Mit Ihrem Artikel eröffnen Sie für die SPD den Blick in eine Klasse von Menschen, mit denen diese Partei gebrochen hat und welche die SPD auch nicht mehr versteht. Der deutsche Facharbeiter war immer das Rückrat der deutschen Industrie und er war auch, zu Recht, immer stolz auf seine Leistungen. Gut ausgebildet, mit dem Blick für das Wesentliche und dabei immer zielgerichtete Arbeit vollbringend. Heutzutage sind diese Leute händeringend gesucht, aber wenige Firmen leisten sich derart lange firmeninterne Ausbildungen und schätzen ihre Mitarbeiter dann auch entsprechend. Der Bund war für Viele zusätzliche Ausbildung, vor Allem in Sachen Lebenserfahrung. Heutzutage meint jeder kleine Azubi, dass er jedes Thema mit seinem Meister oder Altgesellen diskutieren kann, obwohl er von der Materie so gut wie Nichts versteht. Sagt der Vorgesetzte irgendwann genervt “Schnauze halten und machen, was ich sage!”, dann ist der liebe Azubi sofort am nächsten Tag beim Arzt um sich erstmal eine Auszeit zu nehmen. Bundeswehr und Krankenhaus (ich war ZDLer) waren immer der Ort wo die Leute genormt wurden “Schnauze halten und machen!” galt da umso mehr, wenn man Frischling war. Erst, wenn man eine gewisse Erfahrung gesammelt hatte, durfte man auch mal seinen Senf dazu sagen. Sprüche wie “Melden macht frei” oder die “preußische Militärordnung sagt: erstmal drüber schlafen” regelten auch den Umgang miteinander. Heutzutage dagegen pocht jeder 18Jährige sofort auf seine Menschenrechte, wenn er mal die “Schnauze halten und machen soll!”
Die schrauberlose Bundeswehr ist eine pazifistische Revolution. Junge Männer, die nicht mal richtig rechnen, schreiben und lesen können, schwallen den Feinden die Ohren weg, oder korrekter: ihren Nachfolgern. Sie labern eben für ihr Leben gern, so wie sie es im Elternhaus gelernt haben.
Karl Marx hat über Arbeit geschrieben,praktisch hat er nie Hand angelelegt, ausser an Schreibzeug und seiner Frau,die dann reichlich Kinder zu versorgen hatte. Genauso verhält es sich mit Ingenieuren,die wenn überhaupt, nur privat “Schrauber” sind, im Job sind sie Befehlsgeber und Aufsicht für das manuell arbeitende Personal. Es wird auch oft fälschlicherweise behauptet ,Auftraggeber oder Architekt, hätten ein Haus gebaut. Genaugenommen haben es die einen bezahlt , und die anderen geplant und beaufsichtigt. Warum ich das erwähne? Weil den derzeitigen, selbsternannten “Eliten” jeglicher Realitätssinn fehlt. Die jungen Menschen haben Lehrer, die nur den Job machen, weil es 15! Wochen Urlaub gibt,und studieren als Beruf angesehen wird. Abitur gibts in manchen Bundesländern nachgeworfen. Vor allem linke Politiker haben wenig bis keine praktische Berufserfahrung,keine Ahnung, aber den anderen die Welt erklären. In Bremen und Berlin laufen Hunde rum , die mehr Grips haben, als die “Eliten” . Händische Arbeit ist für Doofe,die bei Grossbetrieben als"Human Resources” bezeichnet werden,spätestens wenn die Heuschrecke von MacKinsey im Haus beraten haben. Wundert es dann, dass man im eigenen Umfeld keine Probleme hat, Akademiker verschiedenster Art zu finden, aber eine versierte Fachkraft, die einen nicht abzockt, wie oft im TV mit versteckter Kamera gezeigt, im Handwerk ein Hauptgewinn ist? Vom Pflegenotstand gar nicht zu reden. Wir stehen erst am Anfang einer üblen Entwicklung, da hilft keine App und kein Rümhüpfen als Freitags-Schulschwänzer.
Ein SCHRAUBER ist ein Junge—kaum je ein Mädchen—der mit 8 Jahren einen unersättlichen Hunger nach Metallbaukästen entwickelt hat, Die können mit der Zeit gar nicht umfangreich und kompliziert genug sein. Möglichst wie eine Werkstatt für E-Motoren oder Flieger , alle mit Mikrochips. Am Ende eines 20-jährigen Selbstfindungsprozesses: Metalle, Hölzer, Bausteine, Plastik , steht der jungen 30-Jährige. Geladen mit dem Drang ein Patentamt zu behelligen, um die große Kohle zu machen. Zum Beispiel einem mechan. Eier-Köpfer für den gelungenen Frühstückstisch. Dies für eine Beamtenfamilie, in der Pappa den Vorgang auch nach Jahren der Übung nie wirklich begriffen und gelernt, geschweige gekonnt, hat. Aus Schrauberkreisen geht der wahre Bereicherer des Vaterlndes, durch 100 Tausend Patente und Lizenzen pro Jahr, hervor. Diese 100 Tausend gibt es auch in Asien, auch in Amerika… und eben nicht in Rotchina und Russland. Weswe-gen man vor letzteren Staatssystemen keine Angst haben muss, Denn deren Schrauber bringen höchstselbst zuwenig zusammen. Der Staat muss zum Klauen von Ideen und Prototypen übergehen, kämpft dabei gegen das Massen-Besäufnis, ohne Gewinnchance. Aber das sind schon spezielle, neue Themen. Der kleine Modellbauer bleibt in uns ein Leben lang erhalten…Wer mit Puppchen rum macht, wird Gynäkologe, bestenfalls, jedoch niemals Schrauber ! Ein eisernes Gesetz.
Eine Gesellschaft, die sich eine Regierung wählt, die Sach-Fachverstand und Kreativität, also Fortschritt behindert, dafür aber Ideologien agitpropagiert, hat eine Schraube locker. Wie schilderte es ein in der Entwicklungshilfe Erfahrener (V.Seitz?) iüS., daß man Besondersbegaten zwar beibringen kann eine Schraube festzudrehen, aber wenn diese wieder erforderlicherseits selbst zu lockern/entfernen ist, diese Besondersbegabten mental überbeansprucht sind, und dieses eine neue Unterweisung erfordert. Mit anderen Worten: Zu dumm ein Loch in den Schnee zu p******, oder: Wer gepampert wird/sich pampern läßt, sch***** in die selbigen! Das gilt für alle(!) Lebensbereiche, inklusive der spirituellen Bereiche mit den AmtsGeschäftsReligionen. Masel tov.
Vor zirka 10 Jahren, Mitte 50 gewesen, versuchte ich als “Bauingenieur-Schrauber” ... :-) mal wieder einen Job in Deutschland zu finden, nach ein paar Jahren im Ausland. Und immer kam die Frage im Fragebogen, was man denn verdienen wolle. Jetzt, noch länger im Ausland, und schon Mitte 60, kriege ich (trotzdem !!!) immer noch ungefragt Jobangebote, weil ich immer noch in irgendwelchen Datenbanken zu finden bin. Und sehr oft wird sogar die konkrete Geldsumme genannt,welche man mir zu zahlen geneigt wäre. Die Zeiten ändern sich scheinbar für die “richtigen Schrauber”. :-)
Absolut treffend und gut analysiert, danke Herr Geissler. Das hat in der Tat tödliche Konsequenzen und so hoffen wir, dass genau solche Aussagen in der heutigen Zeit auch wirklich unters Volk gebracht werden können. Hier wäre ein Hype, professionell gesteuert wirklich angebracht, denn er könnte uns zuerst etwas zurück in die Gegenwart bringen um dann in positiver Entwicklung wieder zum Selbstheiler zu werden. Ein ausserordentlich einleuchtender und erfrischender Beitrag, der bestens zum “spiegeln” geeignet ist. Vielleicht müsste dann das “Massmännchen” nicht mehr versuchen, mit der Wasserpistole Eindruck “Erdowahn” nu machen? b.schaller
Herzlichen Dank aus dem deutschen Südwesten,einem der Kernländer der Schrauberzunft,an den Autor für die zutreffenden und weitsichtigen Worte… ich denke,wenn man unseren Raiffeisen-Landmaschinen-Schrauber zb zum Wirtschaftsminister machte,würde er nicht nur Merkel’s ultimativen Versager locker ersetzen, er würde auch aus Sachkenntniss die richtigen Schwerpunkte bei der Förderung von Innovationen setzen(und das sind ganz sicher keine E-mobile :) )
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