@Dr. René Brunsch : “Dass sich Geschichte so wiederholt hätte ich 1989 nicht für möglich gehalten.” Dann wird es wirklich Zeit, über die Kräfte hinter den Kulissen nachzudenken. Waren die, die vor 100 Jahren alle Macht dieser Welt in ihren Händen hielten, verunsichert durch Marx, der ihrem gerade neu geschaffenen globalen Geldmonopol Siechtum und Tod prophezeit hatte, beflügelt durch Darwin, der es ganz normal fand, dass des Lebensuntüchtige ausgemerzt wird, und allesamt Sozialdarwinisten, vielleicht die Urheber eines Großversuchs, das bessere und stabilere Imperium durch die Vorsehung auswürfeln zu lassen? Was lag da näher, als ein sozialdarwinistischer Wettbewerb der Systeme, hier das völkisch-feudales System des Faschismus, dort das Klassen-Modell der Arbeiterklasse, wo es fast nur Bauern und Beamte gab (als Beweis, dass Marx Unrecht hat), hier der freiwillige religiös begründete Zusammenschluss eines verstreuten Volkes in jahrtausendealter Heimat, dort die Zwangskollektivierung der Völkergemeinschaft quer über alle Religionen und Kulturen, hier das freie Spiel selbständiger Wirtschaftseinheiten, dort die Unterordnung unter einen zentralen Plan. Dem Darwinismus ist die Selektion eingeboren. Wenn alle Systeme nur expansiv und aggressiv genug sind, möglichst auf unendliches Wachstum angelegt, wird das beste überleben, die anderen durch Hunger, Unruhen, Mord und Totschlag unter gehen und dem Sieger gehört die Welt. Jahrzehnte währte der erbitterte Kampf, immer knapp an der Vernichtung der Welt. Und Menschenleben spielten keine Rolle bei diesem Spiel um Leben und Tod. So war es bis 1990. Und plötzlich verlässt das aus-gemendelte Siegersystem sein Siegeskonzept und wandelt sich zum Verlierer, der untergeht, OHNE dass es noch einen Wettbewerb gibt? Als das überlebende System durch die Ziellinie ging, bekam es den tödlichen Stoß. Die Frage: Durch WEN? Wer spielt falsch? Wer ändert mitten im Spiel die Regeln?
@. Finkelschoen: Danke Für Ihren Bericht. Es ist wertvoll, dass Sie Ihre Erfahrungen teilen!
Ich glaube nicht daran, daß es bald aufhört, es wird eher schlimmer werden. Vielleicht ist es an der Zeit, das Heucheln zu lernen und in die innere Emigration zu gehen. Ein übergriffiger Staat neigt dazu, seine Gegner physisch zu vernichten, wir Deutschen sollten das nicht vergessen haben. Ob in Zeiten des Internet freimütige Äußerungen in der Vergangenheit zum persönlichen Problem werden können, das kann sich jeder selbst überlegen. Die Möglichkeit, “Staatsfeinde” aufzuspüren, war jedenfalls früher deutlich kleiner als heute, wo jeder ein Handy mit sich rumträgt. vielleicht sollte man seine diesbezüglichen Gewohnheiten auch noch mal auf den Prüfstand stellen…..
@M. Finkelschoen Danke sehr für Ihren Bericht .Gut gemacht!
Ich frage mich seit über einem Jahr, was in den Köpfen der Polizisten vorgeht. Die stellen doch fest, dass sie gegen Antifa, Islamisten, Clans und Konsorten nicht durchgreifen dürfen und vom Dienstherrn hinterher immer fallengelassen werden, während sie gegen jene Teile der Gesellschaft aufgehetzt werden und den harten Hund raushängen lassen müssen, die der Polizei freundlich gesinnt sind. “Ganz Berlin hasst die Polizei.”, ist keine Querdenker-Parole. Selbst bei Drogendealern dürfen die Polizisten nicht durchgreifen. Was denken Polizisten, die Kinder im Jugendalter haben und die von Drogendealern angesprochen werden? Das Beschäftigungsverhältnis, in dem die Polizisten sich befinden, muss zwangsläufig krank machen.
@ Peter Thomas - Mir geht es ähnlich! Das Deja-vu teile ich mit Schaudern. Nur ist es jetzt totaler, perfekter, paranoider. Diese Handschuhe und Helme hatte die Bereischaftspolizei nicht. Es bestand auch nicht die technologische Möglichkeit, den Handyempfang gebietsweise zu stören, denn Funktelefonie und Internet gab es nich nicht. Heute können nicht mal mehr Trost und Information beim “Westfernsehen” holen. Der hiesige Propagandafunk ist streckenweise weiter als die Politik und treibt sie. Die Propagandablase ist so prall gefüllt wie im Krieg. Eben im Autoradio als Nachricht des Tages erfahren: Ministerin Karliczek will, dass die Forschung zu Antisemitismus und Rechtsradikalismus stärker gefördert wird! Die werden eines Tages in ihren Absonderungen ersaufen und das DIW wird dafür sorgen, dass uns allen das Licht ausgeht. Wer kann diese “Pioniere des Wandels” wieder zurückholen in die Realität, wenn nicht wir?
Ich habe Verständnis für Berliner Polizisten, die jedes Wochenende von Demonstranten beleidigt, angepöbelt und angegriffen werden. Insofern kann ich die Polizei verstehen. Schuld trägt nicht die Polizei sondern deutsche Politik, Behörden, Justiz. Seltsam, bei Demos von Migranten, Grünen und Linken sehe ich immer nur blutende Polizisten und keine verletzten Demonstranten. Ich frage mich allerdings auch bei einer Corona-Demo, wer mit der Gewalt angefangen hat, Berichten von Augenzeugen traue ich weder hier noch bei linken Demos nicht, denn die sind fast immer Partei. Als Achse wäre ich mit einseitiger Parteinahme vorsichtiger und würde mich nicht grundsätzlich mit Anti-Corona-Kämpfern gemein machen. Mir scheinen bei diesen Corona-Demos nicht nur Freiheitskämpfer sondern eine ganze Menge Spinner teilzunehmen.
Die Frage ist jetzt aber: Wie bekommen wir den Rechtsstaat wieder zurück? Wenn 87% wieder die Altparteien wählen, dann eher nicht. Mein Tipp: Macht es wie die Schweizer. Hier hat die mit der AfD vergleichbare SVP satte 30% Wähleranteil. Da kann man nicht einfach alle zu “Nazis” erklären, obwohl, versucht wird es schon.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.