Fundstück / 11.01.2011 / 12:03 / 0 / Seite ausdrucken

Die iranische Gottesdiktatur muss sich entschuldigen, nicht der Springer-Verlag

Mina Ahadi

Die Beweislage ist ebenso umfassend wie eindeutig: Die Islamische Republik Iran ist seit ihrer Gründung ein totalitärer Unrechtsstaat, in dem die elementarsten Grund- und Menschenrechte systematisch verletzt werden. Während weder Meinungs-, Koalitions- und Versammlungsfreiheit noch das Recht auf individuelle Selbstbestimmung existieren, werden nichtangepasste, freiheitsliebende und oppositionelle Kräfte auf vielfältige Art unterdrückt, eingeschüchtert, massakriert, gefoltert und hingerichtet. Allein in den letzten Wochen wurden zahlreiche Todesstrafen gegen Regimegegner vollstreckt und entwürdigende Strafen vorgenommen.Die Politik des „kritischen Dialogs“ und der „Beschwichtigung“ gegenüber der totalitären Gottesdiktatur ist kläglich gescheitert. Nach wie vor weist der Iran weltweit die höchste Rate an Hinrichtungen im Verhältnis zur Bevölkerung auf. Zudem werden im Iran weltweit am meisten Jugendliche hingerichtet. Ermuntert durch die von vielen Regierungen praktizierte Zurückhaltung und Beschwichtigungspolitik geht das Regime noch aggressiver gegen Frauen und oppositionelle Werktätige vor und sieht sich durch die erlangte internationale Salonfähigkeit dazu beflügelt, bislang aufgeschobene Hinrichtungen nun zu vollstrecken.
http://freeirannow.wordpress.com/2011/01/11/eine-stellungnahme-von-mina-ahadi-aus-aktuellem-anlass/#more-15527

Siehe auch:
Salehi sagte dem Spiegel weiter, es könne seiner Ansicht nach hilfreich sein, wenn die Chefredaktion der Bild am Sonntag und der Axel-Springer-Verlag „einräumen würden, einen Fehler gemacht zu haben“. Auch eine Entschuldigung sei angebracht. http://www.fr-online.de/politik/springer-konzern-soll-sich-entschuldigen/-/1472596/5116728/-/index.html

Ich möchte dem iranischen Regime ganz bestimmt keinen Heiligenschein aufsetzen, den haben sie nun wahrlich nicht verdient, aber diese Entrüstung ist nichts als ein Sturm im Wasserglas, denn in diesem Fall haben die iranischen Behörden im Gegensatz zur herrschenden Meinung nichts falsch gemacht, sondern sehr wohl rechtsstaatlich gehandelt. http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICLE::664066&hxmain_category=::pjsub::opinio::/politik___gesellschaft/international

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