Die Linkspartei-Abgeordneten Diether Dehm, Annette Groth, Heike Hänsel, Ulla Jelpke, Eva Bulling-Schröter und deren außenpolitische Sprecherin Sevim Dagdelen vertreten ähnliche Haltungen wie die Prominenz-Journalisten Todenhöfer und Scholl-Latour. Auf einmal stehen sich Extremlinke und reaktionäre alte Herren so nahe. Das erstaunt, aber es ist nicht neu..
Zunächst einmal ist es purer Rassismus, wenn einer nicht einmal ein arabisches Wort spricht, aber Analysen über die arabischen Aufständischen im Untergrund anstellt…
Todenhöfer: „Insgesamt funktioniert die Lawrence-von-Arabien-Strategie jedoch vorzüglich. Viele Araber erkennen nicht, dass der Westen sie noch nie befreien, sondern immer nur beherrschen wollte.“ (FAS, 19.?2. 2012). Das ist nicht einmal originell, die Einschätzungen des Prominenz-Journalisten bewegen sich auf dem Niveau des syrischen Propagandaministeriums. Das Assad-Regime behauptete von Anfang an, der Aufstand würde von außen gesteuert. So etwas Herrliches wie diese Revolution hat die Diktatur vom unterjochten Volk nicht erwartet. Der Herrscher ist geschockt. Seit vierzig Jahren führt sein Clan das Land wie eine Farm mit Leibeigenen und Sklaven und ausgerechnet diese sollen nun in der Lage sein, so raffiniert organisierte Demonstrationen täglich und gleichzeitig und mit derselben Parole (jede Woche steht unter einem Moto) an 200 bis 400 Orten stattfinden zu lassen. http://taz.de/Prominenz-Journalisten-und-Syrien/!88869/