Frauenrechte adé?

Nie im Leben hätte ich mir träumen lassen, dass ich mich eines Tages als Frau in Deutschland in vielerlei Hinsicht in Gefahr befinde.

Ich habe fest daran geglaubt, dass die jahrelangen Kämpfe um Frauenrechte in Stein gemeißelt sind. Ich habe fest daran geglaubt, dass Ungleichbehandlung, Unterdrückung und fehlender Respekt gegenüber dem weiblichen Geschlecht der Vergangenheit angehören und wir in Deutschland sicher leben können.

Verantwortungslos fluten Millionen Männer, deren Kultur Frauen gegenüber Missachtung entgegenbringt, die fest davon überzeugt sind, dass Frauen Männern gegenüber unterlegen sind, ihnen naturgemäß untertan sind, ihnen als achtloser Spielball fungieren und ihnen gegen ihren Willen ausgeliefert sind, Männer von ihnen als Sexualobjekt missbraucht werden dürfen, unser Land. Zusätzlich nimmt man ihnen mit dem gerade beschlossenen Selbstbestimmungsgesetz die so dringend nötigen Schutzräume, nimmt billigend in Kauf, dass sie Perversen zum Opfer fallen.

Es fühlt sich an, als befände man sich in einem schlechten Film, einem Albtraum; und dass es andere Frauen gibt, die diesen Wahnsinn unterstützen, lässt einen am gesunden Menschenverstand zweifeln. Nicht zu vergessen, dass auch Schwule und Lesben unter dieser politischen Fehlentscheidung leiden, ungewollt weggetranst zu werden. Meine Verachtung für eine Regierung, die es sich scheinbar zum Ziel gemacht haben, diesem Land auf so vielen Ebenen in kürzester Zeit größtmöglichen Schaden zuzufügen, steigert sich von Tag zu Tag. Ich zähle die Tage, an dem dieses Desaster ein Ende hat.

 

Malca Goldstein-Wolf ist eine deutsch-jüdische Aktivistin und Publizistin, die sich gegen Judenhass einsetzt. Neben ihrem Aktivismus als ehrenamtliches, geschäftsführendes Mitglied des deutschen Präsidiums von Keren Hayesod, Israels größter Spendenorganisation, sammelt sie Gelder für israelische Menschen in Not.

Foto: Malca Goldstein-Wolf

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Leserpost

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RMPetersen / 14.04.2024

Was jetzt beschlossen wurde, ist auch eine logische Folge von rd. 50 Jahren Feminismus á la A. Schwarzer, Butler und ihren Epigoninnen bei Stern und Spiegel etc.  50 Jahre Männerfeindlichkeit, vom Kindergarten über die Schule bis in die Berufswelt hinein Bevorzugung von Mädchen, dagegen Vorwürfe um “toxische Männlichkeit” in allen Varianten. Frauenförderung, Frauenquoten, Frauen können alles, und zwar besser. Mich wundert nicht, daß a. Mütter keine Knaben mehr haben wollen und b. sich sensible, unsichere Jungen zu geliebten, geförderten und irgendwie coolen Mädchen machen lassen wollen (- bzw sich gegen die Muttis nicht wehren). Traurig ist sowohl, daß die linken Hard-Core-Feministinnen diesen ganzen Gender- und Tranen-Mist mitrmachen als auch daß zahlreiche enteierte und “feministische” Männer ihre Söhne verraten. (Genauer gesagt: Es sind ja meist kinderlose Politiker, die Generationen von Kindern ins Unglück stürzen.)

kai marchfeld / 14.04.2024

Es sind - jedenfalls bei meinen recht breit gestreuten sozialen Kontakten - mehrheitlich Frauen und mehrheitlich Neigungsgenossen, die in politischen Diskussionen immer noch pro linksgrün und damit pro Pseudotoleranz, Pseudoliberalität und Pseudofreiheitlichkeit argumentieren. Einem Bekannten, der sich bei der Kleiderwahl gerne im Trash-Drag-Queen-Sortiment bedient und der immer und immer wieder das Multi-Kulti-Toleranz-Mantra rausposaunt, riet ich einmal, er solle in seinem Outfit doch einfach einmal den lokalen Asylsammelunterkünften einen gutnachbarschaftlichen Besuch abstatten. Hat er dann aber doch nicht gemacht.

Ralf Pöhling / 14.04.2024

Volltreffer. Der Fokus stimmt bei uns hinten und vorne nicht mehr. Ob jemand schwul, lesbisch, trans oder hetero ist, ist vollkommen irrelevant. Nichts davon tangiert unser Grundgesetz oder gefährdet in irgendeiner Art und Weise die FDGO. Nichts davon. Das ist alles längst legal und bestenfalls für überempfindliche Zeitgenossen anstößig. Aber es ist überall Dauerthema auf allen Kanälen. Dass wir hier derweil in Millionenstärke von Verfassungsfeinden unterwandert werden, interessiert jedoch bisher kaum eine Sau oder wurde sogar im Falle der AfD als angeblich verfassungswidrig dargestellt. Und zwar merkwürdigerweise auch vom Sicherheitsapparat und von den Gerichten. Dabei ist genau das Umgekehrte der Fall: Der Islam ist klar und sehr offensichtlich verfassungswidrig. Er verstößt offen und für jeden, der sich mit dem Thema beschäftigt hat, eindeutig gegen fast alle der ersten 20 Artikel unseres Grundgesetzes. Und die unterliegen der Ewigkeitsgarantie, sind also nicht mal mit Zweidrittelmehrheit im Bundestag zu ändern. Das geht schlicht verfassungsrechtlich nicht. Unsere Demokratie gibt das nicht her. Insofern ist das praktizieren wie auch verbreiten des Islam in seiner jetzigen Auslegung in welcher Form auch immer in Deutschland eindeutig verfassungswidrig. Und da stelle ich mir schon die Frage, was unsere spannernden Sicherheitsfuzzis, obersten Gerichte und Verfassungsrechtler in Deutschland da eigentlich die ganze Zeit tun und warum sie es tun. Da stimmt der Fokus nicht. Unsere Gerichte werden mit schwachsinnigen Gesetzen bombardiert, die sich mit Dingen befassen, die vollkommen irrelevant sind. Das riecht förmlich nach Ablenkung, damit der verfassungswidrige Islam im Hintergrund unerkannt durchhuschen kann. Sex lenkt eben ab. Und zwar leider auch die Spanner im Sicherheitsapparat. Will man Deutschland übernehmen, muss man sich also nur dahinter verstecken und so lange ruhig bleiben, bis man selbst die Macht hat.

Sam Lowry / 14.04.2024

Wenn nur noch die Unfähigsten nach oben gespült werden, dann ist es egal ob m/w/d… keine Namen, sonst klingelts um 6 Uhr morgens…

Marc Blenk / 14.04.2024

Liebe Frau Goldstein-Wolf, danke für die wahren Worte.

Horst Girmann / 14.04.2024

“..., die es sich scheinbar zum Ziel gemacht haben, diesem Land auf so vielen Ebenen in kürzester Zeit größtmöglichen Schaden zuzufügen…” Nicht ‘scheinbar’, anscheinend passt besser, sehr geehrte Goldstein-Wolf.

Friedrich Leuschner / 14.04.2024

Nicht rumjammern. Es wird das geliefert, was von der Mehrheit gewählt wurde. Man hätte natürlich schon lange massiv dagegen protestieren und demonstrieren können, ähnlich wie die Landwirte, mit massiver Wucht und Nachdruck. Es war schon lange bekannt, was geplant wird. Aber nein, man sah zu, “das geht mich doch nichts an”. Schlimmer noch, wenn man als Einzelner dagegen aufbegehrte, wurde man alles mögliche geschimpft: queerfeindlich, frauenfeindlich, ewiggestrig, reaktionär, Schwurbler. Wo waren denn die ganzen Feministinnen, wenn man sie mal bräuchte? Die haben das Gendern gutgeheissen und die Vielfalt gefeiert. Und Frauen mit Shitstorm überschüttet, wenn diese auf biologische Tatsachen hinwiesen. Bitteschön, jetzt habt ihr den Salat. Man hat euch gewarnt. Zusätzlich gibt es noch viel mehr Themenbereiche, zu denen kollektiv geschwiegen wird. Obwohl man es besser wissen müsste.

Jürgen Fischer / 14.04.2024

Genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben: diese Horden, die den Frauen solche Missachtung entgegenbringen, können nicht nur nicht anders, sie dürfen auch nicht! Das wäre nämlich kulturelle Aneignung. Wieder etwas, womit sich die Wokelchen ins eigene Knie schießen. Was machen wir jetzt?

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