112-Peterson: Lacht nicht über Religion

Religion ist ein natürliches Bedürfnis des Menschen, um Göttlichkeit zu erfahren.

Eines der Dinge, die mich an beiläufigen Religionskritikern stört, ist, dass sie das Phänomen der Religion nicht ernst nehmen, denn es ist ein ernstes Phänomen. Nicht zuletzt, weil Menschen die Fähigkeit zu religiösen Erfahrungen haben und niemand weiß, warum das so ist.

Ich meine, man kann solche Erfahrungen zuverlässig auf alle möglichen Arten herbeiführen. Man kann es mit Hirnstimulation tun, man kann es sicherlich mit Drogen tun, vor allem mit der psychedelischen Sorte, die verblüffend regelmäßig Andeutungen des Göttlichen hervorruft.

Die Menschen nehmen solche Drogen seit 5.000 Jahren, vielleicht länger, um eine Art von intimer Vereinigung mit dem Göttlichen herzustellen. Wir verstanden nichts davon, als wir die psychedelischen Drogen in den späten 60er Jahren entdeckten. Es schockierte die Menschen so sehr, dass sie sofort illegal gemacht wurden und die Forschung für etwa 50 Jahre eingestellt wurde. Das ist kein Wunder, denn wer hätte solche Erfahrungen erwartet – niemand.

Dies ist ein Auszug aus einem Video von Jordan B. Peterson.

Foto: jordanbpeterson.com

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Leserpost

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Karl-Heinz Böhnke / 24.04.2024

Eine Kommunikation hat nur dann größte Ergiebigkeit, wenn die Teilnehmer bereit sind, alles Geprägte, Gelernte sowie Erfahrene in Frage zu stellen und das Gesicht der jeweils anderen zu schützen.

Sam Lowry / 24.04.2024

Das ist wie mit dem Teetrinken. Wenn man nur gaaaanz fest an die heilende Wirkung glaubt (Placebo)...

Michael Fasse / 24.04.2024

@Volker Kleinophorst “Religion ist die Wurzel aller Spaltung.” Stimmt, die einen sind im Himmel, die anderen in der Hölle, und alle sind freiwillig da!

Gabriele Klein / 24.04.2024

@ H. Schuster: Das glaube ich nicht. Es gab immer mal wieder fromme Führungskräfte mit weltweiten Bewegungen die Unglaubliches bewirkten,  wären diese heute da würden sehr viele ganz schnell die “Droge” mit der sie sich zumüllen weglegen, denn zufrieden macht sowas nicht.  Wenn Sie Missionaren zuhören, egal welcher Konfession, erfahren sie Unglaubliches in Bezug auf allerlei “Wandlungen” von einst Kriminellen oder Süchtigen. Sie erfahren AUCH, dass es eine sehr große Nachfrage gibt “Glauben” zu leben, Also so trostlos wie Sie das schildern ists nicht. Bei Peterson schätze ich dass es nicht bei “Kritik” und Gejammer bleibt, sondern dass er einen positiven Weg aufzuzeigen sucht den ein jeder, ganz individuell gehen und dem eigenen Fall anpassen kann, da der gemeinsame Nenner , transzendent bleibt. Auch die Auflagen v. Petersons Werk zeigt, dass der “Hunger” nach “Sinn”  im Leben weit verbreitet scheint. Mit jeder AGITPROP Diffamierung u. jeder Einladung zur Denunziation wird dieser “Hunger” größer , denn da steht: Du sollst kein falsches Zeugnis abgeben gegen Deinen Nächsten,

Gabriele Klein / 24.04.2024

@Raffael von Rosenberg “Religion, ernsthaft und ohne Selbstreflexion betrieben, muss endlich als Geisteskrankheit begriffen und eingestuft werden. Dauert wahrscheinlich nochmal 500 Jahre, bis es so ist….” Versteh ich nicht,  Religion ohne Selbstreflexion ist von vornherein keine solche. Religion ist quasi schon per Definition Selbstreflexion in Bezug auf ein Höheres das KEIN Mensch festschreiben kann, u.  das somit letztlich offen und undefiniert bleiben muss wie in allen Monotheistischen Lehren zwar gefordert aber leider meist nicht eingehalten. (Am nächsten dürfte das Judentum dieser Forderung kommen) Daher soll man sich auch kein Bild von IHM machen. Nur so könnte es zu einem gemeinsamen Nenner kommen in einer Welt wo es nichts Gleiches gibt und jeder auf seine individuelle Art unvollkommen ist, woraus folgt dass somit auch das “Vollkommene” für jeden einzelnen anders aussehen muss. Das gleiche gilt fürs Paradies in das es aus genau diesem Grunde kein Zurück geben kann, egal ob in ökologischer, ökonomischer oder sozialer Hinsicht.  Mehr als die Goldene Regel liegt nicht drin! Man kann auf diesem Wege ganz ohne theologisch zu argumentieren mit ein paar einfachen grundlegenden Erkenntnissen v. Sozologie, Psychologie, Philosophie die Forderungen , Behauptungen der jüd. Bibel begründen was zu Denken geben sollte….

Marta Geist / 24.04.2024

Sinn : was können wir WISSEN ? - die menschliche Befähigung , zu Erkennen , Wahrheit zu finden.  -  LIEBEN : die dem Menschen gegebene Möglichkeit, Befähigung ;  wir sind bezogene Geschöpfe ;  ” ein Wesen, das mir gleich sei..” -  Was dürfen wir HOFFEN ? - Vielleicht sind wir doch Resonanz ...einbezogen, aufgehoben .

Michael Puhlmann / 24.04.2024

Alle Religionen funktionieren nur, weil sie jeden Menschen von Geburt an einreden: “...und vergib uns unsere Schuld!” Das ist ihr Kern, damit begründen sie ihre Macht und wollen alle nur gefügig und abhängig machen. Alles Drumherum ist nur erfundenes Getue und Geschwafel ohne Substanz. Davon muß sich die Menschheit befreien (Drogen helfen da nur ganz kurzzeitig), sonst bringen wir es nicht mehr weit. Die eingebildete Schuld hat uns so weit im Griff, daß wir seit jeher Gegnerschaften entwickelt haben und drauf und dran sind, die Erde ins Unglück zu stürzen!

W. Köhler / 24.04.2024

Religion:  WIR sind Gott! Der Mensch kann inzwischen Kinder erzeugen, wie und wann er sie möchte. Zumindest in Deutschland kann er sein Geschlecht jährlich wechseln und wird so zum Neutrum. Er kann Organe von Toten in Lebende verpflanzen und so dem Tod trotzen. Ja, man kann inzwischen selbst Menschen, die geistig weggetreten sind und körperlich unbeweglich am Leben erhalten. Über kurz oder lang wird man es den Menschen sicherlich auch ermöglichen ganz nach belieben „frühzeitig“ abzutreten, denn es gibt zu viele Alte und zu wenig Junge. Der Mensch kann Wolken impfen und so für Regen sorgen, er wird vielleicht auch noch lernen Wolken so zu impfen, dass es nicht regnet? Und in dieser Situation gibt es nun eine Sekte, die behauptet, dass der Mensch das Klima beeinflussen kann. An die Stelle von Gott tritt damit der Mensch. Er bestimmt selbst wann es Kinder gibt, er bestimmt selbst wann er stirbt, er verändert die Natur nach Belieben. Nun kann nicht jeder Mensch ein Gott sein, denn dann fehlen den Göttern ja die Gläubigen. An der Stelle gibt es dann doch einen Rückgriff auf die christliche Religion, nämlich auf den „heiligen“ Geist. Nur intelligente Menschen können Gott sein. Die Göttlichkeit bemisst sich nicht am Arbeitseifer, am nützlichen Können oder am vorhandenen Geld, sondern einzig und allein an der Intelligenz. Politiker sind selbstverständlich intelligent, denn sonst würden sie ja keine Politiker sein. Es finden sich auch garantiert die nötigen Nachweise, dafür kann man sorgen. Dazu passt übrigens auch der Satz Habecks: „Der Staat macht keine Fehler.“ Wobei er unter Staat nur die aktuelle Regierung versteht. Das ganze Klima- oder Ökogedöns ist nur das Mittel zum Zweck, wie man immer deutlicher erkennen kann. Das dürfte die gefährlichste Religion sein, die die Menschheit je erdacht hat! Politiker die sich wie Gott fühlen und sich zu Gott erklären, werden dem Großteil des Volkes alles vorschreiben, noch exakter als es der Islam macht.

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