News-Redaktion / 17.07.2023 / 15:30 / 0 / Seite ausdrucken

Den deutschen Autobauern gehen die Aufträge aus

Nach dem Ende des Corona-Ausnahmezustands haben die deutschen Autohersteller auf mehr Verkäufe gehofft, doch stattdessen produzieren sie 20 Prozent weniger als 2019.

„Es brennt lichterloh“, habe VW-Markenchef Thomas Schäfer vor Führungskräften unlängst die Lage des Autoherstellers zusammengefasst, berichtet merkur.de. Doch nicht nur bei VW, sondern auch bei Audi, BMW und Mercedes würden sich Abgründe auftun.

Wie das Handelsblatt berichte, hätten die vier deutschen Autohersteller in den ersten fünf Monaten 2023 deutlich weniger Fahrzeuge produziert als vor Corona. Demnach seien bei VW, Audi, BMW und Mercedes in Europa von Januar bis Mai dieses Jahres rund eine halbe Million weniger Autos vom Band gelaufen als im gleichen Zeitraum 2019. Das wäre ein Minus von rund 20 Prozent.

Vor allem bei Elektroautos gebe es Probleme. „Die Auftragseingänge bei Elektroautos liegen branchenweit 30 bis 50 Prozent unter dem Vorjahr“, zitiere das Handelsblatt Thomas Peckruhn, den Vizepräsidenten des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Betroffen wären fast alle Hersteller.

VW habe dem Handelsblatt zufolge vom Januar bis Mai 2023 mehr als 22 Prozent weniger Fahrzeuge hergestellt als im Vergleichszeitraum 2019. Insgesamt sollen die Auftragseingänge für Elektrofahrzeuge auf Volkswagens MEB-Plattform je nach Modell unbestätigten Angaben zufolge um 30 bis 70 Prozent unter dem geplanten Niveau liegen, heißt es bei merkur.de weiter.

Bei BMW soll die Produktion „nur“ rund zehn Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau liegen. Mercedes habe es hingegen härter getroffen. Von Januar bis Mai 2023 hätte das Unternehmen europaweit 434.000 Einheiten produziert, 343.000 davon in Deutschland. Vor vier Jahren seien es noch rund 627.000 Fahrzeuge gewesen, davon über 484.000 in deutschen Werken. Dies entspreche einem Rückgang von über 30 Prozent. 

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