“Der Hype um das Bienensterben fing 2007 mit dem einseitigen US-Dokumentarfilm „Silence oft the bees“ an. Viele Journalisten witterten einen Quotenknüller wie 1962 nach dem Buch „Silent spring“ von Rachel Carson”. Falsch. Im Unterbewusstsein wird angeregt “Silence of the Lambs”, also Mord. Ansonsten vielen Dank hierfür, ein Knüller die Bilder. Die ganze Herzlosigkeit, Kälte, Dummheit und verlogene Vordergründigkeit Berliner Politik offenbaren diese Bilder. Wo jeder zweite Bürger inzwichen im Frühling seinen Rasen kreisförmig um Blütenstände herum mährt, um Bienen und Schmetterlinge anzuziehen - ich bekam sogar eine Libelle - bauen die Bundespolitiker in Berlin für Bienen etwas, das an einen Plattenbau in der DDR erinnert.
@Rolf Mainz / 11.09.2020 “Objektiv nachweisbare Wespenplage trifft auf vermutetes Bienensterben. Irgendetwas scheint da im grünen Wolkenkuckucksheim nicht ganz zu passen, oder?”... Das ist eine interessante und m. M. n. zutreffende Beobachtung, denn es gibt durchaus einen Zusammenhang: Jedes (gute) Bienenvolk *erzeugt* über den Sommer ca. 20kg tote Bienen. Der Imker nennt das *Massewechsel*, (Sommer)bienen sind kurzlebig. Sie stellen nämlich eine zusätzliche (Eiweiss)Nahrungsquelle u.a. für Wespen, aber auch für Ameisen u. z. B. Eidechsen dar. Im Übrigen geht diese Sache noch weiter: Ich habe beobachtet, dass sich nach kurzer Zeit auch Hornissen ansiedeln, die widerum z. T. auch die Wespenpopulation als Nahrungsquelle nutzen. Den Zusammenhang erahnte ich, als nach mehreren Jahren Imkerei erstens auch die Wespen mehr zu werden schienen und ich zweitens erstmals nach Jahrzehnten wieder ein Hornissennest entdeckte. Er wurde erhärtet, als ich einen Zusammenbruch meiner Bienenvölker hinnehmen musste und im Folgejahr wenig Wespen und keine Hornissen mehr da waren. Mit dem Aufbau wieder auf 10 Bienenvölker kehrten auch die Hornissen zurück… Leider folgen die Populationen der Räuber (Hornissen) denen der Beutetiere. Nur die pflegeleichten Hornissen, aber keine Wespen zu haben, scheint nicht zu funzen…
Insekten an Pkw-scheiben. Zugelassene Pkw 1975 - 17 800 000. 2020 - 47 000 000. Verdünnungseffekt oder schon alle totgefahren ?
Liebe Bettina Landmesser, Sie haben vollkommen recht. Nur sind Sie vor 45 Jahren mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen, das einen cw-Wert eines Scheunentores hatte. Ich selbst kann sogar das genaue Datum des “Insektensterbens” benennen: Das war der 19.06.1994, als ich meinen VW Käfer gegen ein neueres Fahrzeug eintauschte. Schlagartig waren keine Insekten mehr an der Windschutzscheibe. ( Zur Überprüfung schauen Sie mal in Ihren Kühlergrill, da sind sie noch. Zum Leidwesen aller Autoputzfetischisten )
Anfang August 2020 bin ich mit dem Pkw in den Urlaub gefahren. Hin und zurück insgesamt 1500 Kilometer Autobahn. Meine Windschutzscheibe wies kein einziges totes Insekt auf. Ich kann mich an meine Kindheit erinnern, als längere Fahrten im Frühjahr und Sommer stets im Anschluss mit einer mühsamen Reinigung der Scheiben einhergingen. Aber vielleicht sind die Insekten auch nur vorsichtiger geworden…
Die Öko-Diktatur herrscht über uns mit Lug und Betrug. Es ist wie seinerzeit im Mittelalter, als man die Menschen mit der Angst vor der Hölle und dem Teufel gefügig machte und die Herrschenden, weltliche und geistliche, auf deren Kosten ausschweifend in Saus und Braus lebten. Propaganda-ÖRR und Verdummungspresse sind die Angst verbreitenden Herolde von damals . Tetzels Ablass heisst jetzt Emmissions- Handel und CO2-Steuer. Denn wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt.
Ich stimme zum großen Teil zu, speziell dem Punkt „Totale Unwissenheit und Inkompetenz“ unserer Politiker zu dem Thema. Definitiv falsch ist jedoch die Aussage, dass die Landwirtschaft keine oder nur geringe Auswirkungen auf das Insektensterben hätte bzw. dass das Insektensterben (die Bienen stehen hier als Platzhalter, da sie halt griffiger und besser dem „gemeinen und unwissenden Volk“ zu verkaufen sind) de facto gar nicht existiere. Ich brauche keine NGO-Studie um zu sehen, dass es immer weniger (Flug-)Insekten gibt. Jeder derzeit über 50-jährige wird mir bestätigen, dass es in den 80er Jahren praktisch unmöglich war, ohne Helm mit dem Moped zu fahren. Jeder Autofahrer wird sich an Zeiten erinnern, wo man regelmäßig die Windschutzscheibe von zermatschten Insekten reinigen musste. Ich selbst fahre seit Jahrzehnten mit dem Motorrad nach Südtirol. Ich muss inzwischen nicht ein einziges Mal auf den 600 km mein Helmvisier reinigen. In Südtirol selbst, im Etschtal, gibt es Tage, da fliegt mir nicht eine Mücke auf´s Visier. Auch Vögel gibt es in dieser industrialisierten Agrarlandschaft keine mehr. Das Land ist praktisch tot. Erst in den Seiten- und Hochtälern regt sich wieder das Leben.
in dem Artikel steht, dass es immer mehr Bienen gibt, es steht nicht da, dass es mehr oder gelich viel Insekten gibt. Dass es weniger Insekten gibt, wird nicht bestritten, die zählen wir in der Amtsstatistik ja auch nicht, es werden nur die eigentlichen Gründe dafür dargelegt die ich seit 50 Jahren beobachte. Bitte überprüfen Sie ihr Frameing. Grüße: Georg Keckl
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