De mortuis nil nisi bene !
Ja, die SPD ist mit dem von den Jusos vehement unterstützten Führungsduo dem Untergang geweiht. Die SPD wird nun so lange linke marxistische Politik betreiben, bis sich die letzten Wähler, so sie denn noch über eigenen Verstand verfügen, abgewidert abwenden werden. Die 5%-Hürde wird sehr schnell nahe rücken. Die einzige verbleibende Alternative wird dann sein, mit den Linken zur Sozialistischen Einheitspartei zu verschmelzen. Wie wir das schon mal hatten. Ich hatte mir zwar schon immer einen Abgang der SPD gewünscht, weil ihre führenden Vertreter sich meist als inkompetent und raffgierig erwiesen (siehe Frankfurter Oberbürgermeister), aber so ein jämmerliches Ende habe ich mir nicht vorgestellt.
Passend zum Zustand der SPD die Präsentation des Wahlergebnisses von Malu Dreyer gestern um ca. 18.10 Uhr. Mehr Gestammel und Gestotter hat man selten erlebt. Offenbar konnte sie ihre eigene Schrift nicht mehr lesen und der etwas überraschende Wahlausgang hat sie aus dem nicht vorhandenen Konzept gebracht. Der kommende SPD-Parteitag dürfte damit zur Totenmesse einer einstigen Volkspartei werden.
Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, wer ist das denn??? Könnte diese unsägliche SPD uns denn nicht solche “Possenspiele” ersparen und sich gleich auflösen? Damit hätten wir wenigstens ein Problem im Lande gelöst. Sicher stehen die Verteidigung von Pfründen und Pöstchen einer Auflösung im Wege. Aber bei einer Kosten/Nutzen-Rechnung ist der ganze SPD-Haufen doch nur noch ein Kosten-Verursacher mit einem Nutzen, der gegen Null läuft. “Bringt das noch was, oder kann das weg?”, die SPD kann weg!
Doch, Herr Grimm, die SPD hat dieses “würdelose Ende” verdient! Die SPD war und ist eine Partei der Verantwortungslosigkeit, der Selbstüberschätzung und der Selbstüberhöhung. Schon 1893 konnte der vom “sozialistischen Zukunftsstaat” schwallende, ideologievernebelte August Bebel dem klar denkenden und klar fragenden Eugen Richter im Reichstag keine Antwort geben, was das denn genau sei (worauf ihm E. Richter darlegte, dass dies nur ein autoritärer Staat sein könne). 1919 schasste die SPD ihren eigenen Kanzler Scheidemann, indem sie ihn mit ihrer Anti-Versailler-Vertrag-Haltung zu martialischen Sprüchen trieb, dann allerdings umkippte und ihrem Kanzler nur den Rücktritt ließ. 1923 schasste die SPD den wohl erfolgreichsten Kanzler der deutschen Geschichte. Niemals zuvor hat ein Kanzler solch schwere Probleme (Inflation, Teilbesetzung, drohender Zerfall des Staates) in solch kurzer Zeit bewältigen müssen. Aber nach 100 Tagen ließ die SPD die Koalition platzen und beendete damit die Kanzlerschaft Stresemanns. 1930 ließ die SPD in schwierigen Zeiten (die Weltwirtschaftskrise hatte Deutschland erreicht) aus lächerlich lapidarem Grund die Koalition platzen, um sich aus der Verantwortung zu stehlen. Danach kamen nur noch Präsidialkabinette, inklusive Hitler. Dann 1933 die “große” Zeit der SPD: Jetzt, wo alles verloren war, hielten die “Großen” der Partei anlässlich des Ermächtigungsgesetzes “bewegende” Reden - Schwall ins All. In den 1950er-Jahren dann der angeblich endgültige Abschied von der Linksideologie; die SPD wollte Volkspartei werden; alles hätte gut werden können, auch wenn der SPD-Kanzler Brandt mit seiner neuen Ostpolitik schon sein politisches Pulver verschossen hatte. Aber schon der rational agierende Schmidt erntete nur Unmut in seiner SPD und die Politik von Schröder wird gerade von der SPD abgewickelt. Jetzt sind sie wieder da, wo sie angefangen haben, vernebelt von der Linksideologie und verharrend in schwallender, inkompetenter Verantwortungslosigkeit.
ICH glaube nicht, dass für die beiden Ehrenwerten sich eine Junggenossin, in die Partei frenetisch eingetreten unter Kanzlerkandidat SCHULZ, sich nun nach einem Hungerstreik für das Klima, , sich anschließend in die Spree stürzen würde, um ein Zeichen für die Zukunft zu setzen. Ein SACHSE dazu: Alles GÄSE !
Was die Ausstrahlung dieses Spitzenpaares angeht - eine leutselige Molluske als modisches Gerade-noch-Maskulinum und eine beinharte Exekutorin die, wenn sie redet, die Stare von den Drähten fallen macht - so scheinen mir nicht nur Zuckerbrot und Peitsche optimal verkörpert, sondern mehr noch das desaströse Niveau unserer politischen “Elite”, und zwar in ästhetischer, intellektueller und moralischer Hinsicht.
Nein Herr Grimm, Sterbehelfer sind es definitiv nicht. Sie stehen ja nicht außerhalb, um Gift oder Pistole anzureichen. Es sind zwei Personen innerhalb einer zielosen, zerstrittenen Organisation ohne Regeln. Der parteiinterne Minimalkonsens ist soweit abgeschmolzen, dass jeder der möchte, sein eigenes Ding macht. Die Funktionäre spielen verstecken in Ihren Mandaten. Eine Mischung aus Hilflosigkeit, Risikoaversion und persönlicher Disziplinlosigkeit wird abstrakt in Kampf gegen Rechts umgedeutet. Man hat keine Definition für Räääächts, weil man die eigenen Anschauungen, die früher wenige und simpel waren auch nicht mehr überblickt und einfach definieren kann. Es sind die inneren Vibrationen der SPD, die das Bauwerk zerbröseln. Die vielen unentdeckten moralischen Entgleisungen und Selbstbedienungen, die weitaus mehr bewirken als z.B. ein offensichtliches persönliches Fehlverhalten in der causa Feldmann. Die SPD hat nicht mal mehr Einzelkarrieristen, die es riskieren einen Feldmann schnell zu entsorgen. Ein integrer moralischer Mahner, komplette Fehlanzeige. Von Leuten, die in der Hierarchie weit von der möglichen Nachfolge weg sind, brauchen wir gar nicht zu reden. Das einzig posditive an den gewählten neuen Vorsitzenden ist, dass Sie meiner Aufzählung noch nicht in allen Belangen voll zurechenbar sind. Sie hätten eine Chance, die SPD zu retten, wenn…...... Dänemark lässt grüßen.
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