Die vielen Messerattacken in der letzten Zeit haben viele Gemeinsamkeiten bezüglich der Täter. Es ist eher nicht die Rasse, Nationaltät, Herkunft, Staatsbürgerschaft etc., die hier in den Fokus gerät, sondern die Religion. Also sind mir dahingehende Informationen wichtig. Das ist nur menschlich. Jeder will Gefahren erkennen, einordnen und umgehen.
Selbstverständlich ist die Nationalität entscheidend, (auch wenn sie nicht immer alles erklärt) denn daß der Täter Kasache war (also wohl “Rußland-Deutscher”) macht die Sache doch anders als wenn es beides Schüler aus Familien waren, die ihre Linie bis ins 16. Jahrhundert im Westfälischen verfolgen können. Das “nicht alle sind so” kann ich dabei nicht mehr hören, sondern ich höre inzwischen zu oft das Wort “Messer” in Zusammenhang mit Menschen, die eben keine Deutschen sind und sich erst recht nicht dafür halten. Am Ende bricht es sich doch nur wieder auf die entsetzliche Angst der Linken und Linksliberalen herunter, die Einwanderungssaga Deutschlands könne irgendwie Schaden nehmen, irgend jemand könnte feststellen “Ja, es war ein Fehler, Millionen von Slawen, Südeuropäern und Muslimen in Deutschland anzusiedeln” Genau diese Angst treibt auch Gerd Buurmann um. Dazu nur soviel: Die Antwort darauf findet jeder selbst. Wenn sie nicht wie gewünscht ausfällt, ändert man das nicht, indem man immer wieder schreibt, es seinen “Einzelfälle” (dieses Wort kannte ich bis 2015 gar nicht) oder das “Männer” sich mit “Männern” eine Messerstecherei geliefert hätten.
Interessant wäre es wohl wirklich die Kriminalstatistik generell auch hinsichtlich der Religionszugehörigkeit auszuwerten. So könnte man bestehende bzw. sich entwickelnde kulturelle Probleme unserer Gesellschaft identifizieren und gegebenenfalls genauer untersuchen. Nur will das keiner von denen die so etwas im Moment beschließen könnten, die Zahlen wären haarsträubend . Ein Problem existiert eben so lange noch nicht wie man es nicht beweisen kann…
Der Tatverdächtige heisst doch laut Presse Alex. Somit gehört es sehr wahrhscheinlich den Spätaussiedlern an.Er kann ethnischer Deutscher sein,oder Halbdeutscher oder X.Bis 1997 durfte auch die angeheiratete Familie miteinreisen(wie weit Familie da ging weiss ich allerdings nicht.). Nun kann man aber lesen das er hier geboren ist aber auch die Kasachische Staatsbürgerschaft hat.Wie geht das?Versteh ich nicht. Als Aussiedler musste man sich zum deutschen Volkstum bekennen(und durfte übrigens auch kein Unterstützer des Kommunismus gewesen sein,dagegen gab man Nichtdeutschen Kommunisten und Terroristen hier Asyl),also warum hat er dann noch einen anderen Pass? Ja auch da haben Gutmenschen beim Amt oft die Gesetze nicht beachtet oder wussten es nicht. Anderserseits haben Beamte auch mal ethnische Deutsche deren Kind HIER geboren wurde einen Namen in RUSSISCHER Schreibweise verpasst(die Eltern wollten es nicht!),das könnte man ja später ändern meinten die Trottel auf dem Amt. ps:Bin selber Aussiedler.
Absolut meine Denkweise. Leider habe ich bisher nicht die richtigen Worte dafür gefunden. Danke für die Anregung.
Seine Nationalität ist schon entscheidend, was oder wie einer denkt, Herr Schäfer. Denn es ist ja erwiesen, daß Moslems eine völlig andere Sozialisierung haben als z. B. Mitteleuropäer. Ehrenmorde, Selbstmorde mit Sprenggürteln etc. sind ja nun bei und wirklich nicht an der Tagesordnung.
Ist es Rassismus, wenn ich aus der statistisch auffälligen Korrelation zwischen kulturellem Hintergrund und der Neigung zu Messermetzelein auf die mutmaßlich erhöhte Wahrscheinlichkeit schließe, von einem Menschen aus dem gleichen Kulturkreis mit dem Messer gemetzelt zu werden, und deshalb ein gewisses Vor-Urteil gegen solche Menschen hege? Bin ich Rassist, wenn ich wissen will, aus welchem kulturellen Milieu ein Täter stammt, weil ich, sollte sich die Korrelation erhärten, daraus Schlüsse ziehen will, um meinem Abgestochenwerden vor-zubeugen? Und wenn ich aus Gründen der Vor-Beugung deshalb wissen möchte, wo einer herkommt, der sich hier heimisch macht? Bin ich dann Rassist? Mich erinnern die hier zu lesenden Ausführungen an die Debatte um die mutmaßliche oder unwahrscheinliche (je nach Voreingenommenheit) Gefährlichkeit des Wolfes, der sich in meiner Gegend wieder heimisch macht, und manchen Furcht einflößt und andere in Zorn versetzt, weil er mehr Schafe reißt als er fressen kann und hin und wieder auch am Zaun von Kindergärten auftaucht und sich mit Hofhunden anlegt. Die einen sagen, “Vor-Sicht ist besser als Nachsicht: Abknallen”. Andere meinen: “Nicht gleich hohl drehen. Man darf wegen einem fehlgeleiteten Tier nicht allen Wölfen Unrecht tun. ” Mit den Schafen hat noch keiner gesprochen. Die würden sich bestimmt als lupohobe Rassisten outen.
Sehr geehrter Herr Buurmann, zuerst einmal hat Herr/Frau Klingemann Recht: erstmal tief durchatmen. Und dann haben Sie nur zur Hälfte Recht: die Hautfarbe spielt (zumeist) keine Rolle, die Muttersprache aber schon. Der Täter ist, wie mehrfach berichtet wurde, in Deutschland geboren. Ist man deshalb schon Deutscher? Wann und warum kamen seine Eltern hierher, wie leben und arbeiten sie und welche Sprache wird zu Hause und im Umfeld gesprochen? Das sagt übrigens auch Einiges über das Verhältnis des Sohne zu den Eltern und umgekehrt aus. Die Medien sollen bitte nicht den Ermittlungen vorgreifen, aber ein paar Informationen sollten schon mitgegeben werden. Bis zum späten Nachmittag waren Täter und Opfer noch Deutsche und erst recht spät kam die Information mit der kasachischen Staatsbürgerschaft dazu. Man denkt sich halt so seinen Teil (und liegt damit dann doch meist richtig), etwa so wie bei der “Beziehungstat” in Kandel. Das nennt sich nicht Vorurteil oder Rassismus, sondern Lebenserfahrung.
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