Die USA und Deutschland haben ihren Streit über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 beigelegt, meldet 24matins.de. Im Gegenzug solle der Gastransit durch die Ukraine "um bis zu zehn Jahre" verlängert werden, habe es in der gemeinsamen Erklärung aus Washington und Berlin geheißen. Moskau werde darin mit Sanktionen gedroht, sollte Russland versuchen, "Energie als Waffe zu benutzen".
Zugleich verpflichte sich Deutschland in der Erklärung, einen “Grünen Fonds für die Ukraine einzurichten“. Berlin werde zunächst 175 Millionen US-Dollar (rund 148 Millionen Euro) einzahlen. Geplant seien auch Investitionen auch aus dem Privatsektor in Höhe von einer Milliarde Dollar. Mit diesen Mitteln solle unter anderem die Nutzung erneuerbarer Energien gefördert werden, die Entwicklung von Wasserstoff als Energieträger erleichtert und der Kohleausstieg beschleunigt werden.
Kritik sei aus der Ukraine und aus Polen gekommen. In einer gemeinsamen Erklärung hätten der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba und sein polnischer Kollege Zbigniew Rau die Einigung verurteilt: Eine solche Entscheidung habe “zusätzliche politische, militärische und energetische Bedrohungen für die Ukraine und Mitteleuropa insgesamt geschaffen“.