Ich habe in etwa der Mitte aufgehört, Ihren Artikel zu lesen. Wenn AFD so rechts und Nazi ist, warum kommen Lucke und Petry nicht aus den Puschen. Die Erfolge dieser Parteien, welche sich ja streng von „Rechts“ abgrenzten, sind ja eher als marginal zu bewerten. Die Aussagen von Höcke und Gauland sind so falsch nicht, wenn sie in einem anderen Kontext gesehen werden. In vielen Bundestagsdebatten wurden seitens AFD sinnvolle Anträge eingebracht und von den anderen Parteien abgelehnt, da sie eben von der AFD stammten. Es gäbe noch mehr auszuführen, das jedoch schenke ich mir an dieser Stelle.
Wenn die AFD auch noch beginnt, den Grünen hinterherzuhecheln, dann werde auch ich zum Nichtwähler. Und die AFD wird den Weg von CDU und SPD in den Abgrund folgen. Der CDU wird seit Jahren von Journalisten, die niemals CDU wählen würden, das Konzept der “modernen Großstadtpartei” Empfehlung gepredigt. Und mit diesem “Konzept” verliert die CDU seit Jahren eine Wahl nach der anderen. So ist auch diese vergiftete Empfehlung des Autors zu sehen.
Volle Zustimmung. Die Partei, die Herr Kulke oben im Artikel beschreibt, gibt es. Sie heißt ÖVP, erzielt seit zwei Jahren eine konstante Zustimmung von über einem Drittel in der Bevölkerung. Leider kann man sie nur in Österreich wählen. Bei uns fehlt so eine Partei komplett. Eine deutsche Entsprechung wäre noch die LKR von Bernd Lucke. Aber das ist nur eine Ein-Mann-Show. Bernd Lucke kann nicht mit anderen Menschen zusammenarbeiten und kann somit die Themen, die wenig mit Wirtschaft zu tun haben, nicht bearbeiten. Gauland und Höcke haben es aber nach den Abgängen von Lucke und Petry geschafft, aus einer Professorenpartei eine Proletenpartei zu machen. Sie erkennen aber nicht, dass Proleten nur am Stammtisch (Facebookstammtisch) schimpfen, aber nicht zur Wahl gehen.
Es ist einfach traurig, dass das Spitzenpersonal der AFD lieber einen Kulturkampf führen will, anstatt die zahllosen offenen Flanken der GroKo auf sämtlichen Politikgebieten zu nutzen, glaubwürdige Gegenpositionen aufzubauen und darin die Meinungsführerschaft zu erringen. Prof. Meuthen könnte dies vielleicht, hat sich aber seltsamerweise vorerst nach Brüssel verabschiedet. Wenn es der Partei nicht bald gelingt, anstelle des bräsigen Gaulands und der spröden Weidel einen neuen und überzeugenden Spitzenkandidaten zu präsentieren, braucht sie gar nicht mehr auf Neuwahlen zu drängen. Vielleicht wollen aber diese Figuren wie auch die bewährten Geisterfahrer der etablierten Parteien einfach nur noch mal den letzten Rahm abschöpfen.
Sehr geehrter Herr Kulke, Ich finde mich in dem von ihnen beschriebenen (politischen) schwarzen Loch absolut wieder. Gelang es mir bei vergangenen Wahlen noch immer ein kleinstes Übel zu finden, zuletzt machte ich dies in der FDP aus, so wusste ich am 26.05. überhaupt nicht mehr, wem ich meine Stimme geben sollte. Der Wahl-O-Mat ergab, ich solle es mit der AfD versuchen, kein Wunder, bin ich doch gegen die Klimahysterie und für geordnete Migration. Aber tatsächlich war die Hemmschwelle angesichts diveserer sehr arg am rechten Rand stehender Figuren in dieser Partei schlichtweg noch zu groß. Da ich nicht nicht wählen wollte, entschied ich mich letztendlich für eine Splitterpartei, aber mit einem guten Gefühl verließ ich das Wahllokal nicht. Ich frage mich auch, wann die deutsche Politik dieses Machtvakuum zwischen AfD und CDU endlich erkennt und besetzt? Besinnt sich die CDU in einer nach-merkelschen Ära auf ihre konservativen Wurzeln? Bricht sie unter AKK auseinander und bildet anschließend einen konservativen Flügel mit Eigenleben? Entwickelt sich eine neue Partei aus der bürgerlichen Mitte heraus? Wie würde die Presse eine neue konservative Partei begleiten? Direkt in die rechte Ecke stellen, wie weiland die junge AfD? Mir persönlich wäre, denke ich, das folgende Szenario das Liebste (wenn auch wenig wahrscheinlich): die CSU verlässt ihre bayrische Wohlfühlzone und stellt sich bundesweit auf. Als Nebeneffekt der neuen, aus dem gesamten Bundesgebiet kommenden Mitglieder, wird der über 70 Jahre angesammelte Filz entsorgt und es formiert sich eine moderne, konservative Partei nach Kurz’schem Vorbild.
Die Grünen haben ihren linksradikalen Flügel hinter sich gelassen? Nur weil der grade vorsorglich schweigt? Nein! Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Grünen immer noch im Inneren tiefrot sind. Nur sind sie intelligenter, als die CDU. Sie beackern dieses von SPD und den Linken besetzte Thema nur nebenher. Wäre ja Energieverschwendung. Mit Greta und unserem klimabedingten Weltuntergang in fünf Jahren lassen sich zur Zeit halt die meisten Wähler generieren. Das ist ihr Thema, das stolpern die “Blockparteien”... Entschuldigung, ich meine natürlich die CDU/FDP/SPD/LINKE hoffnungslos abgeschlagen hinterher. Glauben Sie mir, die Grünen sind im Inneren mindestens genauso rot und gefährlich, wie die Linken. Wir sollten uns alle Sorgen machen, denn die Grünen wissen genau, wie man medial die Leute so richtig perfekt “lenkt”. Gibt es bei der AfD denn nicht so ein, zwei kluge Köpfe, die da gegenhalten können? Amerika hat es vorgemacht, schon bei Obama. Und leider werden wir uns dagegen nicht wehren können. Wahlen werden zukünftig von denen gewonnen, die im Internet am klügsten agieren. Traurig aber wahr!
Machen Sie mal Politik unter dem Slogan ‚‘Weniger Politik, weniger Staat‘. Wer den Widerspruch findet, kann ihn behalten.
Interessanter Artikel, allerdings bezweifle ich den Inhalt. Die AfD wurde kurz vor der EU-Wahl in den Strache-Sig gezogen, und sie konnte sich daraus nicht mehr befreien. Dazu kam in den Wahlveranstaltungen, dass davon nicht wenige wegen Gewaltandrohungen gar nicht stattfinden konnten. Man muss sich einmal ernsthaft mit dem ‘Flügel’ der AfD beschäftigen. Ich habe in jedem Fall festgestellt, dass da nichts extremistisch ist. Wenn man eine Partei auslöschen will - ja, genau das will man mit der AfD machen -, dann ist jedes Mittel recht, um das zu bewerkstelligen. Die AfD ist nämlich die einzige Partei, die sich konsequent für den Erhalt des Nationalstaates einsetzt. Andere schweigen zu diesem Thema lieber, wieder andere geben verschwurbelte Antworten, die kein Mensch versteht.
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