Derzeit lautet das Motto : „Je suis schwul“. Alles ist schwul. Schwul is beautiful. Regenbogen ist in. Was, du bekennst dich nicht? Ich leuchte „in schwul“. Und wenn ich „in schwul“ leuchte, dann bin ich so cool. So auf der Höhe der Zeit. So woke. So sexy. „I am too sexy for my cat“. Was, das findest du beim Fußball deplatziert? Du findest, da sollte es nur um Fußball gehen? Nein, du Dummkopf. Alles ist politisch. Wir machen Fußball politisch. Und zeigen es dem Orban. Ja, dem und den Ungarn zeigen wir es mit Regenbogen. Die brauchen Belehrung. Und wenn nicht in München, dann in anderen Stadien. Und ich persönlich muss sagen : Ich bin zwar Fußballfan. Wünsche jedoch in Anbetracht dieser Tatsachen den Ungarn einen Sieg. Zeigt es den deutschen Lehrmeister innen.
@W.Schneider, “...demnächst die Profis mit Regenbogenhosen antreten…” Der war gut. Ist das deutsche Fußball-WM-Outfit schon gestrickt und vorgestellt?
Was mich nervt, ist diese „moralische Erhabenheit“. Kritisiert wird nur, wenn man die Masse hinter sich weiß. Die Sponsorengelder aus dem arabischen Raum werden gerne genommen, die Politik hinsichtlich Homosexualität oder Umgang mit Frauen dort nicht hinterfragt. Es käme keiner der Fussballer auf die Idee das „Blut-Geld“ nicht anzunehmen. Man könnte auch mal die plötzlich steigende „Suizidrate“ von Frauen in der Türkei thematisieren (s. Artikel Mena Watch), aber Kritik an der Türkei würde mächtigen Gegenwind hervorrufen, da schweigt man lieber.
Wenn bei jedem Bundesligaspiel demnächst die Profis mit Regenbogenhosen antreten, dann erwarte ich allerdings auch, dass vor dem Spiel alle Spieler sich sieben Minuten (Biden) hinknien als Zeichen gegen Rassismus. Anschließend denke ich an eine große Geste, die sich mit der Unterdrückung der Frauen befasst, ein Zeichen gegen Sexismus und für den Feminismus. Danach bietet sich eine Aktion der Spieler, Trainer und Schiedsrichter gegen Kindesmissbrauch an. Ferner stelle ich mir im Weiteren eine Veranstaltung vor, eingebettet in eine Trainingseinheit, die sich gegen die Verbrenner richtet. Sponsor VW wird eine solche Aktion sicherlich begrüßen. Als Höhepunkt verbrennen alle Spieler aus Protest gegen den Plastikmüll ihre Kunststoffhosen im Mittelkreis und werden unter dem Applaus der nur noch wenigen Zuschauer mit E-Autos von Platz gefahren. Die zweite Halbzeit ist eh vorbei. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Theaterbesuch mit Beiprogramm.
Ja, lasst uns alle um das Regenbogenkalb tanzen und es anbeten “and maybe later… maybe later / we’ll all be / gay-y-y-y-y-y-y-y-y!” (He’s So Gay. Frank Zappa, 1984.). Das dürfte in der übernächsten Generation den von Menschen gemachten CO2-Ausstoß auf Null reduzieren, weil’s dann keine Menschen mehr geben wird.
Diejenigen, die muslimische Schwulenhasser und Frauenverächter millionenfach nach Deutschland geholt haben, regen sich über die Ungarn auf, weil diese ein Gesetz zum Schutz der Jugend erlassen haben. In Deutschland geht es nicht um Gesetze, sondern um das nackte Überleben homosexueller Paare. Islamische Gotteskrieger, die in ihren Heimatländern Homosexuelle vom Turm werfen oder an Baukränen aufhängen, morden auch in deutschen Großstädten. Die deutschen Tugendwächter sollten sich schämen anstatt mit dem Finger auf Andere zu zeigen. Viktor Orban hat keine Islamisten nach Ungarn geholt.
Mr. Hubbard hätte sich bei den Männern qualifizieren sollen.
Am deutschen Wesen soll mal wieder die Welt genesen. Diesmal sind unsere Waffen nicht Königstiger und Messerschmidt oder dicke Berta, sondern moralische Hybris.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.