Ganz schlimm: die Fotografie ist sogar bezüglich unschuldiger Hunde rassistisch! Ich habe lange Jahre Neufundländer gehalten, und fast alle Fotos meiner schwarzen Lieblinge wurden nix! Besonders im Schnee waren die Tiere nur als dunkle Klumpen zu sehen – das seelenlose weiße Pulver war der Fotografie wichtiger als meine treuen Freunde, das muß man sich mal vorstellen!
Immer wieder überraschend, wo überall Rassismus verortet wird. Von Technik scheint Frau Kelly nicht viel zu verstehen. Ich bin selbst Photograph und mache auch Ausweisbilder für Menschen mit verschiedenen Helligkeitsabstufungen der Haut. Da ich nicht mit Belichtungsautomatik arbeite, ist es immer notwendig, die Belichtung auf das Motiv manuell genau abzustimmen. Auch bei einem sehr hellhäutigen Europäer ergibt sich im Vergleich zu einem Europäer mit dunklerer Hautfarbe manchmal ein Unterschied von einer halben bis zu einer Blende. Bei einem sehr dunklen Schwarzafrikaner muß oft sogar zwei Stufen aufgeblendet werden und evtl. ist noch eine Nachbearbeitung am PC erforderlich. Diese Unterschiede sind nun einmal vorhanden. Würde ich alle Menschen mit genau der gleichen Kameraeinstellung photographieren, wären viele Bilder technisch mangelhaft, d. h. über- oder unterbelichtet. Die meisten Hobbyphotographen nutzen heute Kameras mit automatischen Belichtungsprogrammen, die Blende und Belichtungszeit selbst einstellen. Dabei ist es der Kamera egal, ob das Motiv ein Gegenstand, eine Landschaft, ein Tier oder ein Mensch ist. Eine spezielle Abstimmung der Belichtungssteuerung auf hellhäutige Menschen gibt es nicht, die Belichtungsautomatik erkennt die Helligkeit des Motivs und regelt die Belichtung entsprechend.
Es war Rassismus in Reinkultur, dass die Fotographie in Europa und von Weißen erfunden wurde…
Ok, aus meiner Redaktionspraxis kenne ich für Fotos, auf denen mangels Kontrast nichts zu erkennen ist, den Schmähbegriff “Kämpfende Neger im Tunnel”. Meines Wissens fand dieser sich sogar in einem Journalistenhandbuch der spätern 80er Jahre. Heute undenkbar, aus lauter p.c. müsste es heißen “Mangels hinreichender Ausleuchtung unkontrasitert abgebildete alternativ pigmentierte Mitbürger”. Aber zurück in die heutige Zeit: Es gibt Dinge, die sind schwer zu filmen bzw. zu fotografieren: Meine leider dahingeschiedene pechschwarze Katze, eine verrußte Dampflock, ein Kleid aus schwarzem Samt ... und ja, auch Menschen mit sehr dunkler Haut. Wer daraus Rassismus ableitet, braucht wirklich mehr Licht ... in seinem Hirn.
Nur noch Kopfschüttel ! Und jetzt warten wir alle auf die ersten Fotoapparate/Kameras nur für Schwarze: CANON “Black Edition” oder wie ?? Und ja, Sie hatten selbstverständlich Recht, Herr Grimm, Gott ist rassistisch oder waren Adam und Eva etwa beide keine Weißen?
Diese seltsame Dame ist “Kommunikationswissenschaftlerin und Soziologin”, das heißt, sie kann nichts außer leeres Stroh dreschen. Das Problem der Unterbelichtung ist hier wohl kein technisches, sondern ein geistiges.
Als fotografierender Mensch habe ich den Beitrag mit Interesse gelesen. Möglicherweise hätten die Schwarzafrikaner ja in die Kameras von vornherein generell einen Aufhellungsblitz eingebaut, wenn sie die Fotografie erfunden hätten. Haben sie aber nicht. Jetzt plagen sich schwarze wie weiße Fotografen und Kameramänner vor allem dann mit den physikalischen Gegebenheiten wenn Weiße und Schwarze gleichzeitig im Bild sind. Wenn Frau Dr. Kelly mit ideologischer Besessenheit vermeint in der Foto - Physik Rassismus aufspüren zu müssen, dann gibt es nur eine Diagnose: Hochgradig unterbelichtet.
“Vielleicht, weil es wirklich zu viel verlangt ist, dass Ideologen die Engstirnigkeit von Ideologien verstehen.” Dazu wußte schon Dieter Bohlen passend zu sagen: “Das Problem ist: mach einem Bekloppten klar, daß er bekloppt ist.”
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