Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die Gesamtsituation immer schlimmer wird, aber das mag nur für meine Sicht der Dinge gelten (bzw. für die Sicht der Mehrzahl der Achse-Leser). Für die große Mehrheit der deutschen Menschen und Menschinnen scheint diese Gesamt-Situation aber durchaus angenehm, wenn nicht noch in deren Sinne “verbesserungswürdig”. Insofern gehe ich davon aus, dass sich das Karussel durchaus noch viele Jahre so weiterdrehen wird. Auch die kommende Rezension wird mit Geld nur so zugesch… dass es kracht, der Niedergang der Automobilindustrie wird nur von wertekonservativen Menschen betrauert, Armutsmigration und deren kollateralen Auswirkungen verlieren zunehmends an Schrecken (der Mensch stummt mit der Zeit ab), die Herabnivellierung von Leistung schreitet weiter voran, ohne dass die Menschen und Menschinnen sich dabei unwohl fühlen, durch billiges Geld und die Erschaffung eines europäischen Superstaates können auch noch über Jahre hinweg Wohltaten verteilt werden - NEIN, ich sehe nicht mehr, dass sich hier etwas drastisch ändern würde. Selbst das Auswandern von Leistungsträgern oder Abwandern von Schlüsselindustrieen wird der Gesamtsituation keinerlei nennenswerten Schaden zufügen, denn: auch in Kalkutta, Bagdad, Nairobi oder Kuba dreht sich das Karussel weiter…
@Lieber Helge-Rainer Decke, welche Chromatik wollen Sie der jungen Autorin da denn unterjubeln. Haben Sie schon Rücksprache mit ihr gehalten? Nicht nur ich finde, dass das Leben uns mit unserer Kanzlerin schon über alle Maßen bestraft hat. Mehr geht eigentlich nicht - egal mit welcher Farbe.
Cooler Text Frau Kaus! Und ich habe eine gute, weil angstmindernde Nachricht: Die Zeit womöglich angstvollen Ausmalens ist vorbei! Der autoritäre, antiliberale Demagoge marschiert uns - wie die Fahne im Lied - längst voran. Sein Name endet auf erkel und sein Vorname beginnt mit Angel. Für ihn jedes Opfer zu bringen, jeden Feind zu zermalmen, steht die Jugend bereit.
Zur Lebens- und Realitätsbewältigung braucht man Klugheit, Umsichtigkeit, Reflexionsbereitschaft, Robustheit etc. und die Bereitschaft, einmal -verzeihung - in die Scheiße zu fassen. Merkt diese verzogene Generation eigentlich nicht, dass wir es bei den Migranten inzwischen mit einer bald gleichgroßen Alterskohorte zu tun haben, die allerdings äußerst robust und kräftig ihre Ziele zu verfolgen in der Lage ist, während unsere “Postadolenszenten” bei Fischgestank und fröhlichen Liedern auf Empfehlung unseres Präsidenten unbedarft ihre Lebensfreude abtanzen? Das Erwachen wird furchtbar, wenn es denn eins gibt.
@ Hubert Bauer : Das wäre sehr bitter, wenn die AfD Böcke schießt und dann nicht korrigiert. Trotzdem bezweifle ich, dass “das Niveau der AfD-Anhänger unter dem Niveau der Anhänger anderer Parteien liegt.” Für alles gibt es eine Schmerzgrenze ; die war bei mir in den letzten Jahren zuerst bei der Stgter Zeitung, dann bei der ZEIT, dann bei der Ev. Kirche erreicht. Gibt es Grund zur Annahme, dass es diese Schmerzgrenze auch bei der AfD (oder gar der Achse) geben kann ? “Demokratie ist ungeeignet für die meisten Wähler” : Isiah Berlin (weil sie wohl meist damit überfordert sind.) Aber was dann ? und wie ?
“Ein Element ist sicherlich der Glaube.” - Es ist auch die unglaubliche Duldsamkeit der Deutschen. Würden Merkel und ihre Entourage in Paris oder Rom regieren, wäre Generalstreik, wäre Volksaufstand vorprogrammiert.
‘... für die Umwelt und für ein gutes Gefühl ohne kognitive Dissonanzen – nur ein Kreuz bei Grün entfernt.’ ... Wirklich? Man muss schon gehörig ignorant gegen die massiven Argumente sein, die die Umweltzerstörung durch grüne Politik nicht sehen wollen. Und das passt dann auch nicht zum Selbstbild zum weltoffenen rational denkenden Menschen. Der Artikel ist ansonsten exzellent, denn er bringt die Hoffnungslosigkeit gut auf den Punkt.
Ein grandioser Artikel, zu dem ich Ihnen, liebe junge Autorin, herzlich gratulieren möchte. Das Erwachen der Schneeflöckchen wird grausam sein, wenn ein rauerer Wind durch die Republik weht und manchen infantilen Blütentraum zunichte macht. Dann helfen auch keine rosaroten Pflästerchen mehr, Da sind Zeitgenossen mit Kriegserfahrungen wesentlich besser gerüstet. Meine Generation ist durch eine harte Schule gegangen, hat nach Kriegsende gehungert und gefroren, aber auch einiges Positives erlebt. Damals, als keiner etwas hatte, haben die Menschen zusammen gehalten und das wenige geteilt, was sie hatten. Und da es noch kein Fernsehen gab, wurde viel gelesen, so dass nur wenige Schüler unter Schreib- oder Leseschwäche litten. Viele Eltern haben seinerzeit leider den Fehler begangen, ihren Nachwuchs vor jeglicher Unbill bewahren zu wollen. Das Mantra “Mein Kind soll es einmal besser haben als ich”, führte dazu, den Nachwuchs maßlos zu verwöhnen und ihm jedes Hindernis aus dem Weg zu räumen. Eine noch schlechtere Vorbereitung auf das wahre Leben ist kaum denkbar. Ob es den Jungen gelingen wird, sich an die neuen Verhältnisse anzupassen, wenn nicht mehr alles so läuft wie gewohnt, wird sich zeigen, Schon die Römer wussten: Tempora mutantur et nos mutamur in illis,
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