Herr Kerkhoff: Auch wenn Rudhart H.M. jetzt endgültig hyperventiliert: Das Kraftwerk Moorburg erzeugt keine Fernwärme für die Stadt. Dies haben seinerzeit die Grünen verhindert, so daß die Haupt-Fernwärmeversorgung weiterhin durch ein uraltes, dreckiges Kraftwerk (Wedel) erfolgt. Sind halt die Grünen, wie man sie kennt und liebt.
2/2 Wie kommt der Strom in die Steckdose? Am frühen Abend des 24. Januar 2017 deckten die Hauptträger der Energiewende, die Photovoltaik- und Windkraftwerke sogar nur 1,5% des deutschen Bedarfs. Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sowie Stromimporte mussten ca. 90 Prozent abdecken, denn umweltfreundliche Biomasse- und Wasserkraftwerke lieferten gerade mal acht Prozent des nationalen Strombedarfs. Das waren jedoch keine Einzelfälle: Eine Greenpeace-Studie aus dem Jahre 2017 fasst zusammen: „Bei der Analyse der Wetterjahre 2006 bis 2016 zeigte sich in jedem zweiten Jahr mindestens eine zweiwöchige Phase mit einer ähnlich angespannten Situation wie in den 14 Tagen vom 23. Januar bis 6. Februar 2006, der als Extremfall einer kalten Dunkelflaute gilt.“ Da die Kernkraftwerke in Philippsburg (D), Fessenheim (F) und Mühleberg (CH) in diesem Jahr schon als sichere Produzenten ausgefallen sind, ist zu befürchten, dass es zumindest im Südwesten Deutschlands zeitnah zu einem Blackout kommen kann. Ohne unser „Hauskraftwerk“ Moorburg, das fast den gesamten Strombedarf der Hamburger Industriebetriebe und Haushalte decken kann, sitzen auch wir dann im Dunkeln. Wie sich ein Stromausfall auf unsere Gesellschaft auswirkt beschreibt die 136 Seiten starke „Drucksache des Bundestages Nr. 17/5672 vom 27.04.2011 (Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften ...)” ganz nüchtern: „Die Folgenanalysen haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden ...“. Diese wissenschaftliche Studie ist aufgrund der Energiewende und der Fokussierung auf volatile Quellen aktueller denn je – sie sollte Pflichtlektüre jedes Parlamentariers sein.
Vielen Dank für diesen Artikel, der sich mit einem vermeintlich nur regionalen Problem beschäftigt. Mein Versuch, in der regionalen Presse ( Hamburger Abendblatt) diese Problemstellung den Mitbürgern verständlich zu machen, ist leider gescheitert, da die Redaktion meine Kommentare dazu unterschlagen hat. Glücklicherweise gibt es alternative Plattformen. Hier nun mein Kommentar, von dem ich hoffe, dass er die Wähler und Entscheidungsträger erreicht: Wie kommt der Strom in die Steckdose? Wie kommt der Strom in die Steckdose, wenn das Kohlekraftwerk Moorburg mit 1.640 MW und das Kernkraftwerk Brokdorf mit 1.480 MW installierter Leistung fast zeitgleich vom Netz gehen? Herr Braasch vom BUND hat zwar Recht, wenn er sagt, dass Deutschland in 2019 in Summe mehr Strom exportiert als importiert habe – und erneuerbare Energien im ersten Halbjahr 2020 mehr als die Hälfte der Stromerzeugung in Deutschland abdeckten. Fakt ist aber auch, dass am 23. Januar 2020 Wind- und Sonnenstrom den Bedarf nur zu knapp 9 Prozent deckten - ohne konventionelle Kraftwerke und Stromimporte (produziert in ausländischen Kern- und Kohlekraftwerken) wären U- und S-Bahnen, Fahrstühle und Rolltreppen stehen geblieben. Wir hätten frierend im Dunkeln gesessen und eventuell nicht einmal Trinkwasser gehabt, denn die elektrisch betriebenen Pumpen wären ohne ausreichende Notstromversorgung ausgefallen. Der Import klappte nur aufgrund des milden Winters: Weil das Heizen mit billig produziertem Atomstrom in Frankreich bis zu 40 Prozent des Energieverbrauchs ausmacht, hätten die Franzosen ihren Strom an einem eiskalten Tag selbst gebraucht. Am frühen Abend des 24. Januar 2017 deckten die Hauptträger der Energiewende, die Photovoltaik- und Windkraftwerke sogar nur 1,5% des deutschen Bedarfs. Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sowie Stromimporte mussten ca. 90 Prozent abdecken, denn umweltfreundliche Biomasse- und Wasserkraftwerke lieferten gerade mal acht Prozent des nationalen Strombedarfs.
König Marius “der Wahnsinnige” kommt mir genau so vor, wie König Södolf “der Feiste”, auch fränkische Presswurst genannt. Hier zeigt sich, dass sich die Demokratie in DL in eine sozialistische Aristokratie gewandelt hat. Wobei Ariston übersetzt “der Tüchtigste” heißt, insofern hat sich das mit der Aristokratie auch überholt, eher vielleicht eine Ochlokratie.
Vielen Dank für diesen Artikel, der sich mit einem vermeintlich nur regionalen Problem beschäftigt. Mein Versuch, in der regionalen Presse ( Hamburger Abendblatt) diese Problemstellung den Mitbürgern verständlich zu machen, ist leider gescheitert, da die Redaktion meine Kommentare dazu unterschlagen hat. Glücklicherweise gibt es alternative Plattformen. Hier nun mein Kommentar, von dem ich hoffe, dass er die Wähler und Entscheidungsträger erreicht: Wie kommt der Strom in die Steckdose? Wie kommt der Strom in die Steckdose, wenn das Kohlekraftwerk Moorburg mit 1.640 MW und das Kernkraftwerk Brokdorf mit 1.480 MW installierter Leistung fast zeitgleich vom Netz gehen? Herr Braasch vom BUND hat zwar Recht, wenn er sagt, dass Deutschland in 2019 in Summe mehr Strom exportiert als importiert habe – und erneuerbare Energien im ersten Halbjahr 2020 mehr als die Hälfte der Stromerzeugung in Deutschland abdeckten. Fakt ist aber auch, dass am 23. Januar 2020 Wind- und Sonnenstrom den Bedarf nur zu knapp 9 Prozent deckten - ohne konventionelle Kraftwerke und Stromimporte (produziert in ausländischen Kern- und Kohlekraftwerken) wären U- und S-Bahnen, Fahrstühle und Rolltreppen stehen geblieben. Wir hätten frierend im Dunkeln gesessen und eventuell nicht einmal Trinkwasser gehabt, denn die elektrisch betriebenen Pumpen wären ohne ausreichende Notstromversorgung ausgefallen. Der Import klappte nur aufgrund des milden Winters: Weil das Heizen mit billig produziertem Atomstrom in Frankreich bis zu 40 Prozent des Energieverbrauchs ausmacht, hätten die Franzosen ihren Strom an einem eiskalten Tag selbst gebraucht. Am frühen Abend des 24. Januar 2017 deckten die Hauptträger der Energiewende, die Photovoltaik- und Windkraftwerke sogar nur 1,5% des deutschen Bedarfs. Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sowie Stromimporte mussten ca. 90 Prozent abdecken, denn umweltfreundliche Biomasse- und Wasserkraftwerke lieferten gerade mal acht Prozent des nationalen Strombedarfs.
R. Schäfer@ Ein solches würde vielleicht wirklich die Tourismusbranche ankurbeln -irgendwie-, so wie z.B. das Museumsdorf Düppel in Berlin seit Ende der Siebziger dafür ja schon Vorbild ist -irgendwie.
O du meine Güte, wer liefert denn dann den Strom für all die vielen „umweltfreundlichen“ E-Autos der Grün*Innen in Hamburg? Was tun, wenn das Netz leer ist und aus der Steckdose keine Gigabytes mehr rauskommen?
“Wie lange wird die Bevölkerung das noch mitmachen? Wie lange noch klaglos die Kosten dafür übernehmen?” - Genau so lange, bis die Bevölkerung auf den Teil der Bekloppten zusammengeschrumpft ist, die sich das alles gefallen lassen und bis sie fast das ganze Jahr für irgendwelchen staatlichen, politischen und religiösen (oder auch ideologischen) Schwachsinn arbeiten müssen. Ihnen also fast nichts mehr zur Finanzierung ihres eigenen Lebens übrig bleibt.
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