Eigentlich wollte sich der EU-Gipfel noch einmal deutlich zu den “ehrgeizigen Zielen” bekennen, die die damalige Ratspräsidentin Angela Merkel im März 2007 nach zähem Ringen erreicht hatte. Aber die Finanzkrise hat alles verändert. Aus der “Klima-Queen” ist eine “Öko-Bremse” geworden: Vor allem auf deutsches Betreiben hin wurde in das Schlussdokument des morgen beginnenden Treffens der Staats- und Regierungschefs ein vielsagender Hinweis aufgenommen: Klimaschutz soll das Wirtschaftswachstum fördern und nicht Wirtschaftszweige in Gefahr bringen. Also keine zusätzlichen Belastungen für Unternehmen wie Autobauer, die von dem Crash auf den Kapitalmärkten ohnehin gebeutelt genug sind. Außenminister Frank-Walter Steinmeier: “Das Interesse am Klimaschutz verändert sich in einer solchen Krise.”