ZITAT: “In diesem Land befassen wir uns mittlerweile gefühlt 365 Tage im Jahr mit dem Islam und seinen Auswüchsen. Für die eigenen Belange, das Bedürfnis nach angemessenen fortschrittsorientierten Themen, wie für eine moderne Gesellschaft angemessen, ist schon lange nicht mehr viel Raum in der öffentlichen Debatte übrig.” Wohl wahr. Aber: Sehen Sie es mal unter dem Aspekt: Kenne deinen Feind. Und vielleicht finden Sie es übertrieben, aber ich denke, wir kämpfen zurzeit um unser Leben. In dem Zusammenhang ist das Silicon Valley völlig irrelevant. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Erst kommt das Überleben der Nation, dann irgendetwas anderes. Meiner Ansicht nach haben wir es hier mit einer extrem asymmetrischen Auseinandersetzung zu tun. Die Asymmetrie ist so groß, dagegen ist der Kampf David gegen Goliath geradezu lächerlich. Ich befasse mich seit vielen Monaten in fast jeder freien Minute nur noch damit.
Ihr Kommentar, werte Frau Schunke, ist wieder hervorragend analytisch seziert. Die Probleme auf den Punkt gebracht; so ist man das von Ihnen gewohnt. Was wollen Sie von einem Volk anderes erwarten, dessen Nationalgefühl seit mehr als 70 Jahren systematisch abtrainiert wird. Lediglich während des “Sommermärchens” 2006, anlässlich der Fussball-Weltmeisterschaft gab es ein Intermezzo, so etwas wie “unverklemmten Patriotismus”. Der ist inzwischen aber wieder “ausgebügelt”. Ja, Deutschland hat sich schwerster Verbrechen schuldig gemacht und die Mehrheit der “schon länger hier Lebenden” - obwohl unbeteiligt - leidet unter dieser Last. Das berechtigt jedoch niemanden, insbesondere aus dem muslimischen Kulturkreis, Gedenktage für ihre Zwecke zu okkupieren. Dazu hört man wenig klare Worte aus der Politik. Deutschland geht es so gut wie nie, dafür umso öfter! Das der Islam jede Gelegenheit nutzt, seine Ziele nach dem Prinzip “trojanisches Pferd” zu verfolgen, sei hier nur am Rande erwähnt. Nie wieder Diktatur; auch keine Islamische!
Gerade die Kurden fordern Toleranz. Frage mal jemand die Kurden zum Thema Juden und Frauen!
Ich möchte nur auf einen anderen Aspekt des Themas hinweisen. Leider ist es so, dass der Einheitsfeiertag und der Auschwitzgedenktag der Mehrheit der Deutschen am Allerwertesten vorbeigeht und Ihnen auch die offene Moschee oder Kurdendemos Wurst sind. Sie sind ins Private abgetaucht. Sie würden gerne demonstrieren, aber die unaufhörliche Propaganda der Gutmenschmedien hat dem Volk eingehämmert; ” Wenn du nicht das tust, was wir dir sagen, bist du ein Nazi und auf ewig verdammt bis ins dritte Glied. Du musst das Nazigen in dir bekämpfen! Wirf alles weg, was mit Deutschland zu tun haben könnte! “
Bis auf die Gedenktage haben die Deutschen nichts, das sie noch zusammenhält. Die Demonstration der Kurden ist - vermute ich wohlwollend - in völliger Unkenntnis der Bedeutung des 27. Januar abgehalten worden. Den Tag der offenen Moschee auf den 03. Oktober zu legen, ist hingegen eine Frechheit. Warum nicht gleich Weihnachten? Es fühlt sich so an, als würde man in der Türkei den “Tag der Schokolade” in den Zeitraum des Ramadan legen - mit einladenden Probierständen in der Öffentlichkeit.
Bravo Frau Schunke, Sie schreiben mir aus der Seele.
Eine geradezu berührende Beschreibung des Konfliktes zwischen den “schon länger hier Lebenden” und den neu dazu Gekommenen, die meiner Meinung nach die grundsätzliche Frage beleuchtet, WARUM wir in Deutschland (falls man das Wort noch verwenden darf) vor diesen von Ihnen, liebe Frau Schunke, geschilderten Forderungen und Sonderrechten für Muslime (z. B. jüngste Härtefallregelung bei Zweitfrauen und deren Kindern) ohne großes Zögern oft schon im Vorhinein einknicken. Mir ist kein Fall erinnerlich, in dem bei Menschen anderer Religionsgruppen ähnlich verfahren wird.
Wer sich selbst nicht wertschätzt, dem wird auch kein Respekt entgegengebracht. Im Übrigen übersetzen insbesondere Muslime das Wort “Respekt” mit Unterwerfung und eingestandener Minderwertigkeit. Die allgemeine Aufforderung an die Deutschen, Ausländern gegenüber Respekt zu zeigen - anders herum wird es nicht eingefordert, ist also offensichtlich nicht als Aufforderung z.B. an aufgeblasene Macho-Muslime gedacht - wird also folgerichtig als Auffordung verstanden, daß die Deutschen sich unterwerfen sollen.
An eine “Kurdendemo” in den 1990ern darf ich erinnern, bei welcher sämtliche Autobahnen im Kölner Raum von den Kurden zielgerichtet blockiert wurden. Die Autofahrer standen im Hochsommer bis zu 5h im Stau. Das wirklich Schlimme daran war, dass WeLT Online alle Leserkommentare, welche im Rahmen zu Berichten anlässlich späterer Kurdendemos an die Autobahnblockaden erinnerten, systematisch gelöscht wurden.
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