Weihnachten ist das Fest des Friedens, der Freude und des Eierkuchens. Damit es nicht langweilig wird, muss aber einer den Party-Pupser spielen. Eine weihnachtliche Philippika von Peter Hahne hat auf Achgut.com fast schon Tradition.
Können, ja dürfen wir noch Weihnachten feiern? Dieses Jahr sieht (es) besonders düster aus. Depressive Stimmung, gepaart mit bewusster Zerstörung der Weihnachtstraditionen. Wie von Sinnen wird der Sinn dieser Hoch-Zeit für Christen selbst von Christen pervertiert. Im CSU-regierten Karlstadt in Franken eröffnete der Muezzinruf den Andreasmarkt. Von geistlosen Politikern verniedlicht als harmlose Folklore. Gepriesen sogar als Willkommenskultur. Nur eben nicht für den frisch geborenen Heiland der Welt. Den hat man kurzerhand kulturell entsorgt.
Der Muezzinruf ist ein Herrschaftsanspruch: „Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah.“ – „Ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Allahs ist.“ Der „Westen“ tritt seine Werte mit Füßen und merkt es noch nicht mal. Wie Peter Scholl-Latour einst richtig sagte: „Ich fürchte nicht die Stärke des Islams, sondern die Schwäche des Christentums.“ Die Weihnachtsbotschaft, kulturelle Grundlage für Europa von Anbeginn, wird mit dem fränkischen Muezzin ins totale Gegenteil verkehrt.
Denn Bethlehem ist nichts anderes als die Ausrufung der Herrschaft des lebendigen Gottes über einer sterbenden Welt: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell“ (Jesaja 9, 1). Christ, der Retter, ist da! Nicht Mohammed. „Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr.“ (Lukas 2, 11)
Und vor diesem Herrscher in der Krippe knien Hirten, aber auch drei weise Männer. Dass wir heute, mitten im einst jüdisch-christlich-abendländischen Europa, oft von Idioten (Nicht-Fachleuten) regiert werden hat auch darin seine Ursache: Wo Glaube und Kultur versiegen, verschwinden Verstand und Vernunft, Maß und Mitte. Heute wird von Irren(den) die Herrschaft Allahs ausgerufen. Auf einem fränkischen Markt, benannt nach dem heiligen Andreas. Größer kann das Symbol für Wahnsinn nicht sein.
Neue Religionen fluten, wo im Glauben Ebbe ist: Corona, Klima, Gender… Ernst Jünger hatte recht: „Die verlassenen Altäre werden von Dämonen bewohnt.“ Von diabolischen Zerstörern, die Christusfreude in Heidenangst verkehren. Apokalypse allüberall. Auch auf Kanzeln und Kathedern. Idiotie und Ideologie statt Glaube und Vernunft.
Eine Selbstauflösung ohne Gleichen
Mittendrin die ehemaligen Volkskirchen. Eine Selbstauflösung ohnegleichen. Mehr Selbstaufgabe und Selbstverleugnung geht nicht. Ausverkauf auf ganzer Linie. „Gott ist queer“ war dieses Jahr der Zenit des Irrsinns. Auf dem von Thomas de Maizière (CDU) verantworteten Kirchentag. Eine Berliner Kirchengemeinde präsentiert jetzt ein „queer-feministisches Krippenspiel“ mit einem „weiblich gelesenen Liebespaar.“ Mehr Kirchensteuer-finanzierte Blasphemie geht nicht. Und wer „wegen Corona“ Menschen ungetröstet sterben lässt, hat sich ohnehin aus der Zivilisation verabschiedet.
Nun nimmt das Volk massenhaft Abschied von solchen Kirchen. Austrittswelle ohne Ende. Grund ist weniger die Kirchensteuer (die dringend abgeschafft gehört!), als die fehlende geistige Substanz bei den Zeit-Geistlichen. Zu viel Politik von der Kanzel. Kirche gewinnt nur an Attraktivität, wenn sie sich ihrem Markenkern zuwendet. Zu Weihnachten heißt das: Rettungsbotschaft, nicht Apokalypse. Hoffnung, nicht Panik. Über Bethlehem erscholl das „Fürchtet euch nicht!“ Da war nichts als Glanz mitten im Elend. Nicht billige Vertröstung, sondern Trost.
Zum unausrottbaren Standardrepertoire des Missbrauchs biblischer Botschaft gehört die Mär, das Jesus-Kind sei Asylant oder Flüchtling gewesen. Die Bibel bezeugt jedoch: „Er kam in sein Eigentum“ (Johannes 1, 11). Klar, der tapfere Josef packte Maria samt Kind auf einen Esel und floh vor dem Kindermörder Herodes nach Ägypten. Heute agieren solche Leute bereits in Kirche oder C-Parteien: kein Wort mehr zum zentralen Menschenrechtsthema Abtreibung. Und Senioren werden aus Pflegeheimen geworfen, weil junge arabischer Männer eben mehr Staatsknete bringen.
Als die Herodes-Gefahr in Israel vorbei war, gingen die drei sofort zurück in ihre Heimat Nazareth. Und der trinitarische Familiennachzug lautete 33 Jahre später: Rückkehr in die ewige Heimat zum Vater (Himmelfahrt) und nicht umgekehrt. Damit ist die Bibel doch tages-aktuell, oder? Zu viele weihnachtliche Verschwörungstheorien mit Fakenews-Ideologien geistern durch unsere geistlose Welt.
Paradebeispeil für Selbsthass und Selbstaufgabe
Aus direkter Quelle erfuhr ich, was der legendäre Henry Kissinger (100) kurz vor seinem Tod intern im Springer-Verlag sagte: Deutschland zerstöre sich durch Selbsthass und Selbstaufgabe seiner Kultur. Der größte Fehler sei die Öffnung der Grenzen (durch CDU/CSU und SPD) im Sommer 2015 gewesen. Und damit der Import des Antisemitismus.
Es sind oft die „kleinen“ Dinge, die mehr aussagen als politische Programmatik: Im CDU-regierten Rüsselsheim wurden am 3. Advent die lebensgroßen Figuren der Krippe auf dem Marktplatz regelrecht geköpft. Die Polizei ermittelt wegen „religiös motivierter Straftat“. Doch der Krippen-Besitzer, der Gewerbeverein, spricht von einem „makabren Scherz.“ Scherz! Tiefer kann der Kniefall vor muslimischer Kundschaft nicht sein. Ein Paradebeispeil für Selbsthass und Selbstaufgabe.
Weihnachten feiern? Jetzt erst recht! Keinen Millimeter von den Traditionen unserer Kultur weichen. Keinen Platz der Heidenangst. Sich mit Christnachts-Jubel gegen das Angst-Virus impfen. Mit strahlender Christusfreude Gesicht zeigen. Haltung hat, wer wider alle Panikmache der Klima- und Corona-Religion die beste Nachricht aller Zeiten im Familienkreis lebt und in seiner Umgebung bezeugt: das Evangelium, die gute, froh und frei machende Nachricht von der Geburt des Retters Jesus. Etwas Besseres ist der Welt nie passiert als diese himmlische Botschaft hinein in unsere Problem-Hölle. Wider die Panik-Pandemie.
Nur mit dieser Energiequelle kann man getrost in ein neues Jahr 2024 starten. Wer sich auf Jesus, das Kind in der Krippe, verlässt, ist nie verlassen. Wer sich an den hängt, der am Kreuz hängt, muss nicht durchhängen. Wir brauchen Mutmacher, keine Miesmacher. Hoffnungsträger, keine Bedenkenträger. Deshalb gilt das Gottes-Wort aus der biblischen Offenbarung gerade heute: „Halte, was du hast, damit niemand dir deinen Siegeskranz nimmt.“ (Offb.3, 11) Christen haben erst dann verloren, wenn sie sich selber aufgeben.
Dieser Text erschien zuerst in "Junge Freiheit"
Peter Hahne einst das Nachrichtengesicht des ZDF ist heute Bestseller-Autor. Demnächst erscheint sein neues Buch: „Ist das euer Ernst?! – Aufstand gegen Idiotie und Ideologie“ (Quadriga Verlag).