Die Jagd auf Rowling ist ganz leicht zu erklären : sie hat in ihren Harry Potter - Romanen eine Rückkehr zum konservativen Erziehungskonzept entworfen , amüsant , ironisch , sophisticated, traditionentreu, durchaus zeitgemäß im besten Sinn , mit einem klaren Verständnis für die Notwendigkeit liberaler Eliten. Weil sie von unten kommt, ist sie eine Verräterin, die zum ” alten Klassenfeind ” übergelaufen ist und muss geschlachtet werden, weil sie etwas geschafft hat, was nur ganz wenigen Schriftstellerinnen gelungen ist : durch künstlerische Phantasie reich und unabhängig zu werden. Das muß man ihr versauen, mit aller Macht. Ihre Schwachstelle ist die Distanz zum Gendern . Sie ist eine fette Beute , wie Weinstein wegen seiner sexuellen Manie. Rowling ist eine weitere politisch-korrekte Grosswildjagd. Rushdie wird gejagt , weil er den Islam thematisiert hat. Weinstein würde gekillt für den sauberen Sex und Rowling soll fertiggemacht werden für die bekloppte Geschlechtervielfalt. Es hat schon Methode, das selbstbestimmte Leben zur Strecke zu bringen. Damit eine ” bessere ” Welt herrschen kann. - Das wird, am Ende, ein Riesenknast im alten Westen für alle, die nicht mitmachen.
...und willst Du nicht meiner Meinung sein, dann schlag’ ich Dir den Schädel ein…- Geschichte wiederholt sich tatsächlich. Aber wohl leider doch nicht als Farce.
Bei Herrn Rheinhardt wurde schon mal das sozialistische Ritual der Selbstbezichtigung eingeübt. Das hat Lauterbach gut hingekriegt und zugleich die unverbrüchliche Nähe seiner Partei zur DDR dokumentiert.
Wenn man sich schon nicht zu Israel bekennen darf, darf man sich dann… Was ist denn das für ein Quatsch! Aus dem Artikel geht lediglich hervor, dass ein Repräsentant der IHK sich nicht allgemein politisch sondern nur im Rahmen seiner Funktion äußern darf. Als Privatmann unterliegt er natürlich diesen Einschränkungen nicht. Ein Journalist, der dies nicht erkennt, erweckt Zweifel an seiner Kompetenz. Oder - schlimmer - will er seine Leser manipulieren?
@Sabine Schönfelder - Wenn es die Achgut- Leserbriefredaktion freundlicherweise gestattet , würde ich Ihnen gerne antworten : Das kleine Problem , das wir beide miteinander haben, ist eine Frage des Charakters. Sie neigen zur Herrschsüchtigkeit und meine Wenigkeit war schon immer etwas bockbeinig. ” Gehorcht ” habe ich noch nie und das hat mir ‘ne Menge Ärger eingebracht. Ich bin fest entschlossen durchzuhalten,bis zum letzten Tag. Darin sind wir uns ähnlich . Und noch eine Kleinigkeit : meine Lieblingsplatte, die schon verdammt viele Kratzer hat , heißt : Wenn du dich effektiv verteidigen willst, musst du herausfinden , wie das geht. Damit habe ich sehr viel Zeit verbracht im Leben. Ich bereue keine Stunde, denn deshalb bin ich überhaupt noch da. Hier auf der Achse grundsätzlich mit Klarnamen. Das bin ich den Autoren, die hier veröffentlichten, schuldig. Ende der Zigarette. ( Übrigens halte ich die Bezeichnung ” auskotzen ” für den Beweis hundsmiserablen Lektüreverständnisses , wenn ich das mal so dreist entgegnen darf , Madame )
Zu den Urteilen gegen die IHK (darf sich nicht mehr politisch äußern, weder zu Klima noch zu Israel): Sehr interessant ist die Beschäftigung mit dem Dauerkläger, dem “Windkraftunternehmer” Thomas Siepelmeyer. Eine höchst windige Person. Unter seinem Namen findet man im Netz seine Selbstdarstellung (Diamantenhandel, Windparks in Südafrika und Argentinien) . Sehr aufschlußreich ist auch das heiße-Luft-Institut eurogeologists.eu, Haupsitz Brüssel, in dem er aktiv ist, da sein phantasievolles Pseudo-Diplom kassiert hat, und dessen Hauptzweck darin besteht, EU-Fördergelder abzugreifen. Das PDF auf deren Homepage unter /strategy/ ist in der Hinsicht sehr empfehlenswert, auch - nein gerade - weil es bis auf die Beschaffung von EU-Geldern ausschließlich aus Platitüden und einem höchst unseriösem Blender-Auftritt besteht. Ebenso die Ansprechpartner, von denen sich gleich zwei mit der Beschaffung von EU-Subventionen beschäftigen. Thomas Siepelmeyer. Was Thomas Resch für die “Deutsche Umwelthilfe”, ist Siepelmeyer für Siepelmeyer.
Also der DIHK darf sich nicht “allgemeinpolitisch” äussern? Aber an dem DGB-Haus in München hängt seit Monaten ein Transparent “Blach Lives Matter”. Ist das denn ich genauso “politisch”? Denn das Thema haben wir in dieser Form in Deutschland nicht und es geht ja nicht um Arbeitnehmerinteressen sondern um die Rechte von Menschen mit einer bestimmten Hautfarbe. Und diese sind vom Gesetzgeber wegen Artikel 3 GG und dem Antidiskriminierungsgesetz gegeben.
Frau Rowling ist ein Musterbeispiel für Menschen, die sich krampfhaft dem Zeitgeist anzubiedern versuchen, es den Adressaten der Anbiederei dann aber immer noch nicht genug ist. Wie bei Erpressungen. Nach dem ersten Nachgeben werden die Forderungen erhöht. Anstatt ihr “Ding” durchzuziehen, bedient sie eine Minderheit lautstarker Schreier und verprellt ihre Stammleserschaft. Aus diesem Grunde sterben nicht nur die Zeitungen, sondern auch die “Volksparteien”. Sie ignorieren ihre Stammleser/Wählerschaft, um einer Minderheit zu gefallen. Tja, dumm gelaufen.
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