Wie der Terrorismusexperte Alexander Ritzmann in einer Studie der European Foundation for Democracy aufdeckte, gehört zu dieser Struktur auch der in Niedersachsen ansässige Verein Waisenkinderprojekt Libanon e. V., der eng mit der libanesischen Al-Shahid-Assoziation in Beirut zusammenarbeitet. Diese Vereinigung unterstützt finanziell die Angehörigen von Militanten und Attentätern der Hisbollah einschließlich der Selbstmordattentäter. Deutschland ist mittlerweile geradezu eine Hochburg der Hisbollah geworden. Obwohl der deutschen politischen Klasse bewusst sein muss, dass die Vereinigung weiterhin Geld für ihre terroristischen Ziele sammelt, hat sich bislang weder der Bundestag noch das Bundesinnenministerium eingemischt. Ganz anders sieht es im Nachbarland Niederlande aus: Dort ist die Hisbollah schon seit Jahren auf nationaler Ebene als Terrorgruppe eingestuft und darf deshalb nicht mehr tätig werden.
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