Das Schlimmste an dem Ganzen: solche Flachpfeif_*Innen leben kein Nischendasein in einer exotischen Fakultät einer entlegenen Universität, sondern schreiben einer kompletten Nation vor, wie sie zu leben haben (in letzter Zeit gerne auch vermehrt: wie sie zu sterben haben, nämlich vorzeitig und brutal!).
Realität kollidiert mit Ideologie. Herrlich!
Das in Schweden der Feminismus gross geschrieben wird kann ich nur bestätigen, da ich dort lebe. Vor ein paar Jahren wurde durch eine Krankheit mehrere längere Krankenhausaufenthalte nötig. Der Patient war mein Mann. Das Pflegepersonal in der Klinik bestand fasst ausschliesslich aus sehr gut ausgebildeten Krankenschwestern. Wir leben auf dem Land - und dort ist die Welt in sehr vielen Dingen noch in (alter) Ordnung. Ich bin im “Husmorkomitte” ( Hausmuttervorstand) des Heimatvereins. Dieser Vorstand besteht nur aus Frauen die fürs Kochen, Backen und alle damit zusammenhängenden Arbeiten zuständig sind. Die Männer übernehmen Auf- und Abbauarbeiten bei Festen und sind für Reparaturen zuständig. Jedes Jahr vor Weihnachten gibt es einen grossen Bastelabend im Gemeindehaus des Ortes an dem jeder der will teilnehmen kann. Dieser Abend ist immer sehr gut besucht - nur von Frauen! Werden Feste organisiert oder Kinderbetreuung - machen das die Frauen. Überwiegend ist es die ältere Generation welche die alte Rollenverteilung handhabt aber auch zunehmend junge Leute wirken mit. Bei Veranstaltungen mit Kindern sind auch oft junge Väter mit ihren Kindern dabei, ohne die Mütter. Aber die Rollenverteilung ist, ja man könnte sagen, zu 99%, so wie sie schon immer war. Das Interessante für mich ist , dass Frauen und Männer hier wirklich die freie Wahl haben und trotzdem - wenn man sie lässt - in die alte Rollenverteilung fallen. Man bemüht sich schon im “Dagis” ( Kita) die Kinder zur absoluten Gleichstellung zu erziehen. Vielleicht gelingt es ja irgendwann. Ich hoffe es dauert noch sehr lange! Wie gesagt ich lebe auf dem Lande. So wie es hier bei uns ist geht es aber in den meisten Dörfern und Kleinstädten zu. Für die Städte kann ich nicht sprechen. Die Universitätsklinik mit den vielen Krankenschwestern liegt allerdings in einer grossen Stadt. Also auch dort besteht eine gewisse “Normalität”
Bei der Beurteilung, ob nun Geschlechtergerechtigkeit, freie Entfaltung, biologische Unterschiede und Präferenzen wichtig sind, sollte zuerst der Grundlagen des Wertesystems anstelle eines Sentiments Bezug genommen werden. Ist es das persönliche Lebensglück, dass auch bei unterdrückten Muslimas zu finden ist? Ist es eine abstrakte Gerechtigkeit, unter der dann letztlich alle leiden? Sicher, die Frage nach der realen Welt im Gegensatz zum ideologischen Weltbild spielt auch eine wesentliche Rolle. Dennoch erscheint es mir, dass die Diskussion sich oftmals von seinen Grundlagen entfernt.
“Wenn nicht Kultur, Tribal-Strukturen, Politik oder Religion den Lebensweg eines Menschen vorzeichnen, bleiben vor allem persönliche Fähigkeiten, Neigungen und die Biologie als Antrieb übrig. Das ist allerdings nicht ganz das, was die Gleichstellungsideologen im Sinn hatten.” Ein Augenöffner sondergleichen! “Daraus folgt, wer die absolute Gleichheit statt der Chancengleichheit der Geschlechter propagiert, muss langfristig den freien Willen und die Freiheit selbst abschaffen und den Menschen als eine Art leeren USB-Stick betrachten, den man beliebig mit Erziehungs- und Rollendaten füttern, löschen, neu formatieren und umbenennen kann. Kein angenehmer Gedanke, oder?“ Genau so ein Augenöffner diese zwingend logische Konsequenz!
Im Interview sieht man die Dame, zumeist mit verkniffenem Gesicht, abgeneigt zu Hören, zuhören. Peterson dagegen offen und interessiert daran das Gegenüber zu vestehen. Wohlan…
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