Klaus Leciejewski, Gastautor / 03.02.2021 / 06:05 / Foto: Opsylac / 57 / Seite ausdrucken

“Deutschlandglotzen – Ganze Tage vor dem Fernsehen” 

In den 70er und 80er Jahren bereitete ich Sonntag für Sonntag in Ostberlin das Mittagessen meiner Familie zu. Im Hintergrund lief der RIAS. Für einige Minuten schälten meine Hände die Kartoffeln langsamer und zogen die Pfanne mit dem halb garen Fleisch vom Herd. Friedrich Luft erschien. Ich kannte alle Westberliner Theateraufführungen, ohne jemals auch nur eine einzige gesehen zu haben. Dieser Typ war es wert, das Mittagessen um fünfzehn Minuten zu verzögern. Seit 1989 las ich fast wöchentlich die Theaterkritiken von Gerhard Stadelmaier in der FAZ. Sicherlich nur ein Zufall, dass ich das Abonnement der FAZ mit seinem Ausscheiden 2015 beendete. 

Über einhundert Jahre hat Deutschland einflussreiche und rhetorisch herausragende Theaterkritiker hervorgebracht. Gerhard Stadelmaier war ihr letzter. Es gibt kein deutsches Theater mehr.

Es muss Stadelmaier gewaltig gestunken haben, dass er sich für sein Buch "Deutschlandglotzen – Ganze Tage vor dem Fernsehen" wochenlang ARD/ZDF angetan hat, um sich endlich wieder einmal mit – „sprachgewaltig“ wäre eine Untertreibung – Theaterdonner seine Wut von der Seele zu schreiben. Er seziere das Angebot "kreuzkomisch und provozierend garstig", heißt es in der NZZ, während Deutschlandradio Kultur die "bravouröse Schlechtgelauntheit" lobt. Der Theater-Kritiker kommt auch beim Fernsehglotzen nicht vom Theater los. Selbst bei den übelst verhunzten Inszenierungen muss er seinen Shakespeare geliebt haben, so dass er ihn beständig als Parallele benutzt, wie auch Molière, Tschechow, Ibsen und so weiter. 

Die Gouvernantentanten fragen, als „führen sie ein Zeugnisheft“

Stadelmaiers interessanteste Frage ist: „Wen lädt man sich da ins Haus ein, wenn man fernsieht?“ In Corona-Zeiten stets die Adepten eines „pandämonischen Königsdramas“: Merkel und ihre drei Kanzlerwelpen sowie einen Virologen als deren Einflüsterer. Ihren Auftritt im „großen deutschen Staatstheater“ komprimiert er in fiktiven Zitaten. Die Fürsorge-Leitwölfin: „ein Volk!, eine Republik!, eine Disziplin!.“ Söder: „Er ahmt den Tiger nach in seinem Tun.“ Laschet: „Er lieh dem Auge einen Schreckensblick.“ Spahn: „Nach der Corona-Krise werden wir uns gegenseitig vieles zu verzeihen haben.“ Der wuschelköpfige Weltvirologe, dem mit großer Wahrscheinlichkeit zugetraut wird, in ferner Zukunft internationales Gewicht erlangen zu können, immerhin ist schon mal der Bundespräsident mit seinem Verdienstkreuz in Vorlage getreten: „Wenn, dann – wenn nicht, dann …“ Von der Dame und ihren Kanzlerwelpen gewinnt Stadelmaier die Erkenntnis, dass sie von wissenschaftlichen Beratern „das einzufordern, was diese als Wissenschaftler gar nicht liefern können: erstens Wahrheit, zweitens Gewissheit, drittens noch mehr Wahrheit.“ Aber das zusätzlich befeuert von „krawallgebürsteten Boulevard-Medien“. Fazit zu den Experten: „Nichts Genaues wissen wir nicht, dies aber sehr genau.“

Stadelmaier nimmt sich die Talkshows vor. Wie hat er das nur ausgehalten? Mit Milchshakes oder einer Wagenladung „Augustiner“? Wurde er dabei Diabetiker oder Alkoholiker? Wir können es nicht wissen, allerdings wissen wir, dass er dafür kein Bundesverdienstkreuz erhalten wird. In Talkshows wird weder getalkt, es werden ausschließlich Eigensämereien ins Publikum verpustet, noch sind sie eine Show, dafür sind sie nicht ernsthaft genug.

Für den Einstieg hat er ein geradezu welthistorisches Bild gefunden. Das berühmteste Gefängnis Kubas ist das „presidio modelo“, ein kreisrunder Bau, mit einem Beobachtungsturm in der Mitte, die Zellen sind nur nach Innen zu öffnen und nur mit Gitter versehen. Die Wächter können die Insassen beobachten, ohne von diesen gesehen zu werden. Der bekannteste Insasse war Fidel Castro, wenngleich nur kurzfristig und zudem in einem Luxuszellenappartement, heute noch zu besichtigen in einem ansonsten verfallenen Bau, jedoch nicht, weil das sozialistische Kuba keine Gefängnisse mehr benötigte, sondern weil es permanent zu klamm ist für den Unterhalt dieses modernen Baus. Für Stadelmaier die perfekte Analogie zu den typischen Talkshow-Runden.

Die wichtigsten Gouvernantentanten Will, Maischberger, Illner und Plasberg gibt er einer demaskierenden Lächerlichkeit preis. Seine Kommentierung der Anbiederung an Politiker: „Wie geht es Ihnen Herr Scholz?“ oder „Wohin gehen Sie dieses Jahr in Urlaub, Herr Maas.“ und deren Untertänigkeit gegenüber Journalisten stellt ihre gegenseitige Abhängigkeit infrage, infolge der „Unterwerfung der exekutiven unter die publizistische Gewalt“. Die Gouvernantentanten fragen, als „führen sie ein Zeugnisheft, in das sie Haltungs- und Wissensnoten des von ihnen Befragten eintrügen.“

„Es ist alles ganz schrecklich, aber völlig unernst“

Werbung muss nicht kommentiert werden, sie ist bereits an sich gequirlter Schwachsinn. Wer nach Werbung einkauft, hat es nicht besser verdient. Das schreibt sich so leicht hin! Stadelmaier blickt tiefer. Fernseh-Werbung ist so inszeniert „als ob es keiner Distanz, ja keiner Nachfrage, keines Innehaltens oder Abwägens zwischen Reiz und Reaktion bedürfe.“ Der beständig hergebetete Satz „Zu Risiken und Nebenwirkungen …“ gehört zu einer Gesellschaft, die im Großen und Ganzen sich einem unaufhörlichen Versicherungs- beziehungsweise Rückversicherungsverlangen hingibt.“

Das Kapitel über die Krimiserien besteht aus einer unentwegten Aufzählung von schier unzähligen Schwachsinnigkeiten. Bedächtig gelesen, macht das müde, hingegen ihr „Herunterreißen“ sich als einzigartiger Witz einprägt. Es ist auch das einzige Kapitel, in dem sich Stadelmaier gnädig zeigt, er lässt jegliche Komik beiseite, schreibt nur auf, wie die Typen wirklich sind, also wie sie sein sollen, nicht sein wollen. Das endet mit: „Es ist alles ganz schrecklich, aber völlig unernst.“

Für Komiker oder gar Satiriker brechen mit Corona düstere Zeiten an, weil, so konzediert Stadelmaier, die große Mehrheit der Gesellschaft zutiefst einverstanden mit Zwang und Restriktionen ist, aber „dann verliert der Satiriker seine Verbündeten“.

Aber er zeigt den Schimmer am fernen Horizont, und der heißt Dieter Nuhr. Stadelmaier erinnert an dessen Wortspiel, mit dem er die tragikomische Annegret Kramp-Karrenbauer „zuerst zu Annegret Kramp-Panzerbauer, dann zu Annegret Kramp-Knarrenbauer, und am Ende zu Annemarie Krass-Käsekuchen“ verhohnepipelte. Am Ende folgte eine Verbeugung vor Nuhr. Er ist auch der einzige, der uns Erlösung bietet: „Ich weiß es doch nicht!“

Subventionen töten 

Stadelmaier ist Theaterkritiker, das schien ihm die Welt zu sein, der „Otto-Normalverbraucher“ gehörte nicht dazu. Theater war Bildungsbürgertum, das ist inzwischen ebenfalls in den Sozialstaat abgewandert. Insofern ist Stadelmaiers „Verriss“ der Ärzte-, Krimi und nachmittäglichen Hausfrauenserien billig. Dieses Publikum braucht derartige Serien. So wie sich einst das Theater erst ein Theaterpublikum schuf, schuf sich das deutsche Staatsfernsehen sein alltäglich 221-minütiges Glotzenpublikum. „Tatort“ und Kochshows zu sehen, sind zuerst eine harmlose Sucht, dann eine veritable Krankheit.

Der Deutsche hat zwei große Freiheitsreservate, Mallorca und ARD/ZDF. Für beide muss er bezahlen. Das eine hat ihm der Konsumkapitalismus verschafft, das andere der staatliche Zwang. Aus beiden kann entfliehen, immer in dieselbe Richtung, und die heißt Internet. Ein Gedankenexperiment sei gewagt: Würden sämtliche Sendungen in ARD/ZDF ausschließlich hinter eine Bezahlschranke betrachtet werden können, sich also diese Sender selber finanzieren müssten, welche Programme würden davon überleben? Wahrscheinlich eher die Nachmittags- und Abendserien als das Erziehungsfernsehen von Herrn Kleber und Frau Reschke. Allein, dies ist eine reine Spekulation, würde das Kartell von Union, Grünen und SPD sich doch damit ihr wichtigstes Agitpropinstrument (heute feiner „Framing“ genannt) aus der Hand nehmen lassen. Und: Wo sollen denn die tausende von politisch eingenordeten Journalisten bleiben? 

Die berüchtigten Rundfunkräte sollen für Programmvielfalt Sorge tragen. In ihnen sollen alle gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sein, darunter nicht allein Parteien, Gewerkschaften und Kirchen, auch der BUND (wird vom Staat finanziert), der Bund der Vertriebenen (nach 75 Jahren), Frauenverbände (niemand wählt diese), der Journalistenverband (mit seinem Eigeninteresse), das DRK und die Freie Wohlfahrtspflege (beide spendenfinanziert), ebenso wie der Olympische Sportbund (wird vom Fernsehen finanziert). Dazu fällt mir die modernistische Theorie der Stakeholder ein, die als Korrektiv zu den Aktionären vorgebracht wird. Wer von jenen Gruppen finanziert ein Unternehmen, wer trägt ein unternehmerisches Risiko? Wer von den angeführten Gruppen in den Rundfunkräten trägt ein Risiko für die Akzeptanz der Programme? Wer von ihnen finanziert ARD/ ZDF? Dem Konsumenten wird Demokratie vorgegaukelt, tatsächlich ist es, weil ohne Verantwortung, eine Willkürherrschaft; die jüngere Generation hat das zwangsfinanzierte Staatsfernsehen schon längst verlassen; „der Rest ist ein gut sortiertes Älterenheim“. 

Stadelmaier richtet sein Buch nicht an ein Publikum

Wer noch nie etwas von Molière gehört hat, Shakespeare für eine Pop-Gruppe hält und hinter Tschechow einen verkappten Bolschewiken vermutet, der erlebt in Stadelmaiers „Deutschlandglotzen“ abgrundtiefes Theater, als Komödie und als Tragödie, sowieso ist das eine ohne das andere nicht zu haben.                                               

Ein Theaterkritiker beobachtet, er ist kein politischer Analyst. Stadelmaier ist ein Feuilletonist, das kann auch eine Kunstform sein, wenn sie denn den Konflikt wagt, nicht für die Mächtigen schreibt, nicht den Intendanten und den Kulturpolitikern nach dem Munde redet, sondern auf deren „Produkte“ schaut. Stadelmaier wurde schon von Schauspielern körperlich bedrängt und von Premieren ausgeschlossen. Offenbar hatte er nicht nur gestichelt und gereizt, er hatte entlarvt, so wie einst auch die besten Stückeschreiber, Brecht, Hochhuth, Botho Strauß und früher in der DDR auch Heiner Müller und Christoph Hein. Heute ist diese Spezies ausgestorben, ihre Kreativität ist zu Tode subventioniert. 

Stadelmaier entlarvt schonungslos, warum auch sollte er Kitsch schonen! Intellektuelles Vergnügen bieten ARD/ZDF heute nicht mehr, wohl aber Stadelmaiers Kritik daran.

Stadelmaier richtet sein Buch nicht an ein Publikum. Wie jeder Künstler hat er es für sich allein geschaffen, nur der Verlag will damit zuerst Geld verdienen, wofür er ein aufnahmebereites Publikum benötigt. Es wäre ihm zu wünschen, allein schon aus Egoismus, weil ich dann meine Besprechung nicht umsonst geschrieben hätte.

Gerhard Stadelmaier, Deutschlandglotzen – Ganze Tage vor dem Fernsehen; zu Klampen 2020, 200 Seiten, 20 Euro

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Leserpost

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Florian Bode / 03.02.2021

Es ist grotesk, dass man zum Zwangsabonnement des ÖR-Systems gezwungen wird, damit Thomas Buhrow davon träumen kann, dass die Propaganda von den Leuten geliebt wird. Bis in die Wettervorhersage entkommt man den korrekten Verlautbarungen nicht. Es wird wieder der wärmste Januar aller Zeiten gewesen sein.

Werner Arning / 03.02.2021

Talkshows dienen wohl vor allem dazu, einen Konsens vorzutäuschen. Nach dem Motto: Vernünftige Menschen sind dieser Meinung. Die Talk-Teilnehmer kommen in der Regel aus Politik, Journalismus oder einschlägigen NGOs, oder es werden Zeugen der Gegenwart hinzu geladen, die meistens das bestätigen, was die „Experten“ ohnehin schon „festgestellt“ haben. So entsteht der Eindruck, als gebe es eine ziemlich eindeutige Beurteilung der Wirklichkeit, die allenfalls von einem, als Alibi der Meinungsfreiheit, zugelassenen „Rebellen“ infrage gestellt wird. Meistens jedoch nicht einmal das. Die Teilnehmer der Runden mit Bezug zu Corona etwa sind meist einer Meinung. Diese Meinung wird aus „jedem“ Blickwinkel wieder und wieder durchgekaut. Es entsteht ein Bild der Alternativlosigkeit. Wenn doch schon CDU-Abgeordnete, Grüne und Linke das Selbe sagen, sich nur in Nuancen unterscheiden, ja, dann muss es doch so sein. Dann ist das die Realität, die allenfalls von Spinnern in Zweifel gezogen werden kann.  So ist das, wenn es keine „zugelassene“ Opposition gibt. Und das Fernsehen transportiert die Botschaft mitten ins Wohnzimmer. „Demokratie“ kann herrlich sein.

Thomas Bonin / 03.02.2021

Herzlichen Dank @Klaus Leciejewski für Ihre Rezension, weil sie (im Übrigen schon eine ganze Weile immer noch) hochaktuell ist und obendrein lupenreines Lesevergnügen bietet: eine sicherlich überaus gelungene Würdigung für den vormaligen Best-Feuilletonisten der FAZ. Kommt hinzu, dass Sie im Vorspann (fast beiläufig) an Friedrich Luft erinnerten. Allein dafür haben Sie (wie ich finde) ganze 11 von max. 10 ;-) erreichbar gewesenen Punkten verdient: erinnert mich gleichsam an eigene Ex-DDR-Berliner-Zeiten, in der es keineswegs ungewöhnlich war, auf Zeitgenossen (auch ab ca. Abi-Alter) mit erfrischender “Friedrich-Luft-Kennung” zu stoßen. Heutzutage ist “Keine Ahnung” und/oder Schulterzucken der meistbenutzte Antwort-Joker (von Leutchen mit bereits vergilbtem Abi-Aufkleber auf der Heckscheibe) auf substanzielle Fragen (nahezu aller Art). Schade, oder?

T. Schneegaß / 03.02.2021

@Karl Eduard: Der Schaden gegenüber heute war marginal, man hatte ja das Westfernsehen (außer im Tal der Ahnungslosen, was man bei Treffen mit Bewohnern dieses Tales auch merkte). Aber nachdem die alte BRD von der DDR ideologisch geschluckt wurde, fällt die Alternative aus. Und da ich mich nicht in das heutige Tal der Ahnungslosen verirren möchte, reihe ich mich in Ihre Verständnislosigkeit ein, bezahle das Gift und entsorge es umgehend, natürlich umweltbewusst im Sondermüll.

Reinhard Schöter / 03.02.2021

Um meiner Tochter das Erlernen der ungarischen Sprache zu erleichtern, habe ich mir vor langer Zeit mit einer Spezialempfangsschüssel das ungarische Fernsehen ins Haus geholt. Zu der Zeit regierten die Sozialisten in Budapest und damit auch das Fernsehen dort. Jetzt hat der mit 2/3 Merhheit ins Amt gewählte Viktor Orbán die Kontrolle über das staaliche Fernsehen und den Rundfunk. Jeder Ungar weiss Bescheid úber die Verhältnisse, deshalb glaubt auch keiner andächtig dem , was das so gesagt und gezeigt wird. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es aber noch 2 Sender der Opposition und die gehen mit der Orbánregierung nicht zimperlich um. Natürlich schau ich mir eher das Regierungsfensehen an. Weniger polemisch und glaubwürdiger, aber eigentlich ist des das Kulturprogrmm und auch das Kinderprogramm-jetzt für meine Enkel-was das Zusehen und Zuhören lohnt und angenehm macht. Weder damals die Sozialisten noch heute die Konservativen, versuchten bzw. versuchen es da mit wahrnehmbarer Indoktrination oder Volksbelehrung, was der Grund ist, das ich seit 2015 kein deutsches Fernsehen oder Radio einschalte. Nicht mal das Autoradio, vemittels Internetradio hőre ich auch beim Autofahren den ungarischen Kultursende Bártok Rádió . Was mich richtig gefreut hat war, dass meine Tochter als auch mein Schwiegersohn, der Meinung sind, meinen Enkel das deutsche Staatsfernsehen nicht zumuten zu können und ihren Fernseher entsorgt haben. Jetzt sitzen meine Enkel einmal die Woche bei mir wie gebannt vorm Gerät und schauen sich das Kinderfernsehen aus Ungarn an.

Gabriele Klein / 03.02.2021

“ Von der Dame und ihren Kanzlerwelpen gewinnt Stadelmaier die Erkenntnis, dass sie von wissenschaftlichen Beratern „das einzufordern, was diese als Wissenschaftler gar nicht liefern können: erstens Wahrheit, zweitens Gewissheit, drittens noch mehr Wahrheit.“ Ich glaube es verhält sich anders. Herr Drosten scheint mir eine ähnliche Rolle zu spielen wie d. UN die ihre Auflagen seit Fall von Mauer /Eiserner Vorhang, mit immer nachhaltiger werdender Penetranz global erteilt, so daß AUCH die Deutsche Regierung diesen leider nicht entkommt. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass diese UN Direktiven in weiten Teilen ihren Ursprung wiederum im RNE der Kanzlerin oder sonstigen Unterabteilungen zu haben scheinen. Und, da man aus der eigenen Haut nicht raus kann, erklärt sich vielleicht weshalb sich d. Deutsche Regierung den Weisungen d. UN nicht entziehen kann.  Nachdem mich nun die Spuren des UN Mikrationspakts, der 17 SDGs und des Pariser Abkommens u. d.  damit einhergehenden Visionen eines J. Bidens am Ende wieder zurück ins deutsche Kanzleramt bzw. dessen Vasallen führten (bitte die Vita v. H. A. Steiner diesbezüglich prüfen,sollte ich mich täuschen ) frage ich mich, ob dies vielleicht auch für “wissenschaftlichen” Empfehlungen von Herrn Dr. Drostens gelten könnte?....Sollten sich deren Prämissen tatsächlich im Kanzleramt befinden, (bitte prüfen!) wäre die Rolle v. Herrn Droste die einfachste nicht, (ich meine rein “wissenschaftlich” betrachtet. Man sollte dann bei d. wissenschaftlichen Begründung seiner Empfehlungen nachsichtiger sein und diese vielleicht mehr vom (anderen) Ende her betrachten. Ja, so eine “Wissenschaft” aus Einer Hand ist gar nicht so leicht.

Jutta Faerber / 03.02.2021

Achtung, hier kommt ein Lob: Sehr gute Serien auf Arte und teilweise auf ONE, natürlich nicht aus deutscher Produktion. Die leider letzte Staffel von ‘Call my Agent’ kommt hoffentlich bald. Oder die Fortsetzung von ‘Over Water’. Für die Serien auf Arte und teilweise ONE oder NDR lohnt sich die GEZ Gebühr; die Millionen Krimis auf ARD und ZDF sind unendlich langweilig und beleidigend, beschäftigen aber Schauspieler. Filme mit Matthias Brandt, Justus von Dohnanyi oder Axel Milberg sind leider selten. Ärgerlich ist die paternalistische, weltfremde Haltung von ZDF und ZDF Neo; falls 2 Schüsse fallen, darf man nur zwischen 22h und 6h morgens schauen. Ich schaue ab und zu Lanz, weil er Politikern nicht nur Gefälligkeitsfragen stellt im Gegensatz zu Will, Maischberger etc. Er hat ein unerklärliches Faible für Lauterbach, aber immerhin war die sehr geschätzte Thea Dorn dort auch schon zweimal. Ich habe es mir abgewöhnt auf Menschen herabzuschauen, die täglich Telenovelas schauen… Auf 3sat und Arte gibt es genügend Kultur für ‘Bildungsbürger’.

Peter Wachter / 03.02.2021

@Claudius Pappe, nicht zu vergessen Schleich-Fernsehen im BR, etwas versteckt und positiv negativ, Sebastian Pufpaff: Noch nicht Schicht! Kurz und schmerzvoll.

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