Dirk Maxeiner / 08.12.2020 / 06:12 / Foto: StagiaireMGIMO / 103 / Seite ausdrucken

Bahn startet größte Kunden-Vergraulung seit 1948

DIE WELT meldet: "2.000 Kontrolleure, 6.000 Polizisten – die Bahn kämpft gegen Maskenverweigerer". Und die Tagesschau sandte die Botschaft gestern Abend in jedes Wohnzimmer. Früher hieß einer der Werbeslogans der Bahn einmal: "Alle reden vom Wetter. Wir nicht." Das traf eine Weile sogar zu, bis das einst sprichwörtlich pünktliche Unternehmen kaputt saniert und auf die Zeitplanung von Kinshasa umgestellt worden war. Deshalb verlegt sich Deutschlands Puffpuff jetzt auf ein anderes Gebiet, um Zuverlässigkeit unter Beweis zu stellen: Am gestrigen Montag wurde mit einem bundesweiten Aktionstag intensiv überprüft, ob alle Passagiere eine Maske tragen. Motto: Alle reden von Pünktlichkeit, uns ist die scheißegal. Hauptsache, ihr tragt Maske, wenn ihr den Anschlusszug verpasst. Die DB startet damit das größte Programm zur Verlagerung des Personentransports von der Schiene auf das Auto seit 1948. 

"Schon in der vergangenen Woche hatte Bahn-Vorstand [und Ex-Kanzleramtschef] Ronald Pofalla angekündigt, dass die Zahl der Maskenkontrollen in den Fernverkehrszügen des Konzerns im Dezember noch einmal verdoppelt werden soll", schreibt Welt.de. Da passt zwischen den Ronald Pofalla, die Angela Merkel und den Markus Söder keine Serviette des geschlossenen Speisewagens.

In der Zeit zwischen September und dem vergangenen Wochenende habe man insgesamt rund 200.000 Menschen ohne Masken in den Zügen der Deutschen Bahn angetroffen, sagte Dieter Romann, der Präsident der Bundespolizei und stellvertretende Kundenvergrauler der Deutschen Bahn ehrenhalber. In den allermeisten Fällen beließen es die Beamten allerdings bei Ermahnungen, nur in etwa 3.600 Fällen seien die Personalien der Reisenden aufgenommen worden. Ich gehe fest davon aus, dass diese Beförderungsfälle künftig freiwillig auf die Dienste der deutschen Bahn verzichten werden, zumal es auch kein Essen auf Rädern mehr gibt. 47,7 Millionen zugelassener Personenwagen in Deutschland sollten die zusätzliche Transportaufgabe mühelos bewältigen können, was unter seuchenhygienischen Aspekten ohnehin vorteilhaft erscheint. Alle reden von der Maske. Wir nicht.

"Insgesamt habe sich die Disziplin der Fahrgäste deutlich verbessert, betont man bei der Bahn", schreibt DIE WELT. Die Deutsche Bahn und ihre führenden Pfeifen entwickeln sich somit immer mehr zu einem volkseigenen Bewährungshelfer, zumindest für diejenigen, die eine feste Adresse und ein Girokonto ihr Eigen nennen. Diejenigen, die statt einer Maske eine Axt mit sich führen und über kein abbuchungsfähiges Konto verfügen, stellen ein vernachlässigbares Sicherheitsrisiko dar und werden von der Bundespolizei einem integrativen Mikado-Kurs zugeführt. Der Bahn-Vorstand, angeleitet von Lokomotivführern wie Ronald Pofalla, alias Jim Knopf und die Wilde 13, hat die Maskenpflicht ganz offenbar zur Chefsache erklärt. Pofalla hatte seinerzeit dem unbotmäßigen Wolfgang Bosbach mitgeteilt: "Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen". Das erklärt alles.

Foto: StagiaireMGIMO CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Karla Kuhn / 08.12.2020

Th. Roschè, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Nicht nur die “Fresse” auch seine beigen Bundjäckel, sahen aus wie aus der Kleiderkammer. Solche hatten meistens die STASI DENUNZIANTEN an.  Also, WOHER kommen die 6000 Polizisten ??  Werden die bei den ANTIFA “Veranstaltungen” abgezogen, da soll ja die Polizei eh “niederschwellig” ermitteln !  Hoffentlich sorgen die auch für SAUBERE TOILETTEN. Wenn ich Zug fahre, sind sie entweder verdreckt, verstopft oder/und das Waser fließt nicht. Dann muß ich durch den ganzen Zug laufen, um eine funktionierende Toilette zu finden. Da sieht man mal WIE der POFALLA für viele Reisende sorgt, NEE,  dann lieber wieder mit dem AUTO, keine Verspätungen und wenn ich mal muß, irgendwo werde ich einen Busch finden. Jürg Casanova, die CLANS und Kriminelle lachen sich ins Fäustchen, 6000 WENIGER AUFPASSER, HERRLICH, leider wahrscheinlich nicht für die “QUERDENKER?” Sie müssen HART bestraft werden, auch mit WASSERWERFERN ! A propos Wasserwerfe,  werden die “Maskenverweigerer” weil sie sich vor dem Einatmen ihrer EIGENEN Viren schützen wollen, jetzt im Zug auch mit Wasserwerfern traktiert ?

Ludeloff Klaus / 08.12.2020

Pofalla mit Gesichtsmaske hätte das Erschrecken über die Blockwart-Attitüde dieser Aktion vielleicht ein wenig gemildert. So aber entfaltet der Beitrag seine Wirkung eindrücklich.

Michael Scheffler / 08.12.2020

Erstaunlicherweise findet die Bahn gegen Gleisschubser, Vergewaltiger und Messerleute keine Mittel…

Klaus Meyer / 08.12.2020

Danke für den Artikel. Ich hätte sonst fast vergessen, fristgemäß meine Bahncard zu kündigen. Ist jetzt erledigt. Ein unnötiger Kostenfaktor weniger.

ulla Schneider / 08.12.2020

Hallo Herr Maxeiner, die Bahn wird an die Wand gefahren, langsam aber sicher und dann als Schnäppchen, wie die Post, komplett privatisiert.  Langsam deshalb, damit es keiner merkt. Leider haben einige in ihrem Oberstübchen Erinnerungsanker. Wenn ich mir alleine die japanischen Fernzüge anschaue und wie pünktlich die sind, ist das hier Dritte- Welt-Qualität.  Die Maskerei ist absolut albern und nur Vertuschung dieser dreckigen Züge ( man sieht es an den eigenen Fingernägeln wenn man aussteigt). Von den Toiletten ganz zu schweigen. Da sind natürlich Masken billiger als Putzleute.Es geht tatsächlich in Richtung Agrar-Staat. Na dann….....

Dr Stefan Lehnhoff / 08.12.2020

Endlich Subventionen streichen und komplett privatisieren. Dann sieht man, wie es sich von allein in eine gesunde Richtung entwickelt.

Thomas Brox / 08.12.2020

Die DB ist ein typischer Staatskonzern: Der Name Ronald Pofalla sagt doch alles, aber das ist nur Spitze des Wasserkopfes. Ein riesiger bürokratischer Wasserkopf mit zahlreichen Verdi- und Parteifunktionären, und darunter ein relativ schmaler operativer Bereich, der die eigentliche Arbeit macht. Der Wasserkopf ist nicht nur teuer, er behindert auch noch den operativen Bereich. Wenn man die Hälfte der Sesselpupser rausschmeißen würde, dann würde der Laden besser laufen. ++ In Japan wurde die Bahn konsequent privatisiert: Funktioniert wie ein Uhrwerk, und das auch noch billig und innovativ, siehe [FAZ: Japans Bahn-Privatisierung ist Vorbild für die Branche].

Lutz Jordan / 08.12.2020

An die Mitkombattanden: Der Herr heißt nicht Profalla und auch nicht Porfalla, sondern Pofalla, mit Po wie Arxxx. Wahrscheinlich ist sein namensgebender Vorfahre mal auf denselben gefallen, als er von einem Mitbürger, dessen Gesicht (“Fresse”) ihm nicht gefiel und er dieses äußerte, eine Links-Rechtskombination einfing.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com