ (Lukas 2, 11) 

Und vor diesem Herrscher in der Krippe knien Hirten, aber auch drei weise Männer. Dass wir heute, mitten im einst jüdisch-christlich-abendländischen Europa, oft von Idioten (Nicht-Fachleuten) regiert werden hat auch darin seine Ursache: Wo Glaube und Kultur versiegen, verschwinden Verstand und Vernunft, Maß und Mitte. Heute wird von Irren(den) die Herrschaft Allahs ausgerufen. Auf einem fränkischen Markt, benannt nach dem heiligen Andreas. Größer kann das Symbol für Wahnsinn nicht sein. 

Neue Religionen fluten, wo im Glauben Ebbe ist: Corona, Klima, Gender… Ernst Jünger hatte recht: „Die verlassenen Altäre werden von Dämonen bewohnt.“ Von diabolischen Zerstörern, die Christusfreude in Heidenangst verkehren. Apokalypse allüberall. Auch auf Kanzeln und Kathedern. Idiotie und Ideologie statt Glaube und Vernunft.

Eine Selbstauflösung ohne Gleichen 

Mittendrin die ehemaligen Volkskirchen. Eine Selbstauflösung ohnegleichen. Mehr Selbstaufgabe und Selbstverleugnung geht nicht. Ausverkauf auf ganzer Linie. „Gott ist queer“ war dieses Jahr der Zenit des Irrsinns. Auf dem von Thomas de Maizière (CDU) verantworteten Kirchentag. Eine Berliner Kirchengemeinde präsentiert jetzt ein „queer-feministisches Krippenspiel“ mit einem „weiblich gelesenen Liebespaar.“ Mehr Kirchensteuer-finanzierte Blasphemie geht nicht. Und wer „wegen Corona“ Menschen ungetröstet sterben lässt, hat sich ohnehin aus der Zivilisation verabschiedet.  

Nun nimmt das Volk massenhaft Abschied von solchen Kirchen. Austrittswelle ohne Ende. Grund ist weniger die Kirchensteuer (die dringend abgeschafft gehört!), als die fehlende geistige Substanz bei den Zeit-Geistlichen. Zu viel Politik von der Kanzel. Kirche gewinnt nur an Attraktivität, wenn sie sich ihrem Markenkern zuwendet. Zu Weihnachten heißt das: Rettungsbotschaft, nicht Apokalypse. Hoffnung, nicht Panik. Über Bethlehem erscholl das „Fürchtet euch nicht!“ Da war nichts als Glanz mitten im Elend. Nicht billige Vertröstung, sondern Trost.

Zum unausrottbaren Standardrepertoire des Missbrauchs biblischer Botschaft gehört die Mär, das Jesus-Kind sei Asylant oder Flüchtling gewesen. Die Bibel bezeugt jedoch: „Er kam in sein Eigentum“ (Johannes 1, 11). Klar, der tapfere Josef packte Maria samt Kind auf einen Esel und floh vor dem Kindermörder Herodes nach Ägypten. Heute agieren solche Leute bereits in Kirche oder C-Parteien: kein Wort mehr zum zentralen Menschenrechtsthema Abtreibung. Und Senioren werden aus Pflegeheimen geworfen, weil junge arabischer Männer eben mehr Staatsknete bringen.

Als die Herodes-Gefahr in Israel vorbei war, gingen die drei sofort zurück in ihre Heimat Nazareth. Und der trinitarische Familiennachzug lautete 33 Jahre später: Rückkehr in die ewige Heimat zum Vater (Himmelfahrt) und nicht umgekehrt. Damit ist die Bibel doch tages-aktuell, oder? Zu viele weihnachtliche Verschwörungstheorien mit Fakenews-Ideologien geistern durch unsere geistlose Welt. 

Paradebeispeil für Selbsthass und Selbstaufgabe

Aus direkter Quelle erfuhr ich, was der legendäre Henry Kissinger (100) kurz vor seinem Tod intern im Springer-Verlag sagte: Deutschland zerstöre sich durch Selbsthass und Selbstaufgabe seiner Kultur. Der größte Fehler sei die Öffnung der Grenzen (durch CDU/CSU und SPD) im Sommer 2015 gewesen. Und damit der Import des Antisemitismus. 

Es sind oft die „kleinen“ Dinge, die mehr aussagen als politische Programmatik: Im CDU-regierten Rüsselsheim wurden am 3. Advent die lebensgroßen Figuren der Krippe auf dem Marktplatz regelrecht geköpft. Die Polizei ermittelt wegen „religiös motivierter Straftat“. Doch der Krippen-Besitzer, der Gewerbeverein, spricht von einem „makabren Scherz.“ Scherz! Tiefer kann der Kniefall vor muslimischer Kundschaft nicht sein. Ein Paradebeispeil für Selbsthass und Selbstaufgabe. 

Weihnachten feiern? Jetzt erst recht! Keinen Millimeter von den Traditionen unserer Kultur weichen. Keinen Platz der Heidenangst. Sich mit Christnachts-Jubel gegen das Angst-Virus impfen. Mit strahlender Christusfreude Gesicht zeigen. Haltung hat, wer wider alle Panikmache der Klima- und Corona-Religion die beste Nachricht aller Zeiten im Familienkreis lebt und in seiner Umgebung bezeugt: das Evangelium, die gute, froh und frei machende Nachricht von der Geburt des Retters Jesus. Etwas Besseres ist der Welt nie passiert als diese himmlische Botschaft hinein in unsere Problem-Hölle. Wider die Panik-Pandemie.

Nur mit dieser Energiequelle kann man getrost in ein neues Jahr 2024 starten. Wer sich auf Jesus, das Kind in der Krippe, verlässt, ist nie verlassen. Wer sich an den hängt, der am Kreuz hängt, muss nicht durchhängen. Wir brauchen Mutmacher, keine Miesmacher. Hoffnungsträger, keine Bedenkenträger. Deshalb gilt das Gottes-Wort aus der biblischen Offenbarung gerade heute: „Halte, was du hast, damit niemand dir deinen Siegeskranz nimmt.“ (Offb.3, 11) Christen haben erst dann verloren, wenn sie sich selber aufgeben.

Dieser Text erschien zuerst in "Junge Freiheit"

Peter Hahne einst das Nachrichtengesicht des ZDF ist heute Bestseller-Autor. Demnächst erscheint sein neues Buch: „Ist das euer Ernst?! – Aufstand gegen Idiotie und Ideologie“ (Quadriga Verlag).

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Leserpost

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Sturm Peter / 25.12.2023

#P.Holschke Ob Sie an Wotan, Jesus, Gott, Allah, Spaghettimonster, den Yeti oder den Teufel seine Existenz glauben oder nicht;- die Existenz der Schicksalsnornen umspinnt ein -und das Schicksal trifft jeden, auch den Atheist. Ein “bekennender Christ” oder Germane vom Mittelaltermarkt ist auch noch lange kein “Gläubiger”. Das Schicksal ist wie “Russisches Roulette”; ein wenig vielleicht 25% oder gar die Hälfte hängt vom Instinkt, eigenem passendem Handeln und Können ab. Oder wollen Sie das Schicksal leugnen?

Andrea Nöth / 25.12.2023

@Ilona Grimm: Sie wollen von mir wirklich noch eine Antwort? Die letzte Nachricht an Sie: Wer D. Katz nach seinem ergreifenden Abschiedsbrief am 23.12.23 so hinterhertritt - mit bösen Prophezeiungen - anstatt ein paar guter Wünsche - wenn Sie sich denn zu ein paar tröstenden Worten in all Ihrer großartigen menschlichen Güte nicht durchringen konnten - handelt unemphatisch, erbarmungslos, zwischenmenschlich böse. Nicht christlich. Ich weiß, dass werden Sie nicht einsehen. Im Gegensatz zu Ihnen und ihrem Flügelmann kann ich aber gehen. Ich wünsche Ihnen ein paar gesegnete Weihnachtstage.

Sigrid Leonhard / 25.12.2023

@Peter Holschke, “Liebe Leute, Gott existiert nicht, ebensowenig wie der Weihnachtsmann, der Donnergott, der Gott des Regens und der Osterhase.” Es existiert aber etwas jenseits des irdischen Todes, da bin ich sicher. Und in diesem Jenseits werden all die Menschenfeinde, die sich derzeit outen, nicht gut aufgehoben sein.

gerhard giesemann / 25.12.2023

Den Christen haben wir den Zahn gezogen, jetzt sollten wir uns nicht ausgerechnet vom Moslem den eigenen Zahn ziehen lassen, Inshallah. WIR ziehen hier die Zähne, niemand sonst, basta. Wem das nicht passt, der haut ab mit Zahnweh, mir egal. Geh zu Allah, der verarztet dich. Alhamdulliläh. Free Gaza from Hamas! Free Moslem from Islam! Sacramento dolores. Das Leben ist so einfach, oder?

Thomin Weller / 25.12.2023

@gerhard giesemann Sie sollten sich einmal mit dem “Erste Konzil von Nicäa” und der über 1000 jährigen Lüge “konstantinische Schenkung” beschäftigen. Der Erdowahn will das Rad, genau wie Polen etc. zurück drehen. Aber ein Damokles Schwert steht über allem, das “Morgenländisches Schisma oder auch Großes Schisma” genannt. Seit über 400 Jahren ein nachweislicher Kirchenkrieg. Die USA hats bisher nur auf 200 Jahre Dauerkrieg mit der gesamten Welt geschafft.

D. Brauner / 25.12.2023

Aus Timotheus 2, 3 - Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. 2 Denn die Menschen werden sich selbst lieben[1], geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, 3 lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, 4 Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; 5 dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht[2], deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab! - 7 ... ,die immerzu lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. 8 Auf dieselbe Weise aber wie Jannes und Jambres[5] dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese [Leute] der Wahrheit; es sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung, untüchtig zum Glauben. 9 Aber sie werden es nicht mehr viel weiter bringen; denn ihre Torheit wird jedermann offenbar werden ...  - Frohe Weinhnachten!

gerhard giesemann / 25.12.2023

jahreslosung: eu/jahreslosungen-uebersicht.php für 1933, 1949 und 1984. Dann nicht mehr zitiert. Zu anstrengend. Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht. 2. Timotheus 1,7 Für 2024: Bei allem Bemühen entdeckst du als Kenner der Tora und als Verkündiger der bedingungslosen Gnade Gottes in Jesus Christus, dass ohne Liebe alles nichts ist und nichts nützt. In deinem „Hohelied der Liebe“ wirst du zum Poeten. Es ist einer der berührendsten Texte über die tiefen Dimensionen von Liebe, die das ganze Leben mit all seinen Bezügen umfasst. Die göttliche Liebe eben … Deshalb am Ende deines Briefes: Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. 1.Korinther 16, 14 Wie deine ursprünglichen Adressaten mit dieser Herausforderung umgegangen sind, weiß ich nicht. Ich möchte mich ihr stellen und weiß jetzt schon, dass ein ganzes Leben dazu nicht reicht. Trotzdem wage ich es … . Lieber Paulus, am meisten bewundere ich deine Ehrlichkeit. Zeitlebens hast du darunter gelitten, wie weit „Ist doch klar“ und „Geht klar“ auseinanderliegen. Für mich gipfelt diese Einsicht in den beiden letzten Versen deines Hohelieds der Liebe: „Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (1. Korinther 13, 12 u. 13) Danke, lieber Paulus. Du bist mir ein Stück ans Herz gewachsen, auch wenn ich mich wohl immer an einigen deiner Aussagen reiben werde …

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