Und wieder muss ich an den Auftritt des kommunistischen “Liedermachers” Konstantin Wecker beim Tanz- und Folkfest (TFF) 2006 in Rudolstadt (längst modisch umbenannt in Rudolstadt-Festival) denken. Damals hatte die Euphorie wegen der bei uns ausgetragenen Fußball-WM das ganze Land erfasst - überall fröhliche , offene Menschen - und Deutschlandfahnen und -farben wirklich allüberall. Darüber klagte nörgelnd der rote Herr Wecker. Damals erhielt er nur gebremsten Applaus - wie wäre es wohl heute, wo die Musikszene und ihre Liebhaber mehr und mehr (so scheint es mir) von Linken dominiert wird? - Heute? Regenbogenfahne - Hui! Deutschlandfahne - Pfui! Diese Entwicklung schreitet m.E. leider voran.
Der Herr Bismarck hätte theoretisch durchaus eine großdeutsche Lösung mit Österreich akzeptiert, leider hingen an Östzerreich eine ganze Reihe von problematischen, nicht-deutschen Staaten. Ungarn und etliche Gebiete im heutigen Rumänien, der heutigen Ukraine - und zum Balkan hin wird es noch unübersichtllicher. Einen deutschen Staat hätte man damit nicht begründen können, das wusste nicht nur Bismarck, sondern auch Franz Joseph I.. Es wäre Mischung aus Imperium und Operettenstaat geworden, ein “Preussisch-Maghrebinien”.
Hoffentlich gehe ich nicht “irrwitz-dacore” - aber angesichts dummlinksgrüner Deutschlandhasser, die sich in höchste Ämter hochgemogelt haben, erwarte ich mit Schaudern, dass Zeiten anbrechen, wo im Faeserschen Sinne Mitbürger wegen Rechtsextremismus angezeigt werden, die tatsächlich ihren Garten noch mit einer Deutschlandfahne beflaggt haben.
Das Original der Jenaer Urburschenschaft hängt übrigens im Palas der Wartburg. Es ist sicher kein Zufall, daß die Farben in der Frankfurter Paulskirchenversammlung wieder aufkam, waren doch viele der daselbst zugegengewesenen Professoren und Gebildeten Teilnehmer im Kampf gegen Napoleon, des Wartburgfestes und auch des Hambacher Festes. Die Burschenschaften wurden damals wie heuer wieder unter Generalverdacht gestellt, nicht die richtige Gesinnung zu haben. Sie wollten nämlich ein vereintes Vaterland. Mich deucht, daß Schwarz Rot Gold hinfort ebenso verfemt sein wird, wie Bismarck oder das Kaiserreich. Das Wegwerfen deutscher Symbole konnte durch Merkel nicht schlimmer zelebriert werden, nicht einer der dumm rumstehenden CDU Lakeien hat auch nur gezuckt.
Na ja, Dunkeldeutschland, Rotdeutschland und Goldstück-Deutschland. Ich weiß jemanden, der hat die Ährenkränze, die 1990 aus dem Schwarz-Rot -Gold herausgeschnitten wurden, aufgehoben. Man weiß ja nie. Wie wäre es denn mit einer weißen Fahne? Das kommt immer gut an. Vielleicht mit einer grünen Gender-Erbse oben in der Ecke.
Deutschland ist die Definition eines failed states und wir müssen es akzeptieren, Die wenigen Jahrzehnte in denen die Freiheit, das Recht und ein wenig auch die Einigkeit gediehen, sind vorbei und werden eine kuriose Randnotitz in unserer Geschichte bleiben. Mit wehenden Fahnen hinein in den nöchsten totalitären Faschismus, angeführt von Personen die zu dumm sind sich die Schuhe zu binden aber ideologisch, ja ideologisch macht denen keiner was vor. Die Zeit das Ruder herum zu reissen ist abgelaufen, und das hätte auch noch so etwas wie ein “deutsches Volk” mit gesunder demografischer Zusammensetzung vorausgesetzt. Den Prozess der Umvolkung macht niemand rückgängig, eigentlich ist es ja auch eher das Gegenteil einer ethnischen Säuberung, und die Alten die noch denken konnten haben jetzt Spikes im Herzen und im Hirn und verstehen gar nicht wie es vor lauter Bessermenschentum so weit kommen konnte!
Wenn nicht gerade Regenbogen oder Blaugelb aufgepflanzt werden, dann EUblau mit Freimaurerkranz. Nein danke. Ich mag das Schwarz-Rot-Gold. Als ewiggestriger Monarchist hätte ich auch gegen Schwarz-Weiß-Rot der Kaiserzeit nichts einzuwenden, aber derzeitige Bundesfahne der Deutschen geht schon in Ordnung. Was den im Artikel erwähnten Herrn Bismarck betrifft, “der in diesen Fragen über einen gewissen Einfluss verfügte, nichts abgewinnen konnte”, hätte aber erläuternden Absatz verdient. Vielleicht wäre die “großdeutsche Lösung” tatsächlich besser gewesen als die “kleindeutsche”, aber mit K. u. K. in einem Reich wären Dauerkonflikte bis hin zu Bürgerkriegen programmiert gewesen, das hatte der weise Fürst weitsichtig vermieden. Am besten gefällt mir zu Schwarz-Rot-Gold ohnehin die von @Clemens Orschel / 09.03.2023 zitierte Deutung Gunter Gabriels.
Dieses Symbol ist gründlich und auf ewig entweiht und beschmutzt nachdem die vaterlandslose Dauerleihgabe aus den Tiefen des Stalinismus sie mit ihren Klauen besudelt hat.
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