Alles schön und gut, entkräftet aber nicht die Hauptargumente der Genderisten. Die streiten ja die Unterschiede nicht ab, sondern behaupten, sie wären anerzogen. Identisch ist bei Mann und Frau nach deren Denkschule also lediglich die mehr oder weniger totale Formbarkeit. Daß in einer von Männern dominierten Gesellschaft Frauen einen höheren Neurotizismus aufweisen, ist für die Genderisten folgerichtig und gut erklärbar. Welchen schweren Stand Ideen über genetische Prädispositionen heutzutage haben, die solchen Ansichten entgegenstehen könnten, sieht man doch schon bei der Intelligenz. Obwohl Intelligenz zu einem großen Anteil genetisch bestimmt ist, geben das Intelligenzforscher heute nur zu, wenn man ihnen Daumenschrauben anlegt, und reden stattdessen lieber von Förderung oder anderen Umwelteinflüssen, bis der Eindruck entsteht, dadurch wäre alles beeinflußbar. Die pseudodemokratische Illusion, der Mensch würde als leeres Blatt geboren, das dann das Leben beschreibt, hat nun mal die Welt erobert. Die gibt ja auch den menschenfreundlichsten Eindruck ab, denn nur sie erlaubt es, alles als unzulänglich Aufgefasste für vermeidbar zu halten.
Univadis, die deutsche Internetplattform, die Ärzte und Ärztinnen auf dem neuesten Stand halten will, titelte am gestrigen Freitag “Geschlechter-Gleichstellung fördert Lebenserwartung der Männer”, und erläutert im Untertitel: “Männer werden meist nicht so alt wie Frauen. Das könnten sie ändern - und zwar durch erfolgreiches Bemühen um größere Gleichstellung der Geschlechter”. Auch hinter solchen Schlagzeilen steckt - wer hätte es gedacht - die UNO! Die Information nimmt Bezug auf “Autorinnen”, die die Gleichstellung von Frauen und Männern mit dem Gender Inequality Index (GII) des United Nations Development Projects quantifiziert haben. Die Lebenserwartung und der Geschlechterunterschied wurden in den Bundesländern mittels linearer Regression in Beziehung gesetzt. Die Arbeit, die im Bundesgesundheitsblatt veröffentlicht wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass der GII zwischen 0,068 in Bayern und 0,117 in Mecklenburg-Vorpommern variiert (umso größer der Index-Wert, desto stärker die Ungleichheit). Die Geschlechter-Differenz in der Lebenserwartung korrelierte mit dem GII und betrug “fast zwei Jahre”. Das wird als klarer Zusammenhang zwischen dem Grad der Gleichstellung der Geschlechter und der (geringeren) Lebenserwartung der Männer gewertet. Männer würden folglich von einer Gleichstellungspolitik, die soziale Vorteile für Frauen bewirkt, mit höherer Lebenserwartung profitieren. Die Autorinnen tragen die Vornamen Petra, Cornelia und Emily. Vielleicht lässt sich derartige wissenschaftliche Aktivität wie der ganze Genderhype als Ausfluss des hohen weiblichen Neurotizismus verstehen. Die Ursachen der in Wirklichkeit 4 bis 8 Jahre geringeren Lebenserwartung der Männer sind seit Jahrzehnten im Wesentlichen bekannt. Der Gender Ungleicheitsindex GII ist ein höchst spekulatives und subjektives UN-“Instrument” zur Schaffung eines Scheinbeweises, der dazu beitragen soll, mit UNO-Gender-Power Wissenschaft und Gesellschaft aufzumischen. Man muss sich dagegen wehren!
Was mich interessieren würde: gibt es groß angelegte Studien zu den big five außerhalb der westlichen Welt? China? Indien? Afrikanische Union?
Die segensreiche Ergänzung heißt für gewöhnlich “gute Ehe”. Sehr interessante Studie, danke für das Referat. Anzumerken ist, dass der staatsauftrag zur Gleichstellung (das Wort Gleichberechtigung macht keinen Sinn, weil das schon im vorherigen Satz klargestellt ist) den Staat ermöglicht, maenner zu benachteiligen. Darum geht es. Denn nur dafuer wird dieser Satz benötigt. Bei Verabschiedung der änderung war ich dagegen und sehe jetzt, wie recht ich hatte. Mir scheint es mit der Menschenwürde schlicht unvereinbar, einen Mann zu benachteiligen, nur um politisch vielleicht gewollte gesellschaftliche veränderungen zu bewirken. Das ist Aufgabe der zivilgesellschaft selbst. Das dauert vielleicht ein wenig laenger und erschwert das durchregieren bis auf die Toilette. Und genau das ist auch gut so. Hier wird die Verfassung missbraucht, um parteipolitische Forderungen durchzusetzen, eine Todsünde also, denn die Parteien sollen dem bürger und dem demokratischen Rechtsstaat dienen, nicht etwa umgekehrt. An der Stelle heisst es dann, mein verständnis der Grundrechte sei veraltet. Das seien heute eben auch teilhaberechte und Aufträge an den Staat. Mag sein, dass das veraltet ist, aber deshalb ist es ja nicht schlechter. Wir werden beim klimaschutz erleben, wie der spiess herumgedreht werden wird. Aus dem staatsauftrag wird dann ein neues eingriffsrecht des Staates, und zwar ein universales, das in jeder verhaeltnismaessigkeitspruefung eingestellt wird. Ich warne und warne, leider vergebens.
Mein Vater sagte damals immer, er wäre auch für die Gleichberichtigung und würde zuerst die Wehrpflicht für Frauen einführen. Niemand käme auf die Idee eine Frauenquote bei Schweißern, Rüstern, Keeslreinigern oder Stahllarbeitern zu Fordern diese Berufe sind doch offen? Die Evolution hat aus uns gemacht was wir sind alles andere Ist Utopie und Hirngespinst.
„Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ 2:223 “Eure Frauen sind euer Acker. Geht zu eurem Acker wann und wie immer ihr wollt.” Der Islam gehört zu Deutschland - danke, keine weiteren Fragen.
Interessanter Artikel Herr Meins, danke. Aus meiner Sicht ist heute im “praktischen” oder echten Leben die Persönlichkeit doch eher ein Spiegelbild von dem, wie ein Mensch sich gerne in der Gesellschaft sehen möchte. Die meisten menschen erkennen doch ihre eigenen Fähigkeiten gar nicht, und damit wissen sie selbst nicht in welchen Bereichen sie ihre Stärken und Schwächen haben. Als Unternehmer kennt man ein Umfeld in welches man einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin setzen möchte. Man kennt auch die Anforderungen und hat somit ein Wunschprofil. Gelingt es, da nahe ran zu kommen so hat man auf der ganzen Linie gewonnen. Das komplizierte Räderwerk kann so wie geschmiert laufen. Da nützt keine Quote, dafür sind alle zufrieden und leisten gute Arbeit. Team Work! Ein eindrückliches Beispiel ist wenn ein Freund für seine LKW’s , also für Kipper, welche in -Baustellen zuliefern, die Möglichkeit der Wahl hat ob Mann oder Frau, dann wählt er die Frau! Warum, weil Frauen kein Macho-Verhalten haben und damit feiner mit dem Gerät umgehen. Resultat: Keine Schäden, kein Stress im Umgang und gute Teams. Erstaunlich! Im Stückgut sieht das aus Physischen Gründen wieder anders aus. Also, keine Quote weil uns das nicht weiter bringt. b.schaller
Und bei wem sind Stimmungen und Beziehungen wichtiger als messbare Resultate?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.