Felix Perrefort / 15.08.2019 / 14:00 / 30 / Seite ausdrucken

Ein Berliner Erzieher und Bürger erzählt

Martyn Ringk arbeitete als Erzieher in Berlins Erstaufnahme- und Clearingstellen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (EAC für umF). Seitdem beteiligt er sich bei der Initiative an der Basis, in der sich Menschen organisieren, die beruflich oder ehrenamtlich mit Flüchtlingen und Migranten arbeiten oder gearbeitet haben, um über ihre Erfahrungen und Beobachtungen hinsichtlich einer verfehlten Asyl- und Migrationspolitik zu informieren. Lauschen Sie einem wahrhaft mündigen Bürger, den der alte Kant bestimmt mit einem „Gefällt mir“ würdigen würde. 

Sprache wird hier gemäß ihrer Bestimmung verwendet. Die besteht ja nicht im Denunzieren, sondern darin – wie es kürzlich auf Achgut.com geschrieben wurde –, den Menschen in die Lage zu versetzen, „Begriffe zu bilden, Gegenstände und Sachverhalte der äußeren und inneren Wirklichkeit zu erfassen, sich sinnvoll mitzuteilen und die in der Sprache objektivierten Erfahrungsgehalte zu erschließen, um auch dem, was fehlt, zum Ausdruck zu verhelfen.“ Genau das passiert in dem fast einstündigen Interview. 

Übrigens werden Martryn Ringk und weitere Mitglieder der Initiative an der Basis, deren Forderungen Achgut.com auszugsweise dokumentiert hat, am 31. August als geladene Gastreferenten an einer Veranstaltung der WerteUnion Berlin zum Themenfeld „Migration, Flüchtlinge, Islam" ihre Inhalte vortragen und ihre Forderungen stellen. Hier geht’s zum Blog und hier zur Facebook-Präsenz der Initiative. Am 4. September lädt sie wieder selber zu einer Veranstaltung ein, wo laut dieser Ex-Muslime aus Übersee „Tacheles sprechen werden".

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Thomas Schmied / 15.08.2019

Herr Ringk sieht eher nicht wie ein “Nazi” aus und redet auch nicht so. Für mich passt er in keine Schublade, was ihn umso sympathischer macht. Wahrscheinlich ist er einfach nur ein Realist - und ein mutiger dazu. Es ist auch äußerst klug, dass sich Leute wie er in einer Initiative zusammentun. Man hat wohl aus den negativen Erfahrungen, die andere Politisch Inkorrekte machen mußten, gelernt. Einzelne kritische Leute kann man wesentlich leichter fertig machen oder stigmatisieren, als eine Gruppe unterschiedlichster Menschen. Auf publizistischer Ebene macht die Achse das ja schon seit Jahren vor.

Bettina Reese / 15.08.2019

Ich habe den Beitrag soeben zu Ende gehört. Die Art des Berichtens ist mit diesem sehr langsamen Berlinerisch gewöhnungsbedürftig für meine NRW Ruhrgebietsohren, aber was hier vorstehende Kommentare bemängeln oder anmerken , kann ich überhaupt nicht teilen. Im Gegenteil, ich finde es bemerkenswert , dass Herr Ringk sich mit seinem bedächtigen Sprechen bemüht, möglichst objektiv diese sehr angespannten Arbeitssituationen , geprägt von einer Kultur , die männliche Gewalt fördert und fordert, dem Publikum ohne Beleidigungen , Fäkalsprache , Kraftausdrücke und Herabwürdigungen der konkret bezeichneten Protagonisten, so ausführlich und so treffend wie möglich zu beschreiben. Ich finde auch seine gedanklichen Schlussfolgerungen sehr richtig, und geradezu moderat beschrieben, im Anbetracht , was da in Zukunft auf unsere ureigene Gesellschaft an “Verwerfungen ” noch weiter zukommen mag , Wenn z.B. immer mehr öffentlicher Raum oder auch öffentliche Institutionen dem ” einkreisenden Verhalten ” nichts mehr entgegen setzen bzw. aus Naivität weiter dem nichts entgegensetzen wollen und diese ” orientalische Gesellschaftskultur ” hier als gleichberechtigt weiter zulassen und es ausreicht, sich auf eine Religion zu berufen, damit man sich auch hier wie in den Heimatländern eine archaisch geprägte Welt einrichtet, nur mit dem Unterscheid , dass dies vorbildlich von einer noch existierenden modernen parallelen Gesellschaft finanziert wird. Ich bin froh, dass es Bürger wie Herrn Ringk gibt.

Wilfried Cremer / 15.08.2019

Offensichtlich hat der Typ hat das alles nur mit ordentlich was Grünem überstanden. Mühsam, mühsam, dem zu folgen. Konnten Sie ihm nicht vorher eine Line darbieten?

Donald Adolf Murmelstein von der Böse / 15.08.2019

Wenn Sie etwas gegen Schleppermafia und illegale Einwanderung nach Europa tun wollen, dann verzichten Sie dieses Jahr und bis auf Weiteres auf einen Urlaubsaufenthalt in Italien! Damit machen unterstützen Sie 70% der italienischen Bevölkerung, die diesen Wahnsinn nicht unterstützen will und selbstverständlich tun Sie auch etwas für Deutschland. Deutschland kann nicht das Asylantenwohnheim der Welt sein! Verzichten Sie – so hart es klingt - bis auf Weiteres auf einen Urlaubsaufenthalt in Italien! Leoluca Orlando wird es Ihnen danken.

Marc Blenk / 15.08.2019

Lieber Herr Perrefort, ein bemerkenswerter Mann und Freigeist und eine bemerkenswerte Initiative. Es macht Hoffnung, dass es noch Bürger gibt, die das Wohl der Gesellschaft und des Individuums im Sinn haben und sich nicht den Interessen von Parallelstrukturen andienen. Herr Ringk triift den Nagel auf den Kopf, wenn er formuliert, dass “Religion als sinnstiftendes Mittel der Abgrenzung” genutzt wird. Ergänzen möchte ich, dass die herrschende Ideologie das nicht nur zulässt, sondern dass durch eine die Toleranz selbst gefährdende Übertoleranz diese Abgrenzung konkret gefördert wird.

Johannes Schuster / 15.08.2019

Schiit versus Sunnit ? Shit versus Speed ? Ich finde diesen Beitrag irgendwie so, daß ich sofort an Drogen und Cat Stevens denken muß. Außerdem hat auch Klaus Kinski Badezimmer zerlegt und bei der Gelegenheit hat ihn Herzog kennen gelernt. Was ich sagen will: Es ist ersten eine selbstverschuldete Situation und diese Situationen sind nicht nur typisch für Flüchtlinge. Wenn ein Pädagoge mit der Ballinteraktion kommt, wird jeder Waldorfschüler akro. Ach ja, Ernst Jünger hat mal das Mobiliar zerlegt um Feuer zu machen, Joseph Beuys hat mit seiner Stuka auch einiges zerlegt und Strauss an der Ostfront auch. Also liebe Bürger: Nicht so sehr aufregen.

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