Vielen Dank , liebe Anabel Schunke, für Ihren klugen und reflektierten Beitrag, dessen Thesen ich unter unterstütze und dem ich vorbehaltlos zustimme. Wenn Muslime quasi unsere Gedenktage okkupieren, dann erinnert es mich an die ideelle Annexion Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg. (Selbstverständlich durfte die nationalsozialistisch Ideologie keine Chance mehr haben.) Vor allem östlich der Elbe wurde uns eine Ideologie übergestülpt, die die Besatzer bestimmten. Übelste Blüten waren der Stalin - Kult und die partielle Eliminierung unserer kulturellen Wurzeln. Mit Selbstbestimmung hatte das nichts zu tun, so wie die Überlagerung von deutschen Feiertagen durch muslimische Initiativen ebenso einen Affront darstellt. Man könnte auch sagen, dass es unsere Hoheitsrechte tangiert; vor allem wenn fremdländische Konflikt auf deutschen Boden ausgetragen werden, dann sollten die Alarmglocken schrillen. Für die Ohren der pseudo - toleranten rot - grünen Deutschlandverächter ist das Harfenmusik, für die angedrohte GroKo wahrscheinlich nicht minder.
Das ist nicht nur Selbstbezogenheit und Rücksichtslosigkeit, Frau Schunke. Eroberer haben zu allen Zeiten höchst bewusst die Feiertage und auch die rituellen Stätten der eingenommenen Kulturen okkupiert und mit eigenen Inhalten quasi überschrieben. Bei uns wurde in einer alten Dorfkirche das Fundament eines germanischen Opferaltars genau unter dem christlichen freigelegt. Die Angriffe auf den Kölner Dom Silvester 2015 sind neben denen auf die Frauen - nachvollziehbar - in der öffentlichen Wahrnehmung untergegangen. Wenn Sie den Heiden oder Ungläubigen Symbole ihrer gemeinschaftlichen Identität belassen, wird es halt schwieriger mit der Übernahme. Wir sind aber Zeitzeugen des in der Menschheitsgeschichte einmaligen Vorganges, dass die neuen Gebietsinteressenten nicht abgewehrt, sondern von den zu Ersetzenden (“replacement migration”) freudig beschenkt und finanziert werden. Interessanter Stoff für zukünftige Historiker und Psychoanalytiker.
Die Kirche bitte nicht vergessen. Sie spielt mit und zwar an erster Stelle. Keineswegs nur durch Asylindustrie und Förderung der grenzenlosen Molsemeinwanderung. Das Kriechertum geht wesentlich weiter. In Hamburg gibt es jetzt schon zwei Kirchen (oder mehr?), die in Moscheen umgewandelt wurden. Wer weiß wieviele es deutschlandweit sind. Bei der ehemaligen Kapernaumkirche (HH-Horn) wurde als erstes das Kreuz abgesägt und durch den Schriftzug ALLAH ersetzt. Eigentlich hätte Bedford-Strohm (der Mann der in Jerusalem sein Amtskreuz abnahm aus Respekt vor dem Islam), zur Einweihung erscheinen müssen.
Warum sollen Muslime Respekt vor deutschen Feiertagen haben, wenn die Mehrzahl der Deutschen ihre nationale Selbstachtung schon lange hat fahren lassen?
Immer wieder lesenswert und auf den Punkt, Frau Schunke. Gekapert (und nicht nur unsere Feiertage) ist das einzig passende Adjektiv unserer Migrationssituation.
“Während man in China Ideen und Technologien entwickelt, um zum Silicon Valley aufzuschließen, sprechen wir über Kopftücher als Zeichen der Emanzipation und Schweinefleischverbot in Kantinen, Legalisierung von Polygamie und getrennte Schwimmzeiten für Frauen und Männer. Während es für jene Länder mit geringem Anteil an Muslimen in der Bevölkerung weiterhin schnurstracks in Richtung Fortschritt und Zukunft geht, scheint man sich in Deutschland nach einem Comeback voraufklärerischer Zeiten zu sehnen.” RESPEKT, ANSTAND, RÜCKSICHT, DANKBARKEIT scheinen doch für bestimmte Menschen gar nicht mehr zu existieren. Es liegt an den Eltern ob sie Ihren Kindern diese Werte vermitteln. Wir haben unsere Kinder und Enkel so erzogen. Der Enkelsohn einer Freundin macht jetzt in Amerika sein Abitur, er ist dort seit vier Jahren in einem Internat. Obwohl es dort sehr streng zugeht, ist er begeistert und wollte auf keinen Fall nach Deutschland zurück. Amerika first, leben die Amerikaner nicht erst seit Trump. Viele Deutsche müssen das auch wieder lernen und dann werden unsere Feier-und Gedenktage auch wieder das sein, was sie mal waren. WIR müssen sie wieder zu dem machen !!
Das Thema lässt sich über die Islamverbände und öffentliche Feiertage hinaus erweitern: - Fast 70 Jahre lang haben die Dresdner Ihren Angehörigen an der Frauenkirche durch Aufstellen von Kerzen am Tag der Zerstörung Dresdens gedacht. Erst haben das die Linken kritisiert (Täter haben nicht zu trauern), dann sind die Rechten beim Gedenken aufgetreten, danach dachten die Linken, sie müssten dagegen halten. Mit stiller Andacht ist da nichts mehr, wer eine Kerze aufstellt, wird als Nazi diffamiert. - Die Trauer um das ermordete Mädchen in Kandel hat diese Gemeinde natürlich aufgerührt. Ich halte es für normal, dass die Emotionen hochkochen und nach und nach verarbeitet werden müssen. Gegen den schweigenden Gedenkmarsch der Mütter musste aber sofort eine politische Gegendemo her, die Mütter wurden - ohne jede Überprüfung - in der Presse als “vermutlich eher rechts” diffamiert. Für Trauer und Verarbeitung gibt es keinen Raum mehr, nur noch für politische Bekenntnisse. Die Liste liese sich fortsetzen. Insbesondere die Linke erhebt Anspruch, alle Rührungen innerhalb der Bevölkerung sofort interpretieren und mit Gegendemos unterdrücken zu müssen, auch mit Nötigung und Gewalt. Ich plädiere sehr für eine Entpolitisierung der bürgerlichen Gedenk- und Feierveranstaltungen, insbesondere auch die Kirchen (einschließlich der islamischen Gemeinden) spielen da keine gute Rolle.
Das Kalkül dahinter, den Tag der offenen Moschee gerade am Tag der Deutschen Einheit abzuhalten, geht mir ebenfalls gegen den Strich. Nicht nur kann jeder, der für einen Tag der Deutschen Einheit ohne “Tag der offenen Moschee” ist, wunderbar als Nationalist gebrandmarkt werden. Nach der Logik der Muslime müsste jede andere Religion ihren Tag der offenen Tür ebenfalls auf den Tag der Deutschen Einheit legen, um “ihre Verbundenheit mit den Deutschen” unter Beweis zu stellen: z.B. die Juden einen Tag der offenen Synagoge, die Buddhisten, Shintoisten und Hinduisten ihre Tage des offenen Tempels, die Mormonen, Scientologen, sonstige Sekten…, dazu die Atheisten vielleicht noch einen Tag des offenen Geistes. Falls man die alle besuchen will und dann vielleicht noch die Veranstaltungen der Deutschen Einheit, dürfte die Zeit ein wenig knapp werden. Allein solche Überlegungen hätten den “Zentralrat der Muslime” einen anderen Tag wählen lassen müssen. Das tut er aber nicht. Ich sehe es auch nach außen hin als ein Symbol, dass der Islam Deutschland vereinnahmen will. Warum hat der Islam überhaupt einen Tag der offenen Tür nötig? Weil nach meinem Kenntnisstand “Ungläubigen” der Zutritt zu Moscheen normalerweise verboten ist, wie ihnen auch der Zutritt zu der Stadt Mekka verboten ist. Nach üblicher Logik müsste man dies eigentlich als Rassismus bezeichnen.
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