Nach diesem Artikel scheint es wohl kaum Physikstudenten zu geben. Denn dieses Fach hat mit Mathe schon was zu tun. Noch ein Wort zu den 68ern. Diese Bezeichnung bezieht sich vor allem auf die damaligen Studenten (Studierende?). Anders als heute hatte aber nur ein kleiner Teil der damals 20-jährigen Abitur und durfte daher studieren.
Bereits heute können sie fast keinen freien Schritt mehr machen, ohne an eine dogmatische Grenzmauer zu stoßen, mit empfindlichen Folgen für ihr privates, persönliches Glück. Spätestens 2035 wird der häufigste Satz in diesem Land sein : “Ich kann nichts dafür! ” Alle, die Berge von Schuld auftürmen, werden ihre Mittäterschaft verleugnen. Ich habe großes Mitgefühl mit allen, die jünger sind als ich und das erleiden müssen , was auf sie zukommt, mit hellem Bewußtsein. Die anderen sollten das bekommen, was sie verdienen. Den Tapferen kann man gar nicht genug Mut zusprechen! Sie werden ihn brauchen.
Sehr schön geschrieben - und beschrieben. Trifft in etwa meine Erfahrung mit dieser Generation…. Nur eine Anmerkung: Das sind nicht die Kinder der APO-Eltern, sondern bereits deren Enkel. Die Kinder der APO-Generation waren in den 70er und 80er Jahren jung. Sie wuchsen genau hinein in die “geistig moralische Wende” Helmut Kohls. Etwa Mitte der 80er Jahre wurden Bundeswehrparka und Gammeljeans durch Karottenhose und Kaschmirpulli ersetzt. 1988 gab es erstaunte Berichte in den Zeitschriften über die “angepasste Generation der 68er” (=1968 geborenen). Diese aber sind die Eltern der heutigen Millennials - dann wird vielleicht auch manches klarer.
“Die Bundeszentrale für politische Bildung verweist darauf, dass bei der Bundestagswahl 2017 die Grünen den größten Zuspruch bei der Altersgruppe der 18-24-jährigen verzeichnen konnte.” Eine Diskussion mit jungen Menschen zwischen 20 und 30 hat mir neulich bestätigt, warum hier vorwiegend grün gewählt wird. Die linksgrünen Thesen werden willig aufgesogen und nickend beklatscht. Die linksgrünen Lügen wie menschgemachte Klimakatastrophe, aussterbende Bienen/Insekten u.ä., Waldsterben und Ozonloch (ach nee, die sind ja schon wieder vorbei) - all das wird weder hinterfragt noch die teils abenteuerlichen teils völlig hirnrissigen grünen Alternativen geprüft. Dieselfahrverbot? Klar! Am besten gleich den Individualverkehr ganz verbieten (aber selbst einen uralten Diesel kutschieren, der schon beim Anlassen mehr Dreck in die Luft pustet als ich mit meinen 6-Zylinder Benziner im ganzen Jahr).. Alternative Energie? Klar, am besten alle Kohle- , Atom- und sonstige Kraftwerke abschalten, nur noch “erneuerbare” Energie zulassen. Prima, noch mehr Vogelschredderanlagen und Solarpanele… Fleisch ist gefährlich? Super, alle werden Veganer, reduzieren wir CO2, was zu vermindertem Pflanzenwachstum führt und schlagen uns mit den Kühen, die eh zuviel Methan furzen, um die spärlichen Grashälmchen. IDiese Generation baut eine Zukunft, in der ich nicht leben möchte, was die Gnade meiner frühen Geburt mutmaßlich verhindert. Ich durfte die imm er schneller Wohlstand bringenden 1960er als Kind erleben, als Jugendliche die tollen 1970er und als junger Erwachsener die immer noch tollen 1980er - ich hatte das Beste - für die nächsten 50 Jahre seid ihr verantwortlich, die ihr linksgrünes Ge+++del wählt. Eines Tages werdet ihrsagen: “verdammt, die Alten hatten doch recht”. Dumm, dass ihr dann abends schonmal bei Kerzenlicht und ohne Heizung sitzt und beim Halal-Metzger kein Fleisch mehr bekommt, weil ihr nicht beim Freitagsgebet wart und Eure Frauen unverschleiert sind. Gönn ich Euch.
Sehr geehrte Gastautorin, meine ich erlaube mir, aus Ihrem Aufsatz den letzten Satz zu zitieren: „Denn ich möchte mir nicht ausmalen(,)welchem autoritären(,)antiliberalen Demagogen meine Generation hinterherläuft, wenn er ihr nur ein rosa Pflaster für ihre Wehwehchen verspricht.“ Ende des Zitats. Einmal abgesehen davon, dass jede Generation aus Individuen besteht, die mehr oder weniger nach den heroischen Prinzipien Kants streben (sollten) und nicht als unbewegliche Masse dahin dämmern, oder, wie Sie Ihrer Generation unterstellen, einem Demagogen erliegen, könnte ich Ihrer Befürchtung insoweit etwas abringen, als Sie die Demagogen in den Reihen der Blauen wittern. Deshalb gilt für mich, wer Blau wählt, den bestraft das Leben. Da helfen keine Pflaster:-)
@Andreas Rühl; Sie schreiben: Die “Revolution” sollte ja keine permanente sein, sondern nur zum Sturz der herrschenden Klasse und deren bürgerlich-faschistischen-kapitalistischen-imperialistischen “Ideologie” führen. Ohne die technologische Entwicklung der letzten 20 Jahre wäre dies nicht möglich (gewesen). Die sogenannten Restbestände bürgerlich-freiheitlich Denkender haben schlicht und einfach ausgedient! Man braucht sie nicht mehr. Vielleicht sollte man sich doch noch einmal Oswald Spengler zu Gemüte führen! Was unseren Zukunftsmanagern vorschwebt ist das chinesische Model und somit den Totalitarismus.
Jeden Abend, wenn ich nach Hause komme, könnte ich sagen: ich habe das “Grauen ” gesehen, das “Grauen “, das “Grauen”. Die “Apokalypse “. -Aber, das wird schon. Es werden viele neue Menschen dazukommen, die Schlimmeres kennen als die falsche Haarfarbe , wir kriegen viele Probleme “geschenkt”. Das Karussell wird sich drehen und drehen. Irgendwann spät in der Zukunft wollen alle abspringen, aber da wird kein “Westen” mehr sein.
Ich habe das Problem ganz unmittelbar mit meiner Partnerin. Sie hat drei Kinder in die Welt gesetzt (26, 28, 30), die alle heute noch Kinder sind; alle drei befinden sich noch “in Ausbildung”. (Der Älteste - 30 - beginnt gerade ein zweijähriges Volontariat.) Dafür wissen sie alles besser und sparen auch nicht mit Spott und Hohn. Meine Freundin liest jeden Tag “AchGut” - vermutlich seit es diese Seite gibt, aber sie bringt den Mut nicht auf, wenigstens den beiden Älteren endlich den Hahn zuzudrehen, obwohl sie selbst dann sehr weich fallen würden. Was ich mich immer mehr frage: Wie lange dauert es noch, bis meine Generation es schafft, dieses Pampern endlich einzustellen? Meine Generation hat diese dämliche Generation großgezogen, das ist nun so, aber es gäbe immer noch die Möglichkeit, sich gegen diese Generation zu stellen. Eigentlich wäre es dringend notwendig, wenn man dieses Land noch retten will.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.