Marie-Agnes Strack-Zimmermann soll Spitzenkandidatin der FDP für die Europawahl im kommenden Jahr werden.
Darauf haben sich die FDP-Landesvorsitzenden geeinigt, meldet der Merkur. Strack-Zimmermann hatte den Wunsch nach der EU-Spitzenkandidatur selbst an Parteichef Christian Lindner (FDP) herangetragen. Die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag gelangte in den vergangenen zwei Jahren zu einer gewissen Medienpräsenz, fiel in der „Corona-Krise“ mit der Forderung auf, „Ungeimpfte dürf(t)en nicht als Minderheit die Mehrheit terrorisieren“ und sprach sich im Ukraine-Krieg vehement für Waffenlieferungen aus.
Ihre starken Sprüche brachten ihr den Ruf einer „streitbaren“ (nicht umstrittenen) Politikerin ein. Aus der FDP hieß es, sie sei eine in der Sicherheitspolitik anerkannte Expertin. Außerdem brauche Deutschland eine streitbare Persönlichkeit im Europäischen Parlament, weil die Kommission von Ursula von der Leyen fortwährend neue bürokratische Politik wie das Verbot von Technologien plane.
Nicht geklärt ist indes, wie viele der Befürworter der Nominierung Strack-Zimmermann sie lieber in Brüssel als in Berlin sähen.