Sagte ich ja vor einiger Zeit an dieser Stelle. Auch der Schwarzwald samt Torte, selbst Alice Schwarzer - muss alles weg. Für ein besseres Deutschland, im optimalen Fall anscheinend ausschliesslich noch bewohnt von Menschen mit “internationaler Geschichte”. Ich stelle mir nur vor, wenn die künftig das geistige Klima in Deutschland bestimmenden Imame sich eines Tages ernsthaft mit Personen wie der Berliner Stadtregierung auseinandersetzen werden. Wer mag dabei wohl obsiegen? Ich bin diesbezüglich recht sicher - und anschliessend wird ganz anderer Sprachgebrauch verpflichtend Einzug halten.
„Menschen mit internationaler Geschichte“ - ach deshalb glaubt beispielsweise der Ostpreusse Rekowski, der zu einer Zeit in die Bundesrepublik gekommen ist als dort in Geographie - Schulbüchern noch vom dreigeteilten Deutschland die Rede war, er sei Einwanderer. Alles eine Frage der Definition, aber meine nur wenig später übergesiedelte, in Polen wegen ihrer deutschen Sprachkenntnisse gern mal diskrimminierte Frau würde ihm die Ohren lang ziehen. Na gut, ein bisschen Propaganda für den Schleppkahn der EKD schwang sicher auch mit, als er sich zu dieser Aussage hinreissen lies…. Solche Verbalergüsse muss man offensichtlich als das ansehen, was sie sind - der Versuch Macht auszuüben. und das kommt ausgerechnet von denen, die sich in der alten Republik immer wieder auf Orrwell berufen haben. Da hatte Orwell wohl auch recht - einige Tiere sind gleicher.
Was mit Zahlen, die “13” ist schon längst behördlich verboten, funktioniert hat, darf doch bei Farben kein Problem sein. “Schwarzmalen” oder “Schwarzsehen”?Wie der Autor so schön vorschlägt, warte ,warte nur ein Weilchen, dann kommt Berlin (bzw. Merkel) auch zu dir (Merkel ist viel zu lange nicht gegangen worden). “Anschwärzen”? Politiker sofort verbieten.
Köstlich, Ihre Geschichte, zeigt die neue Normalität auf. Am besten hat mir gefallen: “Schwarzer Block = Farblicher Beweis dafür, dass der Faschismus als Antifaschismus wieder aufersteht.”
Da muß ich ausnahmsweise widersprechen: Was bei der im letzten Absatz vorgestellten Supernova rauskommt, ist kein schwarzes Loch, sondern ein Neutronenstern. Taugt aber auch zu nichts. Ansonsten hat die Welt der Physik durchaus Potentiale, die auf die “Liste” gehören: Die Strahlung des schwarzen Körpers, der Schwarzschildradius, die Schwärzungskurve… Ob unsere Anregungen Gehör finden?
Ein schwarzes Loch stellarer Bauart zieht alles an und gibt nichts mehr her. Nich einmal Licht. Und schon gar keinen Schall. Insofern hat Berlin noch eine Strecke Weg vor sich. Es wäre ja zu schön, von dort nichts mehr zu sehen und zu hören.
Ich finde Ihren Vorschlag das “absolute Schwarz” in “12 Jahre Merkel” umzubenennen sehr gut. Daraus ergibt sich die Konsequenz “Schwarze Löcher” in “Merkel Löcher” umzubenennen. Es könnte aber sein, das wir einem gewöhnlichen kleinen Schwarzen Loch damit Unrecht tun, weil seine Zerstörungskraft nicht mit Merkel verglichen werden kann. Vielleicht sollten wie den Begriff “Merkel Loch” nur für “Supermassive Schwarze Löcher ” verwenden.
Ob es wohl Beamte geben wird, die sich den sprachlichen Vorgaben widersetzen? Was blüht ihnen bei Renitenz? Ich bin froh, nicht mehr im Dienst zu sein. Als Privatmann rede und schreibe ich wie ich will.
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