Ulli Kulke / 13.11.2020 / 06:20 / Foto: Palickap / 110 / Seite ausdrucken

Das Tabu: Der Kinderreichtum der Anderen

Jetzt ist sie wieder da, wie alle paar Wochen, die Debatte über die Integration von Muslimen in Deutschland. Jüngster Akt: Wieder ein bisschen mehr Imam-Ausbildung in Deutschland. Der nächste vielleicht: mal wieder mehr Sprachförderung an Brennpunktschulen. Alles so wahr wie absehbar. Nach meiner Beobachtung: Keine neuen Argumente in den Kommentarspalten. Bringschuld auf beiden Seiten, jeweils leicht angepasst an das jeweilige Geschehen, an den Anlass des jeweiligen neuerlichen Aufflammens der Debatte. Soweit okay.

Doch der große Elefant im Raum, den jeder sieht, spürt, hört – den sich aber keine wesentliche Stimme traut, zur Sprache zu bringen, ist die Frage: In welchem Ausmaß und in welcher Geschwindigkeit verkraftet das kulturell christlich geprägte Land eine "Islamisierung". Wer sie beantworten will, darf nicht nur die Zuwanderung, sondern muss auch das – durchaus gegebene – unterschiedliche Familienwachstum zugrunde legen. Und er darf auch nicht nur die allgemeinen Durchschnittswerte fürs ganze Land betrachten, sondern muss die Antwort auf die Brennpunkte in den Metropolen beziehen. Auch für Frankreich sind die allgemeinen Durchschnittszahlen nicht gleich auf den ersten Blick erschreckend. Doch Frankreich brennt. Und die Situation dort war über all die Jahrzehnte uns stets nur ein paar Jährchen voraus.

Das Ganze betrifft natürlich weniger den Umgang mit tatsächlichen Flüchtlingen. Den mit der Migration aber schon, warum auch nicht? Doch das Thema, zumal wenn man so etwas womöglich technokratisch quantifizieren will, gilt ganz offensichtlich als Tabu, menschenfeindlich. Anders lässt sich dieses Defizit überhaupt nicht erklären. Viele bringen sowas in Verbindung mit unserer finstersten Vergangenheit. Absurd. Als ob es damals darum gegangen wäre, dass Menschen aus fremden Kulturkreisen oder auch Juden massenhaft nach Deutschland hätten einreisen wollen, und die Nazis sie daran gehindert hätten. Verkehrte Welt.

Es ist mehr als verwunderlich, dass in unserem Land, in dem so gut wie alles, bis hin zum Weltklima, versucht wird, in Szenarien zu packen, in Zielvorgaben, Maßzahlen, Handlungsoptionen, dass hierzulande diese so entscheidende Zukunftsfrage, die – davon gehe ich aus – bei einer breiten Mehrheit im Hinterkopf kreist, von den Verantwortungsträgern hartnäckigst ausgeblendet wird. Alles Fehlanzeige. Methode Vogel Strauß.

Letztlich wird fast schon der Eindruck vermittelt, als ob die Frage, in welchem Maße welche Zuwanderung das Land verkraften könne, gar nicht mehr die jetzige Regierung, legitimiert durch die derzeitige Bevölkerung, allein beantworten dürfe, als gehe es geradezu auch all jene an, die künftig noch zuwandern wollten. Das wiederum erinnert mich dann doch ein wenig an das Buch von Michel Houellebecq – zumindest an den Titel: „Unterwerfung“.

Foto: Palickap CC BY-SA 3.0, via Wikimedia

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Andreas Rochow / 14.11.2020

Das statistische Bundesamt - wen wunderts? - macht es nicht unbedingt leicht, den Anteil der Immigranten an der Problematik zu erkunden. Das Propaganda-Projekt “Migrationshintergrund” will uns ja weismachen und hält es für erwähnenswert, dass wir mehrheitlich “fremde” Wurzeln haben, also Immigranten sind. Wen überrascht das? Die Statisten stellen kalt fest, dass im Jahr “2019 327.000 Personen mehr zu- als abgewandert” sind. Damit sei die “Nettozuwanderung im vierten Jahr in Folge rückläufig”. Dass das Geburtendefizit in der Bundesrepublik Deutschland nicht für die Länder Berlin und Hamburg zutrifft, sagt etwas über die favorisierten Zielorte der Massenimmigration aus. Die Schwangerschaftsabbrüche schlagen 2019 immerhin mit minus 100.893 zu Buche. Ein migrantischer Anteil dürfte vernachlässigbar sein.

Martina Klein / 13.11.2020

Ein Aspekt wird auch sehr gerne ignoriert, die kreative Lösung der Vielfachehen. Polygamie, eigentlich offiziell verboten, wird folgendermaßen gelöst: Ehefrauen 2-4 werden im Sozialgesetzbuch II (Hartz IV) eigenständige Bedarfsgemeinschaften, inklusive Alleinerziehendenzuschlag, Pflegegeld bei Kindern aus Verwandtenehen, gibt es anrechnungsfrei on top. Und sollten die “Wertvoller als Gold” mal sanktioniert werden, schreien Gutmenschen “menschenverachtend und diskriminierend”. Die Frauen werden nie arbeiten oder die Sprache lernen, erwirtschaften aber mit vielen Kindern Rentenansprüche. Wenn die deutsche Alleinerziehende den Vater nicht nennt, wird eine Beischlafliste verlangt, kein Scherz. Einfach mal eine Unterhaltsvorschußstelle in einer beliebigen Stadt aufsuchen. Dem Syrer aus Pinneberg mit 2 Ehefrauen konnte nicht zugemutet werden zu arbeiten, oder auch nur die Sprache zu lernen. Dafür sorgen Prozeßkostenbeihilfe und Gutmenschen. Nach dem Beitrag auf SpiegelTV gab es etliche Anzeigen wegen Sozialhilfebetrug, alle wurden eingestellt. Bei uns im Ort ist eine 16-jährige das dritte Mal Mutter geworden, bestimmt eine Liebesheirat.

Gertraude Wenz / 13.11.2020

Noch mehr als die Islamisierung fürchten die Deutschen, als Nazis gebrandmarkt zu werden. Deshalb sagen sie nichts, schauen weg und halten sich obendrein für die Guten. Die einzige Partei, die hätte helfen können, wird von der Mehrheit angewidert ins Abseits verbannt. Dümmer geht’s nimmer!

Jean Vernier / 13.11.2020

So ist es. Und damit der Kopf im Sand bleibt bzw. die Schere im Kopf bzw. der per politicall correctness und dessen Droh- und Sanktionsmethoden verpaßte Maulkorb auch wirklich mundtot macht, braucht Dt. den bewährten Konsens aller Anständigen.. und Wahren Demokraten. Global betrachtet haben die un"gebremsten”  Geburtenzahlen in einigen Populastionen und Kulturen Welt-, Klima-, Menschen-Rettungsrelevanz. Ist diese Anmerkung Rechts ?, National-Sozial-istisch ?, Rassistisch ? Faschistisch ? Menschenfeinlich eiskalt ? Hetze ? Volksverhetzung ?

Bernd Neumann / 13.11.2020

Geringe Fertilität ist generell ein Kennzeichen von Gesellschaften, in denen Frauen emanzipiert sind. Weibliche Emanzipation ist immer zuerst ein Recht auf (finanziell und statusmäßig) folgenlose Kinderlosigkeit, denn eine Frau, die min. drei Kinder hat, also die Zahl, die heutzutage zur Aufrechterhaltung der Population notwendig ist, kann schlicht keinen männlichen Lebensstil der Selbstverwirklichung in Erwerbsarbeit pflegen. Schon ab dem 2. Kind werden Kinder i.d.R. für eine Frau zum primären Lebenszweck während der Adoleszenzphase - es sei denn, sie sourct ihre Mutterschaft weitgehend oder komplett aus. Weil man aber einen 24/7-Mutterersatz in großem gesellschaftlichen Maßstab nicht organisieren, geschweige denn finanzieren kann, erfolgt in den westlichen Ländern das Totaloutsourcing, indem vor allem akademische Frauen dauerhaft und freiwillig kinderlos bleiben und anstelle ihrer Kinder eine Ersetzungsmigration, gespeist vom Geburtenüberschuß der afrikanischen und islamischen Regionen, ins Land geholt wird. Man erhofftsich dann, daß auf magische Weise aus diesem Einwanderern “Deutsche” werden. Wir wissen, daß das nicht funktioniert, hierzulande nicht und auch nirgendwo sonst. Doch Kinderlosigkeit ist eine Droge. Die westliche Gesellschaft kommt von ihr nicht mehr herunter. Länder oder Völker, die eine wenigstens bestandserhaltende, oder wachsende Bevölkerungsentwicklung haben, haben keine Einwanderung, nicht einmal, wenn ihr Gesellschaftssystem durch hohe Wohlfahrt gekennzeichnet ist. Das ist weltweit so der Fall. In solchen Ländern besteht für Zuwanderer weder Platz noch Bedarf, also unternimmt diese Gesellschaft nichts, um Einwanderer anzulocken oder für sie attraktiv zu sein. Damit fängt es an. Und ohne eine Lösung des Fertilitätsproblems gibt es keine Lösung der deutschen Einwanderungs- und Intergrationskrise. Aber: Welche Frau verzichtet dafür auf Selbstverwirklichung im Beruf? Seit drei Generationen schon wird allen Frauen genau das eingetrichtert

Peter Woller / 13.11.2020

Ja, moin, Peter ist noch mal hier. Man sollte Berufspolitiker mal für ein halbes Jahr in einem sozialen Brennpunkt leben lassen. Mit allem, was dazu gehört. Verstopfte Mülleimer, laute Partys Tag und Nacht, Zoff und Streit im Treppenhaus, wildes Gehabe, wir sind Machos, es wird fröhlich vom Balkon auf den Rasen runter gepinkelt. Es werden Garten-Möbel nachts auf den Rasen gestellt, ein PKW wird vorgefahren, dass Auto-Radio auf volle Lautstärke gestellt, und dann geht die Party roh und hart los. Deutsche wollen schlafen? Dass interessiert uns doch einen Scheiß-Dreck. Wegen solcher Migranten-Feten habe ich mindestens drei mal die Polizei kommen lassen. Linke und grüne Berufspolitiker mit Zwang für ein halbes Jahr in einem sozialen Brennpunkt wohnen lassen. Mal sehen, ob diese Gutmenschen immer noch die ganze notleidende Welt nach Deutschland einladen wollen.  

Kim Loewe / 13.11.2020

Fertilität und wachsender Migrationsdruck sind bekannt, zusätzlich setzen sich immer mehr Muslime an die Schaltstellen der Macht (bzw. werden von guten Menschen absichtlich dort platziert) und befördern von dort aktiv noch mehr Einwanderung aus islamischen Ländern. All das bedeutet exponentielles Wachstum des Moslemanteils, eine Verdopplung etwa alle 20 Jahre, die man auch anhand der Statistiken für die Vergangenheit nachvollziehen kann. Das Tückische an exponentiellem Wachstum ist, dass es am Anfang so langsam geht, dass es unbemerkt bleibt, und dann bald explosionsartig wird. Eine Million, zwei Millionen, vier Millionen sind noch relativ unauffällig, wir stehen nun kurz vor acht Millionen Muslimen. Langsam wird die Veränderung auffällig, hat aber bereits ein solches Eigenleben, dass sie nur noch mit drastischen Maßnahmen zu stoppen wäre. Im Jahr 2040 werden es an die 16 Millionen, im Jahr 2060 dann bald 32 Millionen Muslime sein, aber Muslime mit ihrem Hang zu Aufdringlichkeit, um es mal höflich auszudrücken, benötigen gar keine Mehrheit, um die Dominanz zu übernehmen.

Helmut Bühler / 13.11.2020

Einen Trost hat die anstehende Islamisierung für uns, die wir zur Zeit von einem pseudolinken, grünen Moralpöbel politisch vergewaltigt werden: Wenn hier erst mal der Prophet regiert, dann ist Schluss mit Genderstern und Political Correctness, mit 93 Geschlechtern, mit Ökowahn, Energiewende, Klimarettung und dem ganzen eingewanderten Woke-Scheiß. Und das grausliche Weibervolk vom Schlage Claudia wird mit schwarzen Säcken verhängt und hält das Maul. Es ist nicht alles schlecht im Kalifat.

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