Das Lied von Reinhard Mey passt so perfekt in unsere Zeit. Es könnte gestern geschrieben worden sein. “Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.” Vielleicht sollte wir uns an diesen Satz erinnern, bevor wir mit dem Narrenschiff auf dem Riff landen. Und was Merkels “Versprechen” (Drohung) betrifft, das Schiff noch weitere 4 Jahre zu lenken, so möchte ich doch daran erinnern, dass sie zu Beginn ihrer Amtszeit ein ganz anderes Versprechen gegeben hat, auf dessen Einlösung wir bis heute warten. Zur Erinnerung nochmal der Wortlaut: “Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.” Das Gegenteil ist ihr tägliches Tun.
Die Kanzlerin in die Bütt; Alaaf und Helau. Ab 1%o erträglich? Der politische Politiker-Karneval bleibt dem Volk, Pardon der Bevölkerung, über den A(r)schermittwoch hinaus, ganzjährig erhalten.
Merkel sagte: “„Die vier Jahre sind jetzt das, was ich versprochen habe. Und ich gehöre zu den Menschen, die Versprochenes auch einhalten” - und Frau Schausten fällt nichts anderes ein, als ein dümmliches Gesicht aufzusetzen. Eine qualifizierte Interviewerin hätte hier eingehakt und sie auf ihren Amtseid angesprochen ( Schaden vom deutschen Volk abzuwenden) - und dann mal auf Merkels Gesetzesbrüche und einsame Entscheidungen hingewiesen.
Die Überschrift trifft genau, was Frau Merkel im ZDF geboten hat. Eine Büttenrede, ... wenn man das Interesse der Republik zum Maßstab nimmt. Allerdings: Die Tochter des Roten Kasner dürfte hochzufrieden sein, wie sich die Dinge entwickeln. Tür sie, die in einer tiefroten Familie sozilaisiert wurde. Wer meint, sie stehe für nichts, schätzt Sie, meines Erachtens, grundfalsch ein.. Ihre Agenda sieht eine Umgestaltung der Republik und ihre Verschiebung nach links vor; Wobei: Teil des Projekts die Autochthonen, siehe auch den ausgehandelten Koalitionsvertrag, unter den Menschen (, die hier in Deutschland leben) verschwinden. Sozialistischer Internationalismus mit Suizidsehnsucht. Der Weg war weit: Von dem Heidelberger Professor als Ratgeber und Wegweiser bis zu Martin Schulz und Andrea Nahles. Doch der Kompass hieß immer und jederzeit: Angela Merkel. Mit den Grundwerten, dem Tafelsilber, der Seele der alten CDU hatte sie nie etwas am Hut. Warum soll Sie jetzt aufgeben, wo sich mit einer nach links driftenden SPD und einer wachsweichen, lendenlahmen CDU das Projekt einer linken Bundesrepublik endgültig in trockene Tücher bringen lässt. Böse Zungen behaupten: A. M. sei die Rache Honeckers an Helmut Kohl, wahlweise an der kapitalistischen Bundesrepublik.
Die „jungen“ CDU‘ler sollten sich davor hüten, bei Frau Merkel anzuheuern. Eine Merkel-Minderheitsregierung, getrieben von AfD und einer sich dann unter allen Umständen erneuerungswilligen SPD dauert es keine 4 Jahre bis zur Neuwahl ohne Merkel. Und dann hat hat nur eine Chance, wer ohne den Stallgeruch dieser Frau daherkommt. Im Osten hätten solche Wendehälse jedenfalls keine. Einem Egon Krenz hat es vor 28 Jahren auch niemand abgenommen, SED und DDR erneuern zu können.
Souveräner Auftritt von Angela Merkel, der wieder belegt, dass es zur Zeit keine Alternative zu ihr gibt. Undogmatisch, pragmatisch, sachorientiert, gut: eine typische Naturwissenschaftlerin halt. Machen Sie weiter, Frau Merkel!
In meinen Augen ist es genauso unwahrscheinlich, dass Angela Merkel ihren Platz räumt, als wenn Putin sich plötzlich überzeugen ließe, in Rente zu gehen. Die amerikanische Verfassung wusste genau, was Thyrannei ist und stellten sicher, dass unersättliche königsgleiche Herrscher vom System limitiert wurden.
Der Kanzlerin cleverer Plan schien, unbesorgt von der Substanz zu leben, solange der Laden (für manch anderen als Deutschland bekannt), gerade noch steht - und ihn danach an einen nicht weiter wichtigen Nachfolger zu übergeben. Bald darauf würde dem unglücklichen Kerl das ganze um die Ohren fliegen. Besser hätte man es ohne die große Kanzlerin eh nicht verdient, und sie selbst wäre sauber raus. Genial ausgedacht, wenn nicht die Kleinigkeit, das Problem aller Hochpockenden: die Kanzlerin kann einfach nicht zeitlich aussteigen. Somit begibt sie sich in Gefahr, sich bald im Zentrum der unvermeidlich anrückenden Implosion zu finden, die sie selbst vorbereitet hat. Damit erweist sie uns ungewollt die einzige Genugtuung, uns allen, die eh nirgendwo aussteigen können.
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