@ Friedrich Herberg So weit ich weiß, liegt das aber daran, daß Meteorologen in ihrem Fach nicht mit/in kalendarischen Monaten rechnen! Die meteorologischen Jahreszeiten stimmen auch nicht mit den kalendarischen überein! Siehe z.B. meteorologischer und kalendarischer Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winteranfang! Bin kein Meteorologe, aber das scheint eine spezielle fachliche (aus welchem Grund auch immer) und seit langem international übliche Praxis zu sein. Ich fürchte diese Kritik geht fehl!
Wenn der August 2014 allen Ernstes ZU WARM war, dann ist die logische Folge, dass diese Meldungen ihren Ursprung im “Ministerium für Wahrheit” haben muss. Weiterhin aufschlussreich: ZU warm. Suggeriert durch die Hintertür, dass es eine - wie auch immer wissenschaftlich begründbare - normale Wärme im August gäbe. Man kann ja meintwegen feststellen, dass es in einem bestimmten Zeitraum kälter oder wärmer ALS in einem anderen Vergleichszeitraum war. Aber ZU warm? Woran wird das bitte definiert?
Selbst verglichen mit dem Durchschnitt der Jahre 1960 -1990 wird die Aussage wahrscheinlich falsch sein und auf “angepassten” Meßwerten beruhen.
Mir war es auch viel zu kalt letzte Woche. Man konnte abends gar nicht mehr gemütlich draußen sitzen. Vor allem aber fand ich den Sommer zu gewitterreich. Jeden Tag fast hat es gebltzt und gedonnert. Außerdem fiel so viel Regen, dass ich nicht einmal die Blumen gießen konnte. Vom Rasensprengen ganz zu schweigen. Das war doch kein Sommer! Eher ein etwas wärmerer April.
Eine Million ist, wenn meine Frau mich zehn Jahre lang jeden Tag 274 Mal auffordert, mein Zimmer aufzuräumen.
“Nachts ist es kälter als draußen” war einer der zentralen Sätze in Rainer Barzels Wahlkampfrede im Bundestpagswahlkampf 1972, mit dem er die damalige Argumentation der SPD beschrieb. Das passt dann zeitlich gut :-)
Der Juli war laut DWD auch wärmer als der langjährige Durchschnitt. Der Schweizer Wetterdienst meldete für den selben Monat, er sei kühler als der Durchschnitt gewesen. Nun ist mir klar, woher die unterschiedlichen Ansichten kommen. Es kommt auf den Referenzzeitraum an und der ist bei uns politisch festgelegt.
Da haben Sie ganz recht - es wird stets mit der für die eigenen Vorstellungen passenden statistischen Basis gerechnet. Richtigerweise sollte der 30 Jahreszeitraum mitwandern, oder sofern die Datenbasis ab 1960 besser war, jedes Jahr um das abgelaufene Jahr erweitert werden. Andererseits: würden Sie den Metereologen, Klimaforschern und Modellierern Ihre tollen Budgets, Reisen etc finanzieren, wenn man noch sagen könnte: eigentlich alles halb so wild? Der australische “DWD” ist ja nun mit Datenfälschungen aufgefallen - die Vergangenheit (Vergleichsperiode) wird kühler gemacht, um einen steigenden Trend zu zeigen, der gar nicht da ist. Da ist Australien uns voraus, lieber DWD, oder?
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