Man merkt eben, das “die Trommler” unermüdlich sind in ihren Anstrengungen uns den “richtigen Weg” zu zeigen und uns auf diesem zu halten. Falls jemand nach einem Kompass fragt, macht es natürlich immer Sinn, den in den Bereich der Mythologie zu reden. Man kennt ja schließlich den richtigen Weg. Bei der Gelegenheit noch Dank an Achgut für die heutigen “news”. Die Neuigkeit “Hunderte Medien koordinierten Klima-Berichterstattung” war für mich äußerst erhellend. Bei Durchsicht und klick auf “Covering Climate now” bin ich auf das “Netzwerk Weitblick” gestoßen, das den nun gerade nicht erweitert. Dieses Angebot “von Journalisten für Journalisten” erstaunt doch schon sehr, vor allem wenn dieses gerade das selbst bestätigt, was man ihm unterstellen würde. “Ziel ist, Nachhaltigkeit in allen journalistischen Ressorts breiter zu etablieren, um den gesellschaftlichen Diskurs voranzubringen” meint dieser Verein. Früher hat man ähnliches bei dem genannt was es ist, nämlich Propaganda. Vermutlich ist Frau Kemfert hier indirekt Mitglied, aber weniger um den gesellschaftlichen Diskurs “voranzutrommeln”, als um die Gleichförmigkeit der Bewegung anzumahnen.
Was bliebe von Kemfert, wenn sie die Lebenslüge von der Energiewende aufgeben würde, auf der doch ihre ganze “Karriere” fußt? Eben. Also wird sie weitermachen. Sie hat ja nicht einmal die Langobarden zu fürchten….
Wenn man das Pamphlet der Frau Kempfert aufmerksam liest, fragt man besorgt, ob diese Frau VORSÄTZLICH Falschangeben macht, oder selbst nicht in der Lage ist, IHRE erigenen Quellen zu lesen und, was noch wichtiger ist, sie zu verstehen. So behauptet Sie doch tatsächlich, ich zitiere: “Das gleiche gilt auch für die EEG-Förderung. Erneuerbarer Energien wirken kostensenkend an der Strombörse, dadurch konnten die Stromkosten gesenkt werden. Dass die Preise für dich und mich trotzdem gestiegen sind, liegt nicht an den Erneuerbaren Energien, sondern daran dass die Stromversorger die günstigen Börsenpreise nicht an uns Verbraucher weitergegeben haben.” Entweder ist ihr entgangen, oder sie hat es verdrängt, dass der Börsenhandelspreis noch nicht einmal 1/4 des Strompreises ausmacht und sogar die Einzelposition EEG-Abgabe prozentual höher zu Buche schlägt? Während der Börsenpreis, der sich im Prinzip permanent ändert, für den Stromkunden nur schwach am Preis beteiligt ist, ist die EEG-Abgabe bekanntlich seit ihrer Einführung um 4000!!!% gestiegen und belastet jeden Stromkunden direkt. Auch in 2020 ist eine weitere Steigerung bereits beschlossene Sache, was Frau Kempfert, sicherlich “nur vergessen” hat zu erwähnen. Liest man nach diesem Unsinn dann noch im Kempferttext weiter, was man sich eigetlich sparen kann, fragt man sich ganz ernsthaft, ob in Deutschland neuerdings Professuren verlost, verschenkt oder verkauft werden. Anders kann man sich nicht erklären, wie diese Frau sonst zu dieser Ehre gekommen sein könnte.
„ Und auch das Power-to-Gas-Verfahren scheidet wegen des lausigen Wirkungsgrades als Speichertechnologie aus.“ Wegen des lausigen Wirkungsgrades müsste auch die Photosynthese ausscheiden, aber die ist bekanntlich die Grundlage des Lebens auf der Erde. Power to Gas scheidet aus wegen des lausigen ERNTEFAKTORS. Wann wird das endlich einmal sauber auseinandergehalten?
Der Lebenslauf dieser Dame sagt doch alles. Kreißsaal, Schulbank, Hörsaal und dann hinein in den öffentlichen Dienst-aber bitte mit Quote-oder was ?
In besagtem Artikel erklärt Frau Kemfert was der Unterschied zwischen Kosten und Investitionen ist, nämlich so: ” Kaufe ich ein Fahrrad habe ich 200 Euro Kosten. Kaufe ich das Rad, um das Bus-Ticket für 2 Euro zu sparen, habe ich schon nach 100 Fahrten die Kosten reingeholt und mit jeder weiteren Fahrt mit dem Rad 2 Euro mehr in der Tasche. Und nutze ich das Rad sogar für bezahlte Kurierfahrten, verdiene ich damit nach kurzer Zeit so viel Geld, dass ich davon nicht nur das Rad, sondern vielleicht auch noch meine Miete bezahlen kann.” - Ist doch überzeugend!
Hier dazu mein Leserbrief an die Capital-Redaktion vom 21.11.2019: Sehr geehrte Damen und Herren, gerade las ich den Beitrag von Frau Kemfert zur Energiewende. Selten so gelacht. Der Artikel wimmelt vor nonsense, z.B. dass „der Kohlestrom das Netz verstopft“ und anderes. Die WELT hat schon vor Jahren die Kosten der Energiewende berechnet. Altmaier spricht von 1 Billion Euro insgesamt, Frau Kemfert rechnet das auf einen Bruchteil herunter. Dafür gibt es noch nicht einmal ein Fleißkärtchen. (Als Anlage sandte ich einen sehr aussagekräftigen Schnappschuss aus dem Portal „Agora Energiewende“ vom 20./21.11.2019 -kann jeder selbst nachsehen- auf dem ersichtlich ist, dass so gut wie keine Wind- und Sonnenenergie zur Verfügung stand und die klassischen Erzeuger die Last im wesentlichen satteln mussten.) Ich denke, die Grafik ist selbsterklärend. Und ich frage mich, warum die Erkenntnisse daraus von den meisten Medien einfach verschwiegen werden. Stattdessen rundum Lobgesänge, wenn die alternativen Energien mal zufällig hohe Werte erzielen. Die VERSORGUNGSSICHERHEIT misst sich an Tagen wie in der Grafik dargestellt. Wie unsere diversen Phantasten darauf kommen, alle konventionellen und Atomkraftwerke abschalten zu wollen, dass wissen nur die Götter. Selbstverständlich können wir Deutschen in einer weißen Weste herumlaufen, wenn die angeblichen und realen Umweltsünden im Ausland stattfinden. (Kohlestromimport aus Polen und Tschechien, Atomstromimport aus Frankreich, seltene Erden aus Kinderarbeit im Kongo). Ich wusste es schon immer: das Denken der Grünen (mittlerweise auch der SPD und der CDU) endet (wenn es überhaupt stattfindet) an der deutschen Grenze. Schade, dass Capital sich als Plattform für einen solchen nonsense hergibt. Sie ebnen mit dieser Sicht die Grundlage für eine völlige Verspargelung Deutschlands und einen verheerenden blackout. Hoffentlich können ihre Leser selbst denken. Mein Dank gilt Herrn Lesch, dass er diese Lügengeschichte aufs Korn genommen hat!
Soll sie ihren Mythos “teure Energiewende” doch an die 344.000 Haushalte (Singles und Familien) verkaufen, denen 2018 der Strom gesperrt wurde, weil sie nicht mehr bezahlen konnten. Vor soviel gutmenschlicher Kaltschnäuzigkeit steht man nur noch fassungslos. Frau Prof. Dr. Kempfert ist einer jener Schreibtischtäterinnen, auf die das Wort von der “Banalität des Bösen” passt.
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