In einem Punkt bin ich anderer Meinung, die Abtreibung bis zur Geburt wird leider ein Thema bleiben und damit wird dann endgültig die Büchse der Pandora geöffnet sein.
Aus dem Artikel spricht ein wenig der Wunsch, sich seine politischen Positionen nach Gusto aus allen Parteien zusammenzusuchen; die Immigrationspolitk bei den Rechten, Wirtschafts- und Verkehrspolitik incl. der Ablehnung der Energiewende und des Tempolimits bei der FDP, ein ordentlich (wenn auch “zielgerichtet”) alimentierender Sozialstaat und eben die Freiheit bei der Abtreibung von den Linken. Das mag für einen persönlich funktionieren, im politschen Spektrum in der Summe aber nicht. Ich bin persönlich auch ein ganz entschiedener Gegner der Jagd auf Wild- und Haustiere und finde das bislang nur bei den Grünen im Parteiprogramm, werde die aber trotzdem im Leben nicht wählen. Allerdings, da würde in der Tendenz der Autorin Recht geben, müssen sich gerade die “Konservativen” in der CDU fragen lassen, ob sie noch auf den richtigen Spielfeldern spielen. Ein extrem restriktes “Abtreibungs-Werbeverbot” aufrecht zu erhalten, um ein paar religiös motivierte Altwähler bei der Stange zu halten, ist reichlich billig, wenn gleichzeitig die Immigrationspolitik scheitert, die Grenzen offen stehen, die Eurorettung unser Geld kostet, unsere Diesel nur noch auf Waldwegen fahren dürfen und die Energiewende unsere unverzinsten Spargroschen auffrist. Wenn schon etwas “konservieren”, dann bitte auch die richtigen Sachen.
Liebe Frau SCHUNKE, ich will niemandem zu nahe treten. Vielleich hilft googlen: “Fötus 12. Woche”. Als Erwachsene müssen wir unsere Urteile kontrollieren.
Fr. Schunke…sie sind also der Meinung, dass Kinder eine Frage des Geldes ist….da will ich ihnen als Vater sagen…es ist nicht die Frage des Geldes sondern eine Frage der Zeit. Als Eltern muss man sehr viel ZEIT in die Erziehung/Sorgerecht der Kinder investieren…bis diese mit 18 aus dem Haus…ihre eigene Wege gehen dürfen. Sie müssen also mindestens 18 Jahre ihrer Lebenszeit mit einen Kind teilen. Bekommen sie jetzt ein zweites…ein drittes Kind…so können da locker 25 bis 30 Jahre ihrer Zeit geteilt werden. Mit Kindern ändert sich sein Leben radikal…die Zeit, die einen zuvor für sich selbst zur Verfügung stand…die muss man ab sofort mit anderen teilen…mit seinen Kind…mit seiner Familie….das Finanzelle lässt sich immer irgendwie regeln…die Zeit, die man weniger für sich hat…dass lässt sich nicht vermeiden. Und zur AfD…die will die bestehenden Gesetze beibehalten und nichts verschärfen…die will aber auch nicht den Jusos das politische Feld überlassen…wenn die Jusos bis kurz vor der Geburt, die Abtreibung noch befürwortet.
Meine trotz Kinderreichtums ( 7 Kinder zwischen 4 und 12 Jahren) nicht rechtsverdächtigen Tochter/Schwiegertochter würden bei abtreibungsgeneigten Frauen fragen, wie es trotz ubiquitärer Verhütungsangebote plus” Pille danach” soweit kommen konnte und ob es nicht eine Frage des persönlichen Formats ist, für den Rest des Lebens für die Folgen eines persönlichen Fehlers einzustehen, wie es z.B. für den Verursacher eines tödlichen Unfalls gilt, der seinen Fehler auch nicht wieder gut machen kann.
Die Abtreibung ist ein so intimes Thema, das sollte nicht öffentlich debattiert werden, vor allem von Menschen, die sogar noch im NEUNTEN MONAT, wenn das Kind KOMPLETT lebensfähg ist, für Abtreibung sind. Für mich (vielleicht wird das rechtlich andres gesehen ?) ist das ein Freifahrtsschein zur Kindstötung, die auch von ganz perverse Personen zum ORGANHANDEL mißbraucht werden könnten. POLITIKER; die so etwas fordern müßten SOFORT aus der Politik entfernt werden ! Ob Abtreibung oder nicht, sollte JEDE Frau bis zum dritten Monat SELBER entscheiden dürfen, ohne staatliches Eingreifen. In Holland klappt es doch auch. Seit Jahrzehnten fahren viele deutsche Frauen nach Holland zur Abtreibung. OHNE KOMMENTAR ! Aber bei uns muß wahrschenlich wirklich JEDER FURZ in die Öffentlichkeit gezerrt werden !
Es gibt kaum jemanden der auch kritische und strittige Themen so umfassend darlegen und dennoch auf den Punkt bringen kann wie Anabel Schunke. Leider ist die Frau in der gesellschaftlich “falschen Ecke” verortet und wird daher nie auf SPON, ZEIT, SZ und den dazugehörigen Seiten für den hippen Städter wie Bento etc. zu lesen sein. Schön für die Achse aber eigentlich unsäglich traurig für die Pressefreiheit und die Meinungsbildung in diesem Land. Es ist ein Armutszeugnis, dass solche Artikel nur ein paar 1000 Menschen in Deutschland erreichen. Bleiben Sie trotzdem dran!
Liebe Frau Schunke, ich danke Ihnen, dass Sie dieses sehr wichtige Thema: “Arbeitende werden durch Kinder ärmer wohingegen Hartz4-Empfänger durch Kinder reicher werden” aufgegriffen haben. Gerne öfters mal dieses Thema beleuchten, da es viel zu selten in der Debatte ist denn wir arbeitenden Familien haben doch keine Stimme. Und besser nicht mit Abtreibung kombinieren wegen der emotionalen Hitzewallungen, obwohl ich Ihnen folgen kann. ;-) Natürlich werden, so wie es jetzt läuft, die falschen Anreize gesetzt und die falschen Personengruppen animiert, sich zahlreich fortzupflanzen oder es eben bleiben zu lassen! Ich selbst habe drei Kinder, hätte gern noch ein viertes, geht nicht, da zu teuer, obwohl mein Mann und ich beide berufstätig sind. Wir haben wenig Zeit für unsere Kinder, noch weniger für uns selbst. Aber wir staunen jedes Mal Bauklötzer, was man als Hartz4-Bezieher (und damit auch anstandslos als Asylbewerber, auch als abgelehnter!) alles mit und ohne Antrag so finanziert bekommt. Mit anderen Worten, was wir über unsere Steuern diesen Leuten bezahlen und ihnen die Kinder ermöglichen, die wir uns selbst nicht (mehr) leisten können und dabei jeden Abend trotzdem totmüde und mit schlechtem Gewissen ins (Kinder-)Bett fallen. Ja, wie dämlich müssen wir eigentlich sein?! Ich verstehe absolut, dass nicht jeder, allein aus Kinderliebe, bereit ist, sich so was zu geben.
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