Die Wolkenmacher

Trotz zunehmender Zweifel an der These, dass fossile Brennstoffe einen fatalen Klimawandel verursachen, ist jedes Mittel recht, um diesen zu bekämpfen.

Die Theorie hinter dem „CAARE“ genannten Projekt ist folgende: Das menschengemachte CO2 hindert die Erde daran, die von der Sonne empfangene Energie wieder ins All zurückzustrahlen. Als Gegenmaßnahme sorgen wir jetzt dafür, dass die Sonne ihrerseits nicht ihre volle Strahlung bis zur Erdoberfläche bringt. Wie soll das geschehen? Durch Wolken. Was sind Wolken überhaupt?

Die Sonnenstrahlung wärmt die Erd- oder Meeresoberfläche. Die erwärmte Luft steigt auf, und mit ihr das darin absorbierte Wasser. Wie viel das ist, das hängt von der Temperatur ab. Bei 20°C sind es maximal 17 Gramm pro Kubikmeter, bei tieferen Temperaturen wesentlich weniger. Deswegen wird die Flasche Mineralwasser, direkt aus dem Kühlschrank geholt, jetzt auch außen nass, denn die 20°C warme Umgebungsluft kühlt sich an der Flasche dramatisch ab, und das bislang gasförmige Wasser kondensiert.

Luft, die sich im Kontakt mit der Erd- oder Meeresoberfläche erwärmt, wird leichter und steigt auf – ein Vorgang, der auch als Thermik bezeichnet wird. Dabei dehnt sie sich aus und kühlt sich wieder ab. Und dann kommt irgendwann der Moment, in dem sie das absorbierte Wasser nicht mehr halten kann, und es bilden sich viele winzige Tröpfchen, die dann als Wolken am Himmel schweben. Wolken sehen aus der Fußgängerperspektive dunkel aus, aber wenn man aus dem Flugzeug von oben darauf schaut, dann sind sie blendend weiß. Das deutet darauf hin, dass sie das Sonnenlicht reflektieren, mit anderen Worten, sie sorgen dafür, dass so gut wie keine Sonnenenergie mehr zur Erde vordringt, sie wird in den Weltraum zurückgelenkt. Kein Wunder also, dass die Wolken von unten dunkel aussehen.

Je kleiner, desto weißer

Dieser Vorgang findet seit Jahrmilliarden statt. Er ist gewissermaßen der Thermostat der Erde: je wärmer, desto feuchter die Luft; je feuchter die Luft, desto mehr Wolken; je mehr Wolken, desto weniger Sonne kommt bis zur Erde durch. Diesem bewährten Kreislauf soll nun nachgeholfen werden.

Man hat herausgefunden, dass Wolken auf der Oberseite nicht immer gleich weiß sind, dass also manche mehr und andere weniger Sonnenlicht zurück ins All reflektieren. Woran liegt das? An der Größe der Tröpfchen: je kleiner die Tröpfchen, desto weißer die Wolke. Man kann nun in die Wolkenbildung eingreifen, indem man winzige Salzkristalle in der feuchten Luft verteilt. Diese Kristalle, kleiner als ein Tausendstel Millimeter, werden von der Feuchtigkeit als willkommene „Kondensationskeime“ genutzt. Wenn man nun genügend Kristalle einspeist, dann bilden sich immer neue kleine Tröpfchen, statt dass die vorhandenen Tröpfchen so wachsen würden, wie das von der Natur vorgesehen ist.

Die künstlich aufgehellten Wolken würden dann an ihrer Oberfläche mehr Sonnenlicht zurück ins All reflektieren und dadurch die Erde vor dem befürchteten Klimakollaps retten. Man hat sich nicht nur Gedanken zu diesem Thema gemacht, man hat es an der Küste von San Francisco in einem ersten Experiment realisiert. Das Salz kam aus dem Meer und wurde dann unter extremem Druck zerkleinert und durch eine Art Schnee-Kanone, wie man sie in Skigebieten findet, in die Luft geschossen. Die ganze Maschinerie war auf einem ausrangierten Flugzeugträger installiert.

Geht denn das?

Das Experiment war nicht öffentlich angekündigt worden, und die tief grünen und höchst woken Kalifornierinnen haben darauf mit einem Protest reagiert, als wäre vor ihrer Haustüre eine Neutronenbombe gezündet worden.

Aber was ist von der Sache zu halten? Um einen Effekt auf die mittlere globale Temperatur zu haben, müsste die ganze Welt solange mit Salz bestäubt werden, bis jeder einzelne Regentropfen einen menschengemachten Kristall in seinem Inneren trüge. Das ist kaum machbar, und vermutlich hätten die schädlichen Nebenwirkungen bis zu dem Zeitpunkt noch mehr Unheil angerichtet als die globalen „Impfungen“ gegen Corona. Aber haben die CAARE Wissenschaftler das nicht auch sofort erkannt?

Vielleicht haben die eine andere Rechnung angestellt: Die Worte „Climate Change“ im Titel eines jeden Projektes wirken wie ein „Sesam, öffne dich“ auf die Tresore mit den Milliarden, die den Steuerzahlern dieser Welt aus der Tasche gezogen wurden, oder sie öffnen die Portemonnaies der Bill und Belinda Gates Foundation. Letztere hat übrigens schon sehr früh in genau dieses Wolken-Geschäft investiert, so wie auch bei Corona.

Für unsere Rubrik „Achgut zum Hören“ wurde dieser Text professionell eingelesen. Lassen Sie sich den Artikel hier vorlesen

Dr. Hans Hofmann-Reinecke studierte Physik in München und arbeitete danach 15 Jahre in kernphysikalischer Forschung. In den 1980er Jahren war er für die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien als Safeguards Inspektor tätig. Er lebt heute in Kapstadt. Dieser Artikel erscheint auch im Blog des Autors Think-Again. Der Bestseller Grün und Dumm, und andere seiner Bücher, sind bei Amazon erhältlich.

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A. Iehsenhain / 16.04.2024

Hollywood lässt auch schön grüßen - wurde im Plot von “Matrix” nicht ursprünglich versucht, außer Kontrolle geratene KI mittels “Global Dimming” an der Gewinnung von Sonnenenergie zu hindern? Dass Willi der Tor Mäzen von Climate Engineering-Irrsinn ist, verwundert kaum - wie bei allen Propheten des Untergangs gilt das Prinzip von Problemerschaffung und Problembehandlung, in Theorie und Praxis, und natürlich zu den besten Preisen. Es sei denn, Mirco Soft hat Angst vor seinen eigenen Kästen (wenn sie in der Art von Stephen Kings “Der Wäschemangler” unterwegs sind), und lässt deshalb solch persönlichen Sonnenschutz anwenden…

Dieter Ehrlich / 16.04.2024

Ein tiefergehender Artikel zu diesem Thema ist heute bei TKP AT erschienen unter dem Titel “Wettermanipulation - zensierte Fakten ...

Wilfried Cremer / 16.04.2024

Ab dem dritten Weizenbier gelingt auch mir die Wolkenbildung.

Heiko Stadler / 16.04.2024

Das beste Mittel gegen den menschengemachten Klimawahn ist es, zur Wahl zu gehen.

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