Islam er en fredselskende religion, og den, der påstår noget andet, pådrager sig en frygtelig risiko for bål, brand og blodsudgydelser. ”Fitna” er farlig. Alle holder vejret, fra Le Monde til Lolland-Falsters Folketidende, fordømmelserne strømmer ind, og Irans udenrigsminister finder filmen afskyelig. Han er en sart og forfinet sjæl, en muslimsk mimose… http://jp.dk/indland/article1305889.ece
Und hier die deutsche Übersetzung:
Die Bürger im Westen verstecken ihren Kopf im Busch (Sand) in der Hoffnung, dass die Wirklichkeit um sie herum verschwindet. Die Logik ist ja überzeugend.
Islam ist eine friedensliebende Religion, und der, der anderer Meinung ist, riskiert Fürchterliches wie Feuer, Brand und Blutvergießen. “Fitna” ist gefährlich. Alle halten den Atem an, von Le Monde bis zum Provinzblatt von Lolland-Falsters Folketidende, Verurteilungen strömen herein, und der iranische Außenminister findet den Film abscheulich. Er ist eine zarte und verfeinerte Seele, eine muslimische Mimose.
Nun ist Wilders’ Film an sich kein wichtiger Diskussionsbeitrag. Wir haben die Bilder schon gesehen, wir haben die Hasspredigten der Imame gehört, wir haben Steinigungen von Frauen gesehen und wie Homosexuelle gehängt wurden, wir kennen die Koranpassagen, also in der Hinsicht bringt Wilders’ nichts, das neue Diskussionen hervorbringen könnte.
Aber die Reaktionen eröffnen eine neue Sicht. Es ist die verärgerte Öffentlichkeit, es sind alle die feinen, toleranten Menschen, die Wilders’ Produkt eine Bedeutung geben, und das ist natürlich mächtig ironisch.. Er behauptet, dass der Islam die Freiheit erstickt, und er kann sich wie ein zweiter Grundtvig (bedeutender Dichter Dänemarks) an die Brust schlagen mit den Worten: Ich bin der Beweis.
Rein filmisch erinnert Wilders in seiner Vorgehensweise am meisten an Michael Moore, nur nicht so unterhaltsam. Das liegt zum einen am mangelnden Talent, teilweise aber auch daran, dass es ungleich witziger ist, Bush vorzuführen als den bedrängenden Islam in Nahaufnahme zu betrachten.
Man kann beides belächeln, wie die Imame sich ereifern, und wie eine westliche Intelligenzia sich entschuldigt, dieselben erklärt und ihre Kritiker verurteilt - da bleibt nur ein ohnmächtiges eingefrorenes Lächeln.
Der Unterschied zwischen Moore und Wilders ist die Reaktion, die sie bewirken, das illustriert viel mehr als ein Film. Wenn man Bush basht, gewinnt man Preise und Beifall in Cannes. Wenn man den Islam basht wird es ernst, und eine benommene westliche Öffentlichkeit braucht Riechsalz, während die Aufgescheuchten wie Hasen wichtige und prinzipielle Begründungen für ein Verbot des Filmes erfinden.
In Dänemarks Radio verglichen Nachrichtenredakteure das Phänomen mit einem Film, der den Holocaust relativiert; das hat auch der Sozialdemokrat Mogens Jensen gemacht.
Das ist ein unglücklicher Vergleich, wie der Film “Fitna” beweist, und es gibt ausgezeichnete aufklärende Bücher, die über den Zustand in Nahost schreiben.
Denn wo wird “Mein Kampf” verkauft? Wo liest man “Die Protokolle der Weisen von Zion”? Wo werden Kinder zum Judenhass erzogen? Wer sind sie, die Israel von der Weltkarte ausradieren wollen, und wo sind die, die meinen, dass Hitler doch richtig lag? Das ist in Nahost. Das sind die Muslime. So ist das leider.
Wilders hat primitiv zusammengeschnitten und manipuliert, aber er hat die Teile nicht selbstgemacht. Es war nicht Wilders oder ein propagandischer Rechtsflügel, der die Flugzeuge im Namen Allahs in das World Trade Center geflogen hat. Es ist nicht Wilders, der die Köpfe von westlichen Geiseln abgesäbelt und dies aufgenommen hat. Es war nicht Wilders, der Theo van Gogh erstochen hat.
Alles das sind wesentlich verstörendere Geschehnisse als ein Mann, der einen primitiven Film darüber gemacht hat. Merkwürdigerweise ist sich die westliche Öffentlichkeit darüber einig, dass die Ereignisse grausam, aber der Film darüber viel schlimmer ist. Es ist, als ob man glaubt, dass, wenn man die Augen lange genug verschließt, die Wirklichkeit verschwindet. (http://www.pi-news.net/2008/03/westlicher-selbstbetrug/)